1. Klasse - 25 Schüler. Ist das zuviel?

Hallo
rechtlich ist es so, dass es in manchen bundesländern klassenteiler gibt, also eine vorschrift, ab wann eine klasse geteilt werden muss. in bayerrn zb gibt es diesen teiler aber nicht, da kann die schule entscheiden.

es kommt aber auch darauf an, wo die schule ist. ist es eine dorfschule mit einem eher unauffälligen publikum? liegt die schule eher in einem sozialen brennpunkt? die schulen haben auch die möglichkeit die klassen in doppelbesetzung (zwei lehrer prp klasse) zu unterrichten. gibt es da pläne zu?

hier wäre tochter an eine 1. klasse mit 28 schülern gekommen, kein wunder, dass die schule sie schon vorher aussortiert hat. aber jetzt wird sie an eine grundschule mit 20 kindern in der klasse und grundsätzlich einem doppelten lehrerteam kommen. ihr kommt das sehr zu gute, die alternative wäre förderschule gewesen.
aber meine erfahrung ist, dass ein guter und engagierter lehrer mit einer recht homogenen klasse mit 25 schülern sehr gut klarkommen wird. schwierig wird es, wenn die klasse im leistungsstand zu unterschiedlich ist, also wenn manche kein wort deutsch sprechen, andere dafür schon fließend lesen und dritte keine 10min sich selbst mit einer aufgabe beschäftigen kann.
aber gute lehrer finden auch da eine lösung.

brandenburg hat eine vorschrift, dass die klassen erst ab 29 schülern geteilt werden darf (so hab ich die übersicht verstanden, genaueres regelt das landesschulgesetz) es darf also keine klasse weniger als 18 schülern haben und das wäre der fall, wenn eure grundschule die klasse teilt.
deswsegen würde ich der schule keinen vorwurf machen, die haben sicher keine wahl.
je nach stundenbudget, gibt es aber die möglichkeit die klassen in bestimmten fächern zu teilen. das hängt aber auch nicht an der schule, sondern an der rechnung des kulturministeriums.
bei 300 schülern und einer empfohlenen klassenstärke von 25 schülern in der grundschule macht das eine bestimmte menge an Lehrerstellen, die besetzt werden müssen. sachsen-