Weiss gerade nicht weiter, brauche dringend Rat!

  • Hallo Zusammen,


    ich weiss grad gar nicht wo und wie ich anfangen soll... Bin ziemlich aufgebracht und hab die Tränen in den Augen stehen....
    Die Situation ist diese:


    Seit Jahren schon mischt sich meine Mum in mein Leben ein hilft zwar auch viel aber setzt mich dann mit genau diesen Sachen irgendwann unter Druck wenn sie was durchsetzen will. So! Ich bin 28j werde bald Mami und will es so nicht mehr... Wie Ihr ja gelesen habt hat mich der Kindsvater vor die Türe gesetzt und ich bin nun erst einmal ohne Bleibe.
    Also wieder einmal erstmal zu Mum. Aber Sie und ich mehr als eine Woche unter einem Dach geht gar nicht, ich kam nicht zur Ruhe hatte zu der Zeit eh noch die Übelkeit und Brechereibeschwerden der Schwangerschaft, wir hatten uns nur in den Haaren wiel Sie mir auch keine Rückzugsmöglichkeit gab bei Ihr, zumindest wurde diese nicht respektiert.
    Also bin ich kurzer Hand zu einem Freund "gezogen", hab das Haus nicht im Streit verlassen, hab versucht zu erklären das wir uns sonst richtig zerstreiten werden und ich das nicht möchte noch nicht einmal im Sinne des Kindes, welches dann nämlich auch noch seine Oma verlieren würde und das muss nicht sein.
    Sie hat es dann "ertragen" sag ich mal dazu lässt sie es aber bis heute (bin jetzt 3 Wochen bei einem Freund) nicht sein ihren Senf hinzuzugeben: das ich mir nur schaden würde weil ich bei ihm bin, und und und. ....


    So nun ist die Situation folgende, meine Mum hätte mir mit der Kaution etc. ... Renovierungsarbeiten ersteinmal finanziell unter die Arme gegriffen sie wollte das Kinderbett bezahlen - naja und wenn ich mich nun dazu entscheide mich endlich mal von Ihr zu lösen ( immer noch in der Hoffnung das sie dies irgendwann mal kapiert mich wie einen erwachsenen Menschen zu behandeln der eigenständig sein leben lebt) fällt dies ganze ja ersteinmal weg....


    Und das macht mir gerade ganz viel angst weil ich nicht wiess wie ich sonst alles finanziert bekommen soll etc. ....



    Ebenso steht mein hund noch im Raum,
    welcher dann mit mir und dem kind alleine in der Wohnung wäre und ich bin mir derzeit nicht sicher ob ich das schaffen werde Kind und Hund
    und das gerade in der Anfangszeit, denn der hund wäre sonst nämlich auch bei Ihr geblieben ersteinmal und wir hätten das Kind nach und nach an Ihn gewöhnt.
    Ich meine gerade am Anfang muss man sich doch ersteinmal rein finden in die neue Situation mit Kind und den neuen Ablauf da kann ich doch nict mal eben das Baby allein lassen und Gassi gehen weil der Hund nun auch raus muss....
    Sehe derzeit nur die Lösung Ihn abgeben zu müssen und dieses tut mir in der Seele weh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




    Weiss grad nicht weiter,
    bin nur am heulen,
    kann grad einfach nicht mehr...



    Vielleicht kann mir ja hier der ein oder andere einen Rat geben?



    Liebe Grüße
    Glück*im*Bauch

  • Also wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du auf die Kohle Deiner Mutter nicht verzichten aber ansonsten nichts mit ihr zu tun haben. Schon krass!


    Ich würde Dir vorschlagen, Dich erstmal zu entspannen. Welche Entspannungsübungen die richtigen für Schwangere sind, weiss ich leider nicht. Bis zur Geburt hast Du noch etliche Wochen vor Dir. Mach Dich nicht so verrückt. Mache einen Schritt nach dem anderen und nicht alles auf einmal.


    Was den Hund angeht, gibst Du ihn wohl besser zu Deiner Mutter, obwohl ich das nicht so problematisch sehe, wenn er bei Dir bleiben würde.

