Wie kann man der Schule fernbleiben...

  • also manchmal frage ich mich ernsthaft was in den Köpfen meiner Kinder so früh am Morgen durchgeht ;)


    Kommt mein Grosser (8 Jahre) und sagt: "Du Mama, wenn man auf eine Beerdigung geht - darf man vom Unterricht fernbleiben! Wann ist es bei uns in der Familie soweit?" :rolleyes:


    Ihr dürft erahnen wie meine Gesichtsauszüge ausgesehen haben müssen, dem Schock folgte der nächste


    Meine Kleine 2 meinte: "ich tot" legt sich hin und macht die Augen wie ein friedliches Engelchen zu :nixwieweg


    Der Mittlere (fast 7) erfreut sich des ganzen Spiels und meint: "Prima ich hole eine Kiste und Blumen" :wow


    Hilfäää welch makabere Ideen die Kinder von heute haben, ich hab dann nur ganz trocken gemeint: "Hoffentlich dauert das ganz lange bis wir mal auf eine Beerdigung müssen!!" :anbet


    Mit beleidigten Gesichtern sind die zwei Grossen zum Bus gestapft - heute mittag verkleide ich mich als Totengräberin :lgh :pfeif :nixwieweg


    Ist das normal oder ein Zeichen :hilfe Ich glaube ich muss die mal umfassend zu dem Thema aufklären - geht ja mal nicht das sie mit Freude auf eine Beerdigung warten um einen schulfreien Tag zu haben :frag :tuedelue

    Wir können unserem leben nicht mehr Zeit geben, aber unserer Zeit mehr leben :blume


    LG
    Finsche :Flowers

  • Kinder halt, wie schön einfach sie noch alles sehen und so ohne Tragweite und Angst. Leben und Tod gehören zusammen und wann es soweit ist, weiß man ja nicht...schulfrei als positiven Nebeneffekt. Wobei es da sicherlich noch viel schönere, freudigere Anlässe gäbe: Hochzeit oder Konfirmation, runde Geburtstage von Oma und Opa. Gib ihnen doch einmal einen kleinen Tipp.


    LG

  • Denke das ist eher dahergeschwafelt als bewußt war genommen.Ich denke, das kInd betimmt sich kein Todesfall in der Familie wünscht um von der Schule befreit zu werden!


    Ich denke, wen Kinder noch kein kontakt zum sterben oder tod und verlust hatten, ist es schwer dies zu erklären das man es verinnerlicht und mega schwer ihn ein feingefühl dafür zu vermitteln.


    ich denke, es reicht für den Anfang aus erst mal zu erklären das sterben und Tod zwar zum leben gehört man aber keinen Vorteile daraus ziehen sollte und das man eigenentlich Trauig darüber sein sollte....

  • Zitat

    geht ja mal nicht das sie mit Freude auf eine Beerdigung warten um einen
    schulfreien Tag zu haben


    :D Süß, deine Kinder.


    Da hat sich vielleicht ein Kind mit dem Kumpel unterhalten und fragt dich nun, ob das so stimmt. Wo ist das Problem?
    Für Kinder ist der Tod genauso eine Sache wie das Pausenbrot in der Brotdose... bis sie den Tod erfahren haben. Sprich ein Haustier oder die Oma musste beerdigt werden.


    Mein Kurzer sprach das Thema Tod im Kindergarten an, und daraufhin mich die Leiterin. Puh, das hat Überzeugungskraft gekostet diese von eventuellen Selbstmordabsichten meinerseits abzubringen. Sohnemann hat mich dann zu Hause aufgeklärt, wie das Gespräch im Kindergarten abgelaufen ist. Das war für mich die Gelegenheit mit ihm das Thema ausführlicher zu besprechen.

  • Kinder sehen das in dem Alter noch nicht so.
    Was heißt im Grunde sehen sie es ja richtig.
    Es gehört zum Leben dazu.


    Noch fehlt ihnen wohl auch die erfahrung das Tod auch sehr viel Kummer und Schmerz bedeutet.
    Was ja auch schön so ist das sie noch so unbefangen sein können.


    Nimms nicht zu eng.
    Ich würd ihnen wohl auch sagen das du Beerdigungen nicht magst, auch nicht wenn es dann Schulfrei gäbe.
    Weil es auch traurig sein kann wenn jemand geht.
    Aber ich denk mal es wird ne einmalige sache gewesen sein.


    Beim nächstenmal kannst du ja noch erwähnen wie lang es noch bis zu den Ferien ist und das es da ja dann wirklich toll ist wenn frei is.
    Mein großer is immer happy wenn er krank is und frei hat und an WE findet er es ganz schlimm krank zu sein, weil da is ja eh frei.
    Und das in der 1. Klasse... :ohnmacht: des kann noch was werden :rolleyes2:

    Der große 7/2003 und die kleine :motz: 4/2006



    Ich esse gern von einem schönen Teller!
    Aber lieber einige Kratzer, doch dafür zergeht das Menü auf der Zunge und beschert meinem Gaumen bleibenden Genuss.

  • Ich glaub, ich hätt ganz tief in mich reingegrinst und den Kindern gewünscht, sie würden diesen unbefangenen Umgang mit Tod und Sterben nicht so schnell verlieren müssen.