Erfahrungswerte Ausbildung Altenpflege???

  • Die freundin meines bruders macht eine ausbildung zur altenpflegerin, ist vor zwei jahren losgegangen, da war der kleine ein jahr alt.
    Bei ihr klappt das ganz gut, in den schulzeiten sowieso, da ist der kleine im kiga, und wenn sie stationär arbeitet na ja ist sie ja mittags wieder zu hause bzw. muß dann erst los. Hier ist es denn auch so, das sie den kleinen in der Spätschichtwoche fast gar nicht sieht, aber sie weiss ja wofür es gut ist und die zwie jahre bis jetzt sind total schnell rumgegangen, das sie jetzt schon langsam anfängt ihre teilzeitarbeit ab nächsten sommer zu planen :D

  • Hm, ich frage mich gerade wo der Unterschied liegt, ob man eine Vollzeitausbildung macht, oder einen Vollzeitjob hat.


    Der Unterschied ist, dass man auch zu Hause noch lernen muß - und das ist nicht zu unterschätzen.


    Sunny, hast du gefragt on du die Ausbildung in Teilzeit machen kannst?



    Ich arbeite ja in einem Pflegeheim, und glaub mir, bei uns wird auch allen neuen Pflegerinnen erzählt, dass man bei den Schichten Rücksicht nimmt... das dauert genau so lange bis die eingearbeitet sind...

  • Der Unterschied ist, dass man auch zu Hause noch lernen muß - und das ist nicht zu unterschätzen.


    jein. nicht unbedingt.
    bei mir ist es zb so:
    arbeit, 8h am tag + mittagspause
    schulblock (je 2-3 wochen) gehen von 7:30 bis längstens 15:30 (einmal die woche, sonst 14:30, einmal 13:00) (inklusive 45min mittagspause, 2x30min pause)
    die schulblöcke sind vom zeitumfang also deutlich kürzer als die normalen arbeitszeiten, da bleibt genug zeit zum lernen um alles in den 10h die ich sonst unterwegs bin zu schaffen.

  • Ich arbeite ja in einem Pflegeheim, und glaub mir, bei uns wird auch allen neuen Pflegerinnen erzählt, dass man bei den Schichten Rücksicht nimmt... das dauert genau so lange bis die eingearbeitet sind...


    Na sowas... :tuedelue

  • bei uns sind das eben keine Blocks, sonder zwei feste Tage die Woche, an denen Schule ist. So wie du es beschreibst scheint es mir auch "leichter". Trotzdem ist es doch auch was anderes, wenn man noch Tests schreiben muß, praktische Prüfungen hat usw... also ich glaube schon dass der Druck bei ner Ausbildung höher ist, als der "normale" Vollzeitjob.

  • tests und klausuren schreiben wir auch, dazu kommen referate, ausarbeitungen etc ;)
    gut, pflegeausbildung kann ich schlecht beurteilen.
    und es hängt auch sehr stark von der selbstorganisation und dem persönlichen lerntempo ab.
    die mediengestalterazubis bei uns haben einen tag schule pro woche, da sind sie von 9-16uhr, im büro von 9-18uhr.


    der druck ist höher klar, weil man sich den selbst macht, sowohl in der arbeit (man will ja übernommen werden), als auch in der schule (man will ja gute noten schaffen).
    bei einem normalen job könnte man nach der probezeit das ganze doch eher relaxt angehen (wenn man denn wollte, aber auch da will man sich ja beweisen)

  • Teilzeitausbildung kann mir der Pflegedienst leider nicht anbieten.


    Demnach Augen zu und durch....habe Tochterkind jetzt ganztags in dem Hort angemeldet und wir werden die 3 Jahre jetzt schaffen. Die Zeit, die wir dann noch gemeinsam haben, werden wir eben entsprechend intensiv gestalten.


    Ausbildung, ich komme !!!

  • Demnach Augen zu und durch....habe Tochterkind jetzt ganztags in dem Hort angemeldet und wir werden die 3 Jahre jetzt schaffen. Die Zeit, die wir dann noch gemeinsam haben, werden wir eben entsprechend intensiv gestalten.


    Ich denke genau das ist der springende Punkt. Ich habe gelernt für mich das es nicht darauf ankommt wieviel Zeit ich mit Töchterchen verbringe, sondern was ich in der knappen Zeit die wir haben mit ihr mache. Lass ich sie nebenher laufen, oder nehme ich mir bewusst Zeit für sie. Und wenn man Kindern erklärt das man Arbeiten muss um den Lebensunterhalt und alles zu sichern verstehen die das schon ganz gut.


