Deutschland muss sparen - am besten bei Hartz4

  • Marlene, es stehen konkrete Fragen im Raum. Aber offensichtlich hast du da entweder keine Lust darauf zu antworten, oder aber du hast keine Antworten.


    Ersteres könnt ich verstehen, weil dir da schon ein bissel was zu einfallen muss, angesichts der von dir verfolgten Argumentationslinie.


    Letzteres wäre lustig, da damit deine gesamte Argumentation im Blick auf die, die ja auch noch zu faul sind, sich die Punkte, von denen cath und du sprachen, zu erarbeiten, in sich zusammenfällt, weil pauschal, kurzsichtig und wenig fundiert.


    Wer ist denn nun damit gemeint? Wieviel Prozent der ALG2- und Sozialgeldempfänger sind denn das nun? Wen meinst du z.B. denn damit konkret?

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Ich glaube, ich werde mal in den Forenregeln stöbern, ob ich Frau Löwenherz Rede und Antwort stehen muss, wenn sie ihre Probleme besprechen möchte. Nu war ich der Meinung, das wäre alles freiwillig hier. :lach


    Du kannst mich aber gerne beauftragen, dann diskutiere ich mit Dir was immer Du willst und setze mich sogar mit Deiner Gedankenwelt auseinander. Meinen Stundensatz teile ich Dir gerne per PN mit. ;)










    Leute gibts.... :pfeif

  • ich hab keine lust mehr argumente im gelaber zu suchen, falschaussagen, die als fakten deklariert werden zu korrigieren. da argumentiert jeder stammtisch gehobener als du löwenherz.

  • Offensichtlich fällt euch echt nix ein... :kopf Wo sind denn die angeblich von mir präsentierten Fakten falsch?


    Welche Fakten meinst du Paula? *lach* Wo und wie sind denn deine "Fakten" untermauert?


    Was ist denn an den gestellten Fragen so stammtischmässig? (soll ich mal die Zahlen des paritätischen Wohlfahrtsverbandes auffahren? Soll ich euch mal die Kapitel aus den SGB`s hier zum Thema Sanktionen präsentieren? Usw.( Ich vergass... es gibt ja zu allem ne Statistik... das sag ich auch immer, wenn mir das präsentierte nicht passt :D ) Nicht wirklich, oder, wo ihr doch so belesen und wissend schon seid....).


    Jeder outet sich wie er kann. Und ihr könnt eben auch nicht anders :D




    PS @ Paulaken: geht dir arg quer runter, wenn mal wer nicht einschwenkt auf deinen Kurs, gell? :dribbel

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewenherz ()

  • Löwenherz
    danke, durch deinen letzten beitrag hast du wieder sehr eindrucksvoll bewiesen, dass diskussionen mit nem toastbrot mehr sinn machen.



    edit:
    es gibt da ein wunderbares zitat: ich wollte mich ja mit dir geistig duellieren, aber ich merke, du bist unbewaffnet.
    und genau daran halte ich mich, wenn ich merke, dass es wenig bis gar keinen sinn macht (was natürlich nicht heißt, was du gerade verstehst, aber auch ich kann pöbeln, wenn ich will. ich stehe da nur drüber)

    Einmal editiert, zuletzt von paulaken ()

  • Ich schaffe es hier nicht, mich "auf eine Seite" zu stellen. Ich finde, diese Diskussionen über Sozialleistungen sind eine Endlosspirale. Man dreht sich ewig und ewig um die immer gleichen Argumente beider Seiten. Weil irgendwie alle recht haben.


    Ich beziehe aufstockend H4, war aber auch schon mal richtig arm. Nicht hier in D. Ich war nicht obdachlos, aber hatte manchmal nichts zu essen und kein Sozialamt, wo man in meiner Situation hätte hingehen können. Die Armut in D, wie ich sie sehe, ist eine gefühlte Armut, resultierend aus einer Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen. Ich weiß und habe selbst erfahren, dass es "unseren" Armen nicht so schlecht geht wie sie sich fühlen.
    Andererseits kann man doch eine Akademikerfamilie mit Haus und Auto und guter Arbeit, mit der sie sich und die Ausbildung (Studium) finanzieren und dann immer noch was übrig haben doch bitte schön nicht mit einer AE Mutter oder AE Vater vergleichen, die/der es schafft, jeden Monat zu überleben, aber nicht mal davon träumen kann, die Kinder auf die Uni zu schicken oder vorher die oftmals nötige Nachhilfe zu zahlen. Sogar ein Schwimmkurs bleibt unerschwinglich.


