Ist die Vergangenheit relevant für eine neue Partnerschaft?

  • Hallo in die Runde,


    nachdem ich mich gestern mit einer Kollegin unterhalten hatte schwirrt mir der Gedanke so durch den Kopf,
    Man lernt eine/n neuen Mann/Frau kennen und erfährt von deren Vergangenheit die nicht so schön verlaufen ist.
    Mehrfache Anklagen, Verurteilungen und ggf. Haft.


    Ist das relevant ob ich mich auf diesesn Menschen näher einlasse eine Partnerschaft eingehe, oder lass ich die Finger davon?



    Mir ist die Vergangenheit eigendlich egal, denn jeder hat seine Vergangenheit und sein Päckchen zu tragen.(Ausgenommen Sexualstraftäter, Mord, Totschlag) Für mich würde es blöd werde, sollte ich mit einem Partner zusammen ziehen der diese Vergangenheit hat, denn inmeinem Beruf müssen polizeiliche Führungszeugnisse vorliegen aller Haushaltsangehörigen über 18.


    Ich denke wenn jeder Abstand nehmen würde von vorbestraften Menschen bezg. Partnerschaft, dann wären sie fürs Leben gestraft.



    Meine Kollegin steht nämlich vor dieser "Entscheidung".

  • Interessantes Thema.


    Ich denke auch, dass man einem Menschen erstmal eine Chance geben sollte, ohne Vorurteile der Vergangenheit gegenüber.
    Menschen ändern sich ja auch, entwickeln sich auch und wer ist frei von Fehlern? Die wenigsten, es sind nur eben verschiedene Arten von Fehlern.


    Und wie du es auch so schön sagst, würde man abstand nehmen grundsätzlich, wäre die Idee der resozialisierung zunichte gemacht.


    Sie funktioniert aber nur so...


    Wenn Deine Kollegin Gefühle hat für jenen Menschen, soll sie sich ruhig darauf einlassen, der Liebe eine Chance geben.

    Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar; und das Wort "Glück" würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit.

  • Kommt ganz drauf an, worum es in der Vergangenheit ging.
    Toll finde ich, wenn jemand seine Vergangenheit nicht verschweigt und die Karten auf den Tisch legt. Das zeugt meiner Meinung nach schonmal davon, dass man grundlegend bereit ist, für den Mist geradezustehen, den man mal gebaut hat.


    Mein Freund hat z.B. als Jugendlicher/junger Erwachsener auch viel Mist gebaut, der eindeutig auf falschen Umgang zurückzuführen ist. Er hat mir sofort erzählt, als wir am Anbändeln waren, dass er "Altlasten" hat und was er damals so angestellt hat und welche Auswirkungen es noch auf sein heutiges Leben hat. Ich habs ihm hoch angerechnet, dass er direkt so ehrlich war und es sind Sachen, die mich nicht betreffen, die definitiv in der Vergangenheit liegen und die nicht grundlegend seinen Charakter widerspiegeln. Das war mir wichtig. Es gibt ja durchaus Straftaten, die einen so miesen Charakter voraussetzen, dass so ein Mensch für mich als Partner nicht in Frage käme.


    Für mich wäre also entscheidend, ob diese Vergangenheit Einfluß haben wird auf mich und auf unsere Beziehung, wie der Mensch mit diesen "Fehltritten" umgeht, ob die Sache abgehakt ist. Wenn ja, dann kann ich die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen.

  • Tja ich würde sagen kommt darauf an was in der Vergangenheit vorgefallen ist wie der Mensch jetzt dazu steht....und ob ich ihr die Wandlung abnehme.

  • Ich hab glücklicherweise noch nie jemanden kennengelernt, der in der Vergangenheit so kriminell war, dass er dafür verurteilt worden wäre.


    Ich denke nicht, dass ich mich auf eine Beziehung mit jemandem einlassen würde, der kriminell war/ist. Für mich zeugt es von unsozialem Verhalten und ich möchte nicht mit jemandem zusammen sein, der sich nicht an die einfachsten gesellschaftlichen Regeln halten kann.