    Gruß Emmchen

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • Teilzeitausbildung kann mir der Pflegedienst leider nicht anbieten.


    Demnach Augen zu und durch....habe Tochterkind jetzt ganztags in dem Hort angemeldet und wir werden die 3 Jahre jetzt schaffen. Die Zeit, die wir dann noch gemeinsam haben, werden wir eben entsprechend intensiv gestalten.


    Ausbildung, ich komme !!!


    ich finde das gut!!
    Ich hab auch nicht viel Zeit mit Töchterchen,sie macht Schule ganz alleine(ausser eben mit der Betreuung von AWO)...und wenn ich abends zwischen 7 und 8 heimkomme,ist nicht viel Zeit.
    Aber es geht!
    Und,erst letzte Woche hatte ich so ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber,weil Ferien waren und ich eigentlich Urlaub gehabt hätte,jedoch trotzdem arbeiten musste.Doch,sie nahm es mir nicht übel...sie sagte:Mama,dafür freu ich mich um so mehr,wenn du abends heimkommst.
    Die Zeit wird zwar weniger,aber sie ist für beide Seiten kostbarer...irgendwie

  • Hm, ich frage mich gerade wo der Unterschied liegt, ob man eine Vollzeitausbildung macht, oder einen Vollzeitjob hat.

    Vollzeitausbildung heisst zusätzlich auch noch lernen und wenn dass nur halb soviel ist wie in einer Krankenpflegeausbildung ist das schon ne ganze Menge.


    Auf Dauer wird das aber Neid und Missgunst der anderen Kollegn mit sich führen!

    Kann, muss aber nicht.
    Wenn Kollegen keine Rücksicht nehmen wollen auf Kollegen die gehandicapt sind weil alleinerziehend oder sonstwas werden sie immer etwas finden wo sie sich drann aufhängen können und sowas würde ich gar nicht als Kollegen haben wollen :frag

  • Dein Kind kommt in die Schule und Du fängst die Ausbildung an.
    Passt doch prima, Ganztagsschule ist mittlerweile eher Regel als Ausnahme.


    Zudem finde ich die Zukunftsaussicht wirklich klasse.
    Erstens wird der Bedarf an Pflege immer größer werden. Und zweitens hast Du doch schon mal Bänker gelernt, oder?
    Geniale Kombination für spätere höhere Weihen.


    Mach' es!

  • Und zweitens hast Du doch schon mal Bänker gelernt, oder?
    Geniale Kombination für spätere höhere Weihen.


    Richtig, hab nach der Bankausbildung noch den Fachwirt drangehängt...und somit habe ich - denke ich - eine gute Kombination für die Zukunft.


    Und ich würde mir wahrscheinlich früher oder später in den Allerwertesten treten, wenn ich DIESE Chance nicht nutzen würde.

  • bei deiner ausbildung würde ich doch keine weitere ausbildung in der altenpflege machen. in der pflege hast du keine kinderfreundlichen arbeitszeiten. versuche doch in deinem beruf was zu finden .oder in ähnlichen berufen. ich denke firmen suchen solche angestellten, da du in mehreren abteilungen arbeiten könntest. lg netteu

  • @ netteu


    Ich bin seit 3 Jahren arbeitslos und habe unendlich viele Bewerbungen geschrieben (kann ich schon nicht mehr zählen)...die Banken streichen eher Stellen als dass sie Leute einstellen, und wenn dann nur Branchenfremde, die sie dann in einem 4wöchigen Intensivkurs zu "Beratern" heranzüchten (denen müssen sie nämlich dann nicht das Gehalt eines ausgebildeten Bankkaufmanns zahlen).


    Der Job in der Bank war eh noch nie mein Ding, und gerade in den letzten Jahren ist es mehr ein Job für Vertreter geworden. Wer einer 90jährigen einen 5jährigen Sparvertrag aufs Auge drücken konnte war der Held, ausländischen Mitbürgern wurden Verträge unter die Nase gehalten à la "Ist gut für Dich und Deine Familie" und schwupps hatte der 5fache Familienvater für jedes Kind einen Bausparvertrag an der Backe und wunderte sich dann im Nachhinein, dass ihm 125 Euro im Monat abgebucht wurden. Abschlussprovision wurden bewusst unter den Tisch fallen gelassen, wichtiger war die Unterschrift des Kunden auf dem Vertrag...könnte ein Buch schreiben (sollte ich vielleicht mal tun, ein Enthüllungsbuch :hae::D )


    Kurzum: in der Branche will ich nicht mehr arbeiten, ist nicht mein Ding...denn in der sogenannten kundenorientierten Kommunikation (in der wir eigens etliche Seminare besuchen mussten) wurde nur eines gelehrt "Wie bekomme ich möglichst schnell die Unterschrift des Kunden, wie überrede ich ihn geschickt zum Vertragsabschluss".