    Beide Seiten haben recht und alle wissen, dass hier viel schief läuft, in der Politik und in der Gesellschaft. Dies zu diskutieren wird nur immer das selbe Resultat bringen: jeder fühlt sich im Recht, und ist es auch irgendwie. Und keiner wird sich "umstimmen" lassen und dem anderen Recht geben.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Mod-Mitteilung:
    Ich bitte darum persönliche Anfeindungen zu unterlassen. Bitte kehrt zum Thema zurück und bleibt sachlich! Alles andere wird gelöscht und/oder ggf. durchs Team geahndet. Vielen Dank.


    Viele Grüsse, Czeltik.

  • Bei einer Diskussion geht es doch gar nicht um Recht haben und nicht Recht haben.
    Wenn jemand sagt: "Mir geht es nicht gut mit Hartz IV. Ich fühle mich ungerecht behandelt."
    Da kann doch niemand daher kommen und sagen:" Nee, da hast du aber Unrecht."


    Und wenn jemand sagt:" Das finde ich ungerecht, dass ich von meinem hart erarbeitetem Geld noch mehr abgeben soll, damit du im Winter heizen kannst und das auch noch bezahlt bekommst!"
    Da kann auch niemand daher kommen und sagen:" Nee, da hast du aber Unrecht!"


    Eine Diskussion hat nur Aussicht auf Erfolg, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Wenn man seine Diskussionspartner respektiert. Wenn man bereit ist, sich die Gegenargumente anzuhören und darüber nachzudenken. Wenn man genug Einfühlungsvermögen zeigt, um sich in die Lage des Anderen zu versetzen.
    Man muss ja nicht alles nachvollziehen können. Fällt mir auch manchmal schwer, mir vorzustellen, warum es jemandem mit wirklich viel Kohle ärgert, wenn er noch mehr abgeben soll.


    Wenn es aber nur noch darum geht, seine Situation zu rechtfertigen (auf beiden Seiten!), ist das keine Diskussion mehr :frag und man kann keine Lösung finden, sondern ist nur noch auf der Suche nach dem"Schuldigen".


    Und das hier:

    Die Armut in D, wie ich sie sehe, ist eine gefühlte Armut, resultierend aus einer Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen. Ich weiß und habe selbst erfahren, dass es "unseren" Armen nicht so schlecht geht wie sie sich fühlen.

    das ist kein gutes Argument für mich. Ganz sicher gibt es viele, viele Länder in der Welt, wo es den Menschen schlechter geht als den armen Menschen in Deutschland. Wo die Menschen nichts zu essen und zu trinken haben, keine Wohnung, keine Schule, keinerlei medizinische Versorgung, kein Sozialamt und kein Hartz IV...
    Aber wir leben nicht in diesen Ländern, sondern in Deutschland. Man sollte das nicht vergleichen, nur um die "Armen" unter uns anzumahnen, mal über die Grenze zu schauen, damit sie sehen, wie gut es ihnen eigentlich geht.
    Wenn sich die Armen in Deutschland mit den Armen in Afrika vergleichen sollen, dann müssen sie sich wohl in Grund und Boden schämen, wenn sie das nächste Mal einen Antrag auf Übernahme der Klassenfahrtkosten für ihr Kind stellen.


    Ist es das, worum es gehen soll?


    Ich finde nicht.


    ww

  • Fällt mir auch manchmal schwer, mir vorzustellen, warum es jemandem mit wirklich viel Kohle ärgert, wenn er noch mehr abgeben soll.


    :Hm Wenn dir wirklich an einer sachlichen Diskussion gelegen ist, wäre es sinnvoll, wenn du deinen polemischen - Nettiquette :rotwerd : ungenauen, globalen Begriff der "wirklich viel Kohle" mit Zahlen spezifizieren würdest. Vielleicht auch, ob du damit Einkommen oder Vermögen, wenn ja welches meinst :brille .


    Wenn du zusätzlich noch erwähnst, mit wie vielen Personen diese Gruppe tatsächlich bestückt ist, von denen du meinst, dass sie eher den Sparbeitrag von 400 Millionen zu bringen haben, als bei den Alg 2 Empfängern das Elterngeld von 3.600 € auf ihre gesamten sozialen Transferleistungen anzurechnen, wäre es einer sachlichen Diskussion seehr förderlich :D .


    edith sagt, die wirklich Reichen hier in diesem Staat wollen sogar mehr bezahlen, siehe z. B. hier

  • :kopf


    Schade was aus dem thread geworden ist! Vor allem erst ist jedes post eine einzige Hetze, dann poste ich mal meinen Lebenssenf und schon ist es ruhig... Dabei gönne ich jedem der voll arbeitet das er groß in den Urlaub fährt und auch mehr hat wie ich! Ich gönne auch jeder Hartz 4 Mutti ihr Elterngeld... Aber wortwechsel, du hast auch die richtigen Worte gefunden...