    Einmal editiert, zuletzt von rinchen ()

  • Hallo Du,


    war damals in der gleichen Situation wie Du...


    Kind, Hund, kein Geld.


    Wende Dich mal an Deine Lebensberatungsstelle, da gibt es eine Finanzielle Unterstützung, weiß grad nicht mehr genau woher, aber die helfen Dir da sicher weiter, da bekommst du vielleicht ein wenig Geld.


    Du mußt nicht so große Angst haben mit dem Kind u dem Hund. Es geht. Ein wenig organisiert werden muß das zwar, aber das geht. Bei uns war´s so : Sohn war wach, bekam die Flasche, wurde fertig gemacht, wurde eingepackt in den Kinderwagen gelegt, konnte dort dann wieder einschlafen und ich konnte dann mit Kind u Hund gehen. Nach dem Spaziergang hat er dann einfach in der Kinderwagentasche weiter geschlafen bis zur nächsten Mahlzeit.


    Sonst schau doch mal ob du so etwas findest wie nen Hundesitter für Notfälle....falls das Wetter einfach so schlecht ist, das es einfach nicht geht mit dem Hund, oder irgend was anderes dazwischen kommt, so das du einfach jemanden in der Hinterhand hast, der mit dem Hund dann rausgehen kann, das nimmt Dir vielleicht auch schon ein wenig Druck.


    Mehr kann ich Dir grad auch net sagen, hoffe konnte dir n wenig weiterhelfen.

  • ich denke, das Wichtigste ist erst mal, dass Du Dich unabhängig von Deiner Mutter machst- emotional, und in Eurem speziellen Fall auch finanziell...
    Es ist auch für Eltern schwierig, wenn sie das Gefühl haben, die Kids wollen zwar das Geld, aber die "guten Ratschläge" nicht-


    Wenn Du unabhängig von Deiner Mutter sein wirst, dann wird sich auch euer Verhältnis wieder entspannen-


    Du schaffst das auch alleine!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Also wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du auf die Kohle Deiner Mutter nicht verzichten aber ansonsten nichts mit ihr zu tun haben.



    Nein nein nein,.... ich möchte auf die Kohle verzichten um nicht mehr so in Ihrer Hand zu stecken!
    Und Ihr sagt das immer so einen Schritt nach dem anderen,.... wenn man so gar nicht weiss welcher der nächste Schritt ist! Wie es weiter gehen soll,... ist ja nicht gerade eine Situation bei der man die Füße hoch legen kann und einfach mal abwartet!?


    Und mit dem Hund, denkst das ich mir da zu große Sorgen mache?



    Lg
    Glück*im*Bauch

  • @Noah´s Welt: Danke für die Antwort, jeder Rat jede Antwort hier kann mich nur ein wenig beruhigen.... Wie hast du denn alles gemacht? Also
    Erstlingsgeld hab ich nen Antrag zu gemacht mit der Dame von der Caritas.
    Ich mach mir eben wegen Kaution und/oder Provision gerade gedanken, wie ich die wohl aufbringen kann.... Meine Bank glaube ich wird
    mich da auch nicht unterstützen wie gesagt es sieht derzeit sehr eng bei mir aus.... Seh keinen Weg mehr gerade vor lauter Bäumen!


    Luchsie : Genau das hab ich eben vor, weil ich auch wie du geschrieben hast denke wenn Sie erstmal merkt Sie hat mich nicht mehr in der Hand,
    weil ich es selber geschafft habe, wird sie anders mit mir umgehen.... hoffe ich zumindest. Denke aber es ist wichtig, kann das nicht mehr
    ertragen will es auch nicht mehr...
    Aber bei mir bleibt ständig das Gefühl zurück ohne Sie schaffst es nicht, weil man mir es Jahre lang so eingeredet hat!

  • Dann sprich Klartext mit Deiner Mum. Sag ihr klipp und klar was Dich stört und versucht, auf einen gemeinsamen Nenner zu bekommen wo beide mit zufrieden sind.