    Und meinen Jungs möchte ich später auch nicht erklären müssen, weshalb ich von ihnen erwarte nicht kriminell zu werden, bei meinem Partner aber gepflegt darüber hinwegsehe.

  • Hmm....
    Also ich musste jetzt ehrlich gesagt ein wenig drüber grübeln..


    Grundsätzlich bin ich recht offen was andere Menschen angeht - auch scheue ich mich nicht vor Fehlern, Macken, Vergangenheit - aaaber....
    ....jetzt mit Kind und dieser riesigen Verantwortung würde ich wohl doch zweimal nachdenken bevor ich mich einlasse. Nicht wegen evtl. Fehler und Macken - die hat einfach jeder und machen die Person ja unter Umständen erst interessant - aber Straftaten etc. würde mich doch beschäftigen.


    Wichtig wäre mir die Art des Umgangs meines Gegenübers - und das "Heute" - also wie lebt er/sie jetzt? Welche Veränderungen sind sichtbar etc.


    Ich selbst bin "belastet" mit Vergangenheit - keine Straftaten oder ähnliches - aber eben Dinge, die mich prägen und die nicht wegzudiskutieren sind. Ich bin immer relativ offen damit umgegangen weil es einfach ein Teil von mir ist und ich immer gedacht habe, ein neuer Partner sollte das wissen.
    Mittlerweile bin ich da vorsichtiger geworden. Es hängt über einer Beziehung wie das Damokles Schwert und wird durch das Erzählen eben aus der Vergangenheit in die Gegenwart "geschleppt".


    Hmm....muss nochmal weiter nachdenken...
    Ist echt ein gutes Thema!

  • Ich denke nicht, dass ich mich auf eine Beziehung mit jemandem einlassen würde, der kriminell war/ist. Für mich zeugt es von unsozialem Verhalten und ich möchte nicht mit jemandem zusammen sein, der sich nicht an die einfachsten gesellschaftlichen Regeln halten kann.


    Und wenn es sich um "Jugendsünden" handelt?
    Ich war z.B. lange in der Punkszene und hab einfach oft nur Glück gehabt oder wusste mich rechtzeitig zu entfernen, dass ich durch den Mist, den meine Freunde damals gebaut haben, nicht "mitgefangen" wurde. Manche sind aber als Jugendliche nicht so stark, zu allem "nein" zu sagen. Das geht so schnell, dass man mit drinhängt. Was aber nicht heißt, dass man als Erwachsener nicht fähig wäre, sich davon zu distanzieren und zu erkennen, dass das echt dumm und schwach war, was man damals gemacht hat.
    Und dann dafür geradezustehen, zeugt doch im Endeffekt dann auch von einem guten Charakterzug.


    Ich glaube, so allgemein zu sagen, dass jeder, der mal Mist gebaut hat, sich grundsätzlich nicht an gesellschaftliche Regeln halten kann, ist zu oberflächlich betrachtet.


    Und wenn Deine Söhne mal in irgendeinen Mist reinschlittern (und das kann jedem passieren, egal wie super man sie erzogen hat), wirst Du sie ja auch nicht fallen lassen, sondern hoffen, dass sie ihren Weg wieder finden und dass man ihnen dann trotzdem eine weitere Chance geben wird später als Erwachsene. Und wenn der Partner damals Fehler begangen hat, kann er doch trotzdem JETZT ein gutes Vorbild sein, denn JETZT kann er dann z.B. aus eigener Erfahrung berichten, warum man lieber die Finger von gewissen Dingen lassen sollte. Es sagt ja niemand, dass man über die Vergangenheit "hinweg" sehen soll.

    4 Mal editiert, zuletzt von KatJoKa ()

  • Ja natürlich ist die Vergangenheit relevant für eine Partnerschaft.
    Es ist die Summe unserer Erfahrungen, die uns formt und unseren Charakter prägt.


    Wichtig ist, was er/sie draus gemacht hat!