    Wie auch immer, denn nun jetzt das! :wow


    Wisst ihr warum noch keiner auf die Straße geht und demonstriert? Weil sich untereinadner alle noch die Augen aushacken und sich noch nicht mal das schwarze unter den Fingernägel gönnen!

  • ... es ist leider ein Denken in Feindbildern, die in ihrer karrikierenden und überzeichnenden Form die Realität seltenst treffen.


    wortwechsel schreibt das schon richtig, dass da endlich Offenheit hingehört, Information usw.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Tja der Neid ist ein Hund, liest man auch hier ganz deutlich aus einigen Posts. Schade!


    Keiner kann dem Anderen sein Leben vorwerfen, jeder ist seines Glückes Schmied und sollte sich um seines kümmern, bevor er anfängt Andere zu maßregeln.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • @cath
    ich empfand die diskussion als sehr sachlich, bis ein bestimmter user mit worten wie "schmarotzer" und co um sich warf (das hatte ich vorher in keinem posting gelesen). dann kamen persönliche angriffe und diffamierungen dazu.
    dass du dich angegriffen fühlst, war sicher von (fast) keinem, der hier diskutierte gewollt und beabsichtigt. ich steige aber aus diskussionen aus, wo ich mir dinge vorwerfen lasssen muss, die nichts mit dem thema zu tun haben.
    schade darum. aber auf dem niveau mache ich nicht weiter.

  • :Hm Wenn dir wirklich an einer sachlichen Diskussion gelegen ist, wäre es sinnvoll, wenn du deinen polemischen - Nettiquette :rotwerd : ungenauen, globalen Begriff der "wirklich viel Kohle" mit Zahlen spezifizieren würdest. Vielleicht auch, ob du damit Einkommen oder Vermögen, wenn ja welches meinst :brille .


    Wenn du zusätzlich noch erwähnst, mit wie vielen Personen diese Gruppe tatsächlich bestückt ist, von denen du meinst, dass sie eher den Sparbeitrag von 400 Millionen zu bringen haben, als bei den Alg 2 Empfängern das Elterngeld von 3.600 € auf ihre gesamten sozialen Transferleistungen anzurechnen, wäre es einer sachlichen Diskussion seehr förderlich :D .


    edith sagt, die wirklich Reichen hier in diesem Staat wollen sogar mehr bezahlen, siehe z. B. hier

    *seufz*... :ohnmacht:


    Ich finde, das Wort polemisch darfst du ruhig schreiben. Ich fühle mich da nicht beleidigt oder angemacht oder sonst irgendwie so, dass es mit der Nettiquette nicht mehr übereinander passen würde. Auch dein Sarkasmus provoziert mich nicht.


    Ich werde immer noch nicht bei dieser Hetzerei mitmachen. Und auch nicht mit google - Links oder irgendwelchen Statistiken um mich werfen. Was soll das bringen?


    Ich habe den Eindruck, dass du mich mit Absicht falsch verstehen willst. Dein ganzer Beitrag zeigt, dass du entweder nicht alles gelesen hast, was ich geschrieben habe, oder einfach noch ein bisschen trietzen willst?!


    Ich weiß, dass es durchaus "reiche" Menschen gibt, die bereit sind, mehr zu geben. Dazu brauche ich auch wiederum keine Links - da rede ich einfach mit Menschen in meinem Umfeld.

    Schade was aus dem thread geworden ist!

    Ja. Schwierig und mühselig, nicht immer alle Hartz IV Threats so enden zu lassen.
    Aber - nicht aufgeben... ;)


    Tja der Neid ist ein Hund, liest man auch hier ganz deutlich aus einigen Posts.

    Welche Posts meinst du?


    ww

    Einmal editiert, zuletzt von wortwechsel ()

  • http://www.kapitalismusfehler.de/


    Es ist doch so, dass wir alle in einem Boot sitzen und wenn sich nichts ändern wird, wird dieses Boot kentern, ob reich oder arm. Unsere Kinder werden noch viel mehr zu kämpfen haben, wie wir selbst usw. Die Diskussion ist gut und wichtig und die verschiedenen Meinungen kommen dadurch zustande, was man erlebt hat inwieweit man sich mit den Dingen beschäftigt.