    Als nächstes gehst Du die Wohnungssuche an, das ist wohl das wichtigste im Moment. "Wer suchtet, der findet". :-)


    Du kannst Geld für die Erstlingsausstattung beantragen, ich war damals bei Pro Familia. Bei E**y, auf Kinderbörsen, überall werden Sachen günstig angeboten.

  • @rienchen : das mach ich schon seit Jahren! Es bringt aber nichts, Sie behandelt mich wie ein Kind und das heute noch ... es wird einfach meine Post
    aufgemacht etc. .... es funktioniert eben einfach nicht.
    Das wegen der Sachen für´s Kind ist mir klar auch ich gehe bereits Ausschau halten auf Kinderbasaren etc. ... und eben auch bei Ebay,
    das Kind wird versorgt sein mir geht es hier einfach nur um die Sache mit der Wohnung ( wo ich übrigens schon seit Wochen suche und
    dran bin) also um die Provision/und oder Kaution etc. . .. um die Renovierung etc. ....das bereitet mir gerade angst

  • Hi...
    ich war damals in einer ähnlichen Situation, die allerdings nun 10 Jahre her ist. Aber wenn ich das richtig rauslese, dann machst du dir am meisten Gedanken um deine zukünftige Wohnsituation. Ich musste damals recht schnell bei meinen Eltern ausziehen, als das 2. Kind unterwegs war, hatte noch keine Ausbildung und schon gar keine Ersparnisse, auf die ich hätte zurückgreifen können. Meine Mutter ist schon immer sehr schwierig gewesen was alles Finanzielle angeht, so dass ich keine Lust hatte mich in eine Abhängigkeit zu begeben. Ich habe damals Sozialhilfe bekommen (nur 9 Monate zum Überbrücken bis zum Beginn meiner Ausbildung). Das heißt heute alles anders, ich weiß, aber das Pendant dazu gibt es noch immer. Ich würde mich mal beim Sozialamt erkundigen. Weiß ja nicht, womit du bisher dein Geld verdient hast... es gibt auch Möglichkeiten wie Wohngeld. Bei mir wurde damals die Kaution übernommen, die Einrichtung zu großen Teilen und die Miete. Wenn es in einer Lebenssituation gar nicht passt, dann finde ich es völlig legitim vom Staat unterstützt zu werden.


    Und was deine Mum betrifft. Wahrscheinlich müsst ihr erst mal Abstand zueinander herstellen, wohnlich und emotional. Ich denke euch verbindet ein enges Band, sonst würde dich das Ganze nicht so mitnehmen und du würdest dir weniger Gedanken machen. Ich finde, das ist doch eine gute Grundvoraussetzung. Aber ein CUT muss her, speziell für deine Mum. Und da gibt es keinen Weg, der es "erträglicher" für sie machen würde. Da muss sie durch. Und das bedeutet Vorwürfe, Klagen, Bestimmen und die ganze Palette eben. Ich kann da nur sagen, dass auch in dem Fall nur ein konsequentes Gegenüber zum Ziel führt. Du musst einfach signalisieren wo deine Grenzen anfangen, nur so kann deine Mum lernen deine Grenzen wahrzunehmen und zu respektieren, was sie anscheinend bis heute noch nicht geschafft hat. Es wird auch hart für dich werden. Aber wenn du wartest bis die Fronten zu verhärtet sind, dann kommen Wut und im schlimmsten Fall Resignation mit ins Spiel.


    Viel Glück!

  • Also ich bin jetzt 36 und konnte mich erst vor 2 Jahren aus genau dieser Situation lösen.


    Meine Ma hat auch irgendwie nicht wirklich mitbekommen, das ich erwachsen geworden bin.


    Als ich damals mit meinem Sohn allein war- auch von Geburt an- hatte ich zwar meine eigene Wohnung, aber sie war ständig bei mir. In mir war ein Gefühl von dankbarbkeit- weil sie ja helfen wollte und das auch getan hat- und Wut- darauf, das ich mir vorgenommen hatte es alleine zu schaffen. Im Grunde war ich aber froh, das sie da war.