  • Ich denke das jeder Mensch ein Chance verdient hat, wenn diese das eigene eben nicht negativ aus dem Ruder brigen.


    Vor einiger Zeit habe ich mir mal überlegt gehabt eine Ausbildung zur Arbeitserzieherin zu machen dann hätte ich auch täglichen Umgang mit solchen Menschen.
    Und Menschen ändern sich, ja.
    Ich habe auch viele Lektionen im Leben erfahren und daraus gelernt, ob ich deshalb zum besseren Menschen geworden bin weiß ich nicht.


    Nehmen wir an, der Mensch hat diese Delikte aus voller Überzeugung getan, weil er keinem Schaden damit zu gefügt hat, aber illegal vorm Gesetz sind.
    Krimminell ist im eigendlichen Sinne, seine Taten bereut, viel Zeit hatte nach zudenken. Während der Zeit Familie, Freunde verloren.
    Und nun da steht, mit nichts, sich sein Leben neu aufbauen muss, Vertrauen erarbeiten zu den Mneschen die ihn meiden aufgrund seiner Taten.


    So denke ich, ist es Stärke, sich zu stellen und die Zukunft in Angriff zu nehmen.


    Bei meiner Kollegin ist es so, das sie Angst hat, das sie aufgrund seiner Vergangenheit von Familie und Freunden gemieden zu werden.

  • Hallo!


    Um ehrlich zu sein, ich habe an die Resozialisierung geglaubt und immer befürwortet, heute steh ich dem Thema wesentlich skeptischer gegenüber.
    Ich bin auch ein Mensch, der jeden Chancen einräumt - auch, weil ich der Überzeugung bin, dass man sich ändern KANN.


    Nach meinen Erfahrungen würde es mich abschrecken bzw. ich würde erstmal ganz klar die rosarote Brille beiseite legen und genau, ganz genau hinschauen.
    Relevant finde ich die Delikte, die Härte, mit der eine Tat durchgeführt wurde, Wiederholungstäter, die Länge der Haftstrafe, von der man schon in gewissen Kreisen einiges ableiten kann...
    Auch alltägliches Verhalten in brisanten Situationen, die ich so evtl garnet beachten würde, würde ich heute genau mit den Hintergrundwissen sehr genau beobachten.


    Jugendsünden sind für mich auch von deren Charakter abhängig, wie ich die werte. Jugendsünde habe ich ebenfalls viele gesammelt, aber ich habe sie auch in meinen Hirn umsetzen können und bin positiv dran gewachsen.
    Manche "Jugendsünden" sind einfach KEINE Kavaliersdelikte, sondern schlichtweg schwer kriminell.


    Zusammenfassend:
    Ja, ich würde es vielleicht nochmal wagen, aber nicht mehr so blind und naiv!


    lg,
    cola

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    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Und wenn Deine Söhne mal in irgendeinen Mist reinschlittern (und das kann jedem passieren, egal wie super man sie erzogen hat), wirst Du sie ja auch nicht fallen lassen, sondern hoffen, dass sie ihren Weg wieder finden und dass man ihnen dann trotzdem eine weitere Chance geben wird später als Erwachsene. Und wenn der Partner damals Fehler begangen hat, kann er doch trotzdem JETZT ein gutes Vorbild sein, denn JETZT kann er dann z.B. aus eigener Erfahrung berichten, warum man lieber die Finger von gewissen Dingen lassen sollte. Es sagt ja niemand, dass man über die Vergangenheit "hinweg" sehen soll.

    Ich finde der Vergleich hinkt.


    Meine Söhne sind meine Söhne, an dem Tag, an dem ich sie zur Welt gebracht habe, hab ich die Verantwortung für sie übernommen, inklusive dem Abo immer für sie dazusein, egal was sie anstellen.


    Und neben der Erfahrung, die so ein Partner meinen Jungs weitergeben könnte, könnte er ihnen auch einfach das Bild vermitteln "Du kannst ruhig Mist bauen, wenn Du jung bist, wenn Du älter bist regelt sich das alles von alleine und alles ist wieder gut".