    Im Pflegebereich fühle ich mich wohl, weil ich Menschen helfen kann, sie im Alltag unterstützen kann und soviel Dankbarkeit herüber kommt, wie ich sie in noch nie erlebt habe. Es baut mich ungemein auf.


    Zu kinderfreundlichen Arbeitszeiten:


    Wo gibt es die noch? Mein Kind kommt jetzt in die Schule, sie wird größer, älter, reifer....klar, es wird eine ungemeine Umstellung für uns beide, weil wir dann wesentlich weniger Zeit miteinandere verbringen, aber diese Zeit werden wir um so intensiver gestalten.
    Ich muss auch ein wenig an mich denken...irgendwann geht mein Kind ausm Haus...und wenn ich diese Chance nicht nutzen würde, säße ich die nächsten Jahre weiterhin auf der Straße, was sehr sehr an meinem Selbstbewusstsein genagt hat in den letzten 3 Jahren.
    Ich habe zum Beispiel gemerkt, wenn die Erzieherinnen wieder ihren Moralischen bekommen hatten und irgendwas in das Verhalten meines Kindes hineinintepretiert haben, ich habe mich so drüber aufgeregt, mir das so zu Herzen genommen, dass ich an mir selbst gezweifelt habe.
    Just heute hatte ich wieder so´n Gespräch mit der Erzieherin....ich habe nur gelächelt und gesagt "Mein Kind ist ok, so wie sie ist....und im Gegensatz zum Kindergarten freut sie sich auf die Schule und ich sehe keinerlei Probleme." Und während ich das vor wenigen Monaten noch zum Anlass genommen hatte loszuheulen, lache ich heute über den Moralapostel der Erzieherin.


    Gerade gestern hatte ich nochmal mein Gespräch mit dem Geschäftsführer....ich scheine einen wirklich sehr guten Eindruck hinterlassen zu haben....jedenfalls hat er mir zugesichert (und das nehme ich ihm auch so ab, weil auch die Pflegedienstleitung so eingestellt ist), dass ich keine WE-Dienste machen brauche und auch sonst auf meine Zeiten Rücksicht genommen wird. Und wenn ich Fragen oder Probleme hätte, soll ich immer gleich zu ihm oder der Pflegedienstleitung kommen, damit man drüber reden kann.


    Seit dem positiven Gespräch gestern ist mir auch augefallen, gab es einen gigantischen Schwung in mir....es geht mir gut !!!

  • jedenfalls hat er mir zugesichert (und das nehme ich ihm auch so ab, weil auch die Pflegedienstleitung so eingestellt ist), dass ich keine WE-Dienste machen brauche


    das kann ich nicht glaube und würde es auch nicht glaube, kann ja am anfang gut sein, aber in der pflege ohne wochenendedienste geht ja gar nicht.
    Also ich bin auch alleinerziehend in der Pflege und habe eine super nette Chefin die auch auf mich und alles rücksicht nimmt.... ich finde irgendwo hört es auch auf. und zur Pflege gehört das Wochenend arbeiten und hätte ich eine Kollegin die das nicht muß, würde mich das schon ärgerlich machen.
    Aber schön für dich natürlich wenn das klappt, da spricht bei mir natürlich nur der Neid. :tuedelue
    Wobei es manchmal auch schön ist am Wochenende zu arbeiten, da ist es ruhiger und man hat auch mal in der woche frei :D

  • Ich habe ja nun nicht gesagt, dass ich bis an mein Rentenalter hin keine WE-Dienste arbeiten werde. So lange meine Tochter aber im Grundschulalter ist, geht das nunmal nicht...irgendwo hört das dann eben mal auch für mich auf.....würde ich das so machen wie andere in dem Bereich mit allen Schichten drum und dran, müsste ich meine Tochter zur Adoption freigeben.


    Und ich HABE die Versicherung nun von der Pflegedienstleitung und von der Geschäftsführung, dass auf mich Rücksicht genommen wird....ich HABE nunmal nicht die Möglichkeit, großartig mein Kind irgendwo unterzubekommen und es ist in den 3 Jahren Arbeitslosigkeit meine ERSTE und EINZIGE Chance, beruflich wieder Fuß zu fassen.