    Wir müssen uns mit den Dingen beschäftigen. Um zu lernen. Wegsehen ist wirklich kein guter Weg. Die offenen Fragen müssen beantwortet werden. Also zum Beispiel: Warum werden keine Arbeitsplätze geschaffen?


    Viele Grüße
    Überdenwolken

  • Hi,

    Warum werden keine Arbeitsplätze geschaffen?

    ich denke nicht dass sie die genaue Frage ist. Qualifizierte Arbeitsplätze gibt´s ja ...


    Es gibt aber weniger Arbeitsplätze

    • in der Produktion
    • als Hilfsarbeiter

    unsere Produktion wandert ab. Wir müssen uns auf mehr Dienstleistungen und Entwicklung konzentrieren.


    Dann sollte noch ein Mindestlohn her ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Stimme ich dir vollkommen zu, babbe...


    Die Schaffung solcher von dir angedachter Arbeitsplätze, setzt vorraus, dass genügend Geld unter den Leuten ist, die zu bezahlen.
    Da bekommt die Disskussion um die ganzen Pflege- Heil- und sozial/päd. Berufe an einen ganz wesentlichen Punkt.
    Die Bezahlung in diesen Berufen ist, je konkreter das in Pflege und Erziehung geht, also am "unteren Ende der Leiter" nicht angemessen.
    Auch die Qualität der Ausbildung/ der Fachleute, ist zu Recht in der Diskussion.
    Hier muss sich viel bewegen.
    Auch die einfachen Tätigkeiten im Dienstleistungsbereich werden nicht angemessen vergütet. Da wird der Mindestlohn wichtig. Allerdings löst man das Problem hier nicht so, wie das im Mom passiert, indem man diese Arbeiten an Harz4- Leute in sog. "Arbeitsglegenheiten mit Aufwandsentschädigung" (EinEuroJobs) umwandelt. ( Bauhöfe in den Gemeinden sind diesen Arbeitsgelegenheiten massenweise zum Opfer gefallen, z.B....)
    Wir werden in der Gesellschaft, wie überall auf der Welt immer Menschen haben, die nicht hochqualifiziert sein können haben, die anständig leben können müssen.
    Ich denke, dass wir weltweit hier an einem Punkt sind, der ähnlich umwälzend, wenn nicht noch schwerwiegender umwälzend ist, wie die industrielle Revolution.
    Ich befürchte allerdings, das es nur marginal gelingen wird, wie immer, alle Menschen positiv in diese Entwicklung mit einzubeziehen. Auch hier wird es schrecklich viele menschliche Schicksale geben, die letztlich zwischen den Rädern zermahlen werden. Die, die bezahlte Arbeit haben, und die die eben keine haben. Auch bei uns.


    Last but not least:
    Wenn es nicht gelingt, Menschen, die Kinder haben in den Lebensstrukturen, in denen sie nunmal leben einzubinden, dass sie angemessen leben können, brauchen wir uns sowieso keinen Kopf machen, weil wir dann aussterben... die etwas gebildeteren und noch Arbeit findenden*g*.


    Wir werden dann abgelöst von denen, die jetzt noch am unteren Rand der sozialen Leiter leben, aber eben das wichtigste Potential für Zukunft als solches haben: Kinder, Kinder Kinder... :lach

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Hi,


    die Sache mit den Niedriglöhnen....bzw. Niedriglohnarbeitsplätze...


    Ich hatte ja letztens erzählt, dass Töchterchen, nebenher arbeiten geht.
    Dies ist in einem Dienstleistungsbetreieb, für Paketdienste. Tochter muß Pakete sortieren, und einscannen.
    Die Stunde bekommt sie 6,50 ... ganz genau weiß ich´s jetzt nicht.


    Da werden Leute gesucht ohne Ende ... die nehmen jederzeit auf 400 € - Basis Mitarbeiter.
    Die Arbeitszeit kann man sich wöchentlich raussuchen.


    Komischerweise haben die immer zu wenig :Hm ....ich hab mich mit der Personal-Frau darüber unterhalten...


    Das einzige was ich in einer HartzIV -Situation befremdlich ähm beschissen :D finde, ist, daß auch ein Verdienst bei (älteren) Kids
    angerechnet wird. :kopf


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.