    Ich habe aber viele Bekannte und auch Freunde, die wegen Blockierungen der Castortransporte verurteilt wurden oder wegen Blockierung der Strassen bei Nazi-Demos.
    Käme der potentielle Partner mit solchen "Straftaten", wäre es mir wahrscheinlich egal, weil ich das nicht als Straftat empfinde, sondern als Dienst an der Natur und am Volk.


    Käme er mit Diebstahl, Raub oder Körperverletzung oder noch besser allem zusammen, dann würde ich über eine Beziehung nicht einmal nachdenken.

  • Naja ich finde Zwischen Diebstahl und Raub gibts es doch noch nen unterschied. Körperverletzung naja....kommt halt auch etwas darauf an was da nun genau vorgefallen ist.
    Bei Diebstahl kommt es auch etwas darauf an nen Ladendieb würde ich leichte nen Chance einräumen wie jemand der seine Eigene Oma beklaut hat.

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • also für mich ist es relevant. ich hab mal einen typen gedatet von dem ich dann erfahren habe das er wegen schwerer körperverletzung 2 jahre gessesen hatt. für mich hatt sich somit dieser mann erledigt.ich glaube wenn man kinder hatt sollte man schon genau hinsehen wen man sich ins haus holt. auch denke ich das solche männer immer schwierig sind und haufen probleme machen. ich sehe es an einigen bekannten inklusive meinem bruder irgendwie wird da keiner schlauer von. also für mich kommt so ein mann nicht in frage.

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

    Einmal editiert, zuletzt von Tinkabella86 ()

  • Für mich wäre dies, jenachdem was passiert ist, auch relevant. Wobei man da dann auch genau hinschauen sollte warum gewisse Dinge so waren und ob in der Zwischenzeit z.B. Massnahmen wie Therapien ect. gemacht wurden. Je nach Fall aber auch mühseelig dies herauszufinden.
    Nun könnte man sagen und das tun ja einige..."Neuer Partner - Alles wird anders". Eben das glaube ich nicht. Ich glaube wenn bestimmte Hemmschwellen wie "Fremdgehen", "Diebstahl", "Körperverletzung", ect. überschritten wurden, wird dies auch ein neuer Partner nicht umprogrammieren können.
    Sobald gewisse Situationen kommen werden diese Hemmschwellen erneut überschritten. Denn es scheitert oft an der Einsicht der Personen an sich was zu tun und die Ausrede "Neuer Partner- Alles wird anders" wird vorgeschoben.


    Caffe♥Latte
    In diesem Fall würde ich auch genauer hinschauen was es war. Gut finde ich wenn die Personen offen damit umgehen und dies nicht vertuschen wollen. Das kann auch nach hinten losgehen.
    Schwierig sehe ich es allerdings immer an wenn solche Dinge vorhanden sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Czeltik ()

  • Ich habe aber viele Bekannte und auch Freunde, die wegen Blockierungen der Castortransporte verurteilt wurden oder wegen Blockierung der Strassen bei Nazi-Demos.
    Käme der potentielle Partner mit solchen "Straftaten", wäre es mir wahrscheinlich egal, weil ich das nicht als Straftat empfinde, sondern als Dienst an der Natur und am Volk.


    Was aber in gewissem Sinne eine Doppelmoral ist, dass manche Straftaten gesellschaftlich sogar akzeptabel sind. Oder? ;)
    Ich sehe es zwar ebenso wie Du, aber im rechtlichen Sinne ist eben Landsfriedensbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt o.ä. eben auch eine Straftat und kann zu einer Vorbestrafung führen.


    Und neben der Erfahrung, die so ein Partner meinen Jungs weitergeben könnte, könnte er ihnen auch einfach das Bild vermitteln "Du kannst ruhig Mist bauen, wenn Du jung bist, wenn Du älter bist regelt sich das alles von alleine und alles ist wieder gut".