    Soll ich lieber weiter auf Hartz IV rumdümpeln ?

  • gibt es denn da personal die extra nur für die wochenenden eingesetzt werden ? arbeiten die anderen dann auch nur unter der woche oder bist du dann die einzige ?
    ich freu mich für dich das du endlich nach dieser langen zeit was gefunden hast wo du dich gut vorstellen kannst und dir eine perspektive bietet, aber ich würde mir das dann auch schriftlich fixieren lassen mit den arbeitszeiten. da hast du dann was in der hand.
    was machst du, wenn personal ausfällt und zwar so das du dann wirklich mal ran mußt an den wochenenden, weil es einfach nicht anders geht. ein notfall.
    such dir einen babysitter für alle fälle, du weißt nie was wie kommt. sichere dich ein bißchen ab. das macht dich dann auch für den arbeitgeber interessanter.( blödes wort jetzt, mir fällt grade nichts anderes ein )


    lg

  • Du, ich habe dich nicht angegriffen, im gegenteil habe doch geschrieben das bei mir nur der Neid mitredet :tuedelue
    Und trotzdem finde ich die Idee gut dir das schriftkich fixieren zu lassen.
    Übrigens arbeite auch ich in Schichten, wie alle anderen auch, mit allem drum und dran, meine kleine Tochter ist auch gerade erst zur Schule gekommen und ich gebe sie nicht zur Adoption frei, das nur mal so nebenbei
    und Nein bei uns gibt es keine Ganztagsschule und keinen Hort, meine kinder sind dadurch jetzt öfter alleine ich muß um halb sechs aus dem haus und es kommt denn gegen viertel nach sechs meine mutter. würde das so nicht gehen würde ich mir eine Kinderfrau nehmen.Abends bin ich gegen elf zu hause, da sind sie denn ab viertel nach acht auch alleine.
    Aber das ist ja auch egal. Ich habe nie geschrieben das du das nicht annehmen sollst oder??? Ist doch schön wenn das alles so klappt

  • Neben mir gibt es bei der Sozialstation eine weitere Alleinerziehende. Mit ihr hatte ich mich unterhalten, weil ich ja auch dachte, wegen WE, Spätschicht, etc.
    Sie meinte, dass die Leitung sich absolut an ihre Zusagen hält und absolut Rücksicht auf AE´s genommen wird.


    Es gibt auch Mitarbeiter dort, die sich um den WE-Dienst regelrecht reißen....


    Ich gehe mal vom IST-Zustand aus: WE geht allerallerhöchstens im Seltenheitsfall, wenn Tochter bei Eltern schlafen kann (aber dann ist das auch nur mal von Freitag auf Samstag oder Samstag auf Sonntag, beide Tage gehen nicht...da spielt mein Vater nicht mit).
    Klar sieht es besser aus, wenn ich mal irgendwo einspringen kann...aber ich kann das der Geschäftsführung nicht zusichern, da ich nicht weiß, ob ich einspringen kann. Sicher, irgendwie würde das mit Sicherheit gehen.


    Sollte ich vielleicht irgendwann mal (in 1 oder 2 Jahren) mit meinem Freund zusammenziehen, sind WE-Dienste kein Problem, weil ich weiß, dass mein Kind bei ihm gut versorgt ist (sonst würde ich ja nicht mit ihm zusammenziehen). Aber das kann ich momentan nicht einkalkulieren, weil ich ja nicht weiß, wie die Zukunft ausschaut.


    Was das Thema "Kind alleine zuhause lassen" angeht, so habe ich einen Grund, dies nicht zu machen (den Grund nenne ich an der Stelle jetzt mal nicht, er ist aber gravierend).


    Was die Arbeitszeiten angeht, so wird das auf jeden Fall schriftlich festgehalten.


    Ich werde jetzt auch mal das erste halbe Jahr abwarten, bis es sich dann einigermaßen eingespielt hat...Kind in Hort bringen, zur Arbeit bzw. zur Pflegeschule, Lernen, Haushalt, etc. Und in der Zeit werde ich mich umhören nach nem Babysitter. Meine Tochter findet bestimmt auch schnell neue Freunde in der Schule, dann kann mal im gegenseitigen Wechsel mein Kind dort übernachten und der Freund/die Freundin bei uns, etc.


    Es muss sich erstmal alles einpendeln...und dann kann ich weiter planen.


    @ parfu
    Tut mir leid, wenn mein Ton etwas barsch zurückkam ;)