    Bei euch ist genauso wie es bei mir war. Du willst es alleine schaffen, willst aber auch deine Ma nicht verletzen. Du wirst es aber nicht von heute auf morgen schaffen.
    Also such das Gespräch mit deiner Ma. Bleib vielleicht doch erstmal bei ihr, aber sag ihr auch, das du deine Rückzugmöglichkeiten brauchst, das du dich erstmal sortieren musst etc. Und sag ihr auch, das du dir auf jeden FAll eine eigene Wohnung suchst.


    Ich wünsch dir viel Glück

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • wenn du kein Geld und keine Bleibe hast, springt auch die zuständige Arge/Jobcenter eventuell ein... zur Not gibts Kaution/Provision als Darlehen... geh mal hin und erkundige dich!
    Arbeitest du derzeit noch?? Wenn nciht, brauchst du ja auch so Geld zum Leben, oder wie machst du das? Bei der Arge Kannste auch Möbel und Erstlingsausstattung und so n zeug beantragen...
    Und, was den Hund betrifft, kann ich dich auch beruhigen... ich hatte Baby und Welpe gleichzeitig, sogar das hab ich irgendwie hinbekommen... klar, die erste Zeit war megaanstrengend... aber es ging... und dein hund ist ja kein Welpe mehr, da ist das dann einfacher.
    es ist alles eines Frage des timings und er Organisation!
    Am Anfang ist das alles etwas anstrengend, aber das gibt sich mit der Zeit! Glaub mir, du schaffst das...


    Dein größtes und am schwierigsten zu lösendes Problem ist das mit deiner mutter ! Denn nicht nur du musst dich lösen, sie muss es auch zulassen, wenn ihr nicht im Streit auseinander gehen wollt... und... glaube mir, ich weiß wovon ich rede... ich bin noch n bisschen älter als du und meine mutter ist ähnlich wie deine... und weil ich alleinerziehend und derzeit auch noch auf sie angewiesen bin ( sie holt den kleinen von der kita ab und betreut ihn auch wenn er krank ist, weil ich vollzeit arbeite)
    habe ich das mit dem lösen immer noch nicht hinbekommen! Aber ich versuche mein eigenes ding durchzuziehen. Da muss ich jetzt einfach durch, auch wenn es oft schwierig ist, weil sie sich auch dauernd in die (v)erziehung meines sohnes einmischt.
    Aber das ist eine andere Baustelle.


    Dir kann ich nur sagen.. nur mut, du packst das schon...

    ReitKUNST kommt von KÖNNEN, käme es von WOLLEN würde es ReitWULST heißen...
    Man sieht nur mit dem Herzen gut... das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!

  • So nun ist die Situation folgende, meine Mum hätte mir mit der Kaution etc. ... Renovierungsarbeiten ersteinmal finanziell unter die Arme gegriffen sie wollte das Kinderbett bezahlen - naja und wenn ich mich nun dazu entscheide mich endlich mal von Ihr zu lösen ( immer noch in der Hoffnung das sie dies irgendwann mal kapiert mich wie einen erwachsenen Menschen zu behandeln der eigenständig sein leben lebt) fällt dies ganze ja ersteinmal weg....

    Das ist wohl der Knackpunkt: Bist Du erwachsen, hast Dein Leben im Griff und bist bereit, selbst Mama zu werden? Oder bist Du noch die kleine Tochter, die ohne Mamas Unterstützung nicht leben kann?
    Wie soll Dich Deine Mutter als erwachsene Person respektieren, wenn Du sie noch so sehr brauchst? Nur weil Du schwanger bist?


    Und eigenständig lebst Du ja nicht, wenn Di noch so abhängig von ihr bist - emotional und finanziell!


    Die Lösung wäre, Dich auf eigene Füße zu stellen, schauen, wie Du selbst über die Runden kommst, das müssen andere auch und haben es auch schon geschafft.


    Alles Gute!


    Bri