    Dann würde er aber was falsch machen, wenn das so bei den Kids ankäme. Es ist ja eben nicht so, dass dann alles wieder gut ist. Die meisten Straftäter - egal welche Straftat - haben imemr schwer mit ihrer Resozialisation zu kämpfen, haben vielleicht oft noch Schulden o.ä. Niemand kann da einem Kind vermitteln, straffällig werden und da wieder rauszukommen sei so easy peasy.


    Käme er mit Diebstahl, Raub oder Körperverletzung oder noch besser allem zusammen, dann würde ich über eine Beziehung nicht einmal nachdenken.


    Deshalb sage ich ja, es kommt total drauf an, WAS dieser Mensch angestellt hat, WIE er damit umgeht und wie er JETZT dazu steht.
    Und ich sage eben auch, dass ich einen Menschen nicht allein aufgrund der Tatsache fallen lassen würde, DASS er Mist gebaut hat, sondern eben erstmal genau hinter die Fassade schauen würde, wie es dazu kam.

  • Ich denke auch das halt Handlungen auf gewissen Charakterzüge hinweisen , was ich Grade mit meinen Ladendieb oma beklauen Beispiel andeuten wollte...
    Wer seine eigene Familie oder Freunde beklaut ...den Mangelt es einfach an Loyalität der Fam gegen über so was ist für mich absolut inakzeptabel.


    Es kommt halt immer auf das an was vorgefallen ist und kann so Pauschal nicht beantwortet werden.


    Achja und generell würde ich sagen nie Verurteilt worden zu sein heisst erstmal nur nie erwischt worden zu sein.

  • @Katjoka


    Ich finde nicht, dass das was mit Doppelmoral zu tun hat. Ich finde einfach, dass es ein Unterschied ist, ob man sich an Schienen festbindet oder einen Strassenzug blockiert, damit das braune Pack nicht vorbeikommt oder ob man jemanden körperlich verletzt beklaut oder betrügt.


    Und ich sage eben auch, dass ich einen Menschen nicht allein aufgrund der Tatsache fallen lassen würde, DASS er Mist gebaut hat, sondern eben erstmal genau hinter die Fassade schauen würde, wie es dazu kam.


    Ich würde so einen Menschen auch nicht "fallen lassen", ich würde von vorneherein nix mit ihm anfangen, vorrausgesetzt er rückt sehr früh mit der Sprache raus. Würde er das nicht von Beginn an tun, würde ich davon ausgehen, er hat aus dem Geschehenen nichts gelernt und würde die Beziehung nicht weiterführen.


    Aber vielleicht ist das für mich auch leicht gesagt, weil ich nie vor der Entscheidung stand eine Beziehung mit einem Vorbestraften zu führen.

  • Und jetzt mal die andere Seite:


    Was wäre, wenn man es erst nach einiger Zeit zufällig mit bekommen würde?
    Angenommen, die Beziehung "läuft". Und man erfährt über dann "geiemsame" Freunde, von der Vergangenheit des Partners.


    Man entliebt sich doch nicht weil man plötzlich etwas weiß, mit dem man selber keinen "Kontakt" hatte, es wirkt wirkte sich naja nicht mittelbar auf die Beziehung aus.


    Ich rechne es dem Mann hoch an, das er ihr von Anfang an gesagt hat, das er eine Vergangenheit hat, die ihn geprägt hat, auf vielelicht nicht ganz so schmeichelhafte Art und Weise.




    Nach wie vor denke ich das sich Menschen ändern, ihre Taten bereuen und es nicht wiederholen werden.
    Darum, würde ich ihm die Chance einräumen.




    Und worüber ich mir noch Gedanken gemacht habe, über die unterschiedlichen Strafmaße.


    Da bekommt ein Sexualstraftäter weniger, als ein Steuerhinterzieher. Mal so überspitzt gesagt.

  • Achja und generell würde ich sagen nie Verurteilt worden zu sein heisst erstmal nur nie erwischt worden zu sein.


    Also ich kann von mir sagen, ich hätte nie bei etwas erwischt werden können, was strafrechtlich relevant und verurteilungsfähig gewesen wäre, weil ich nie etwas strafrechtlich relevantes gemacht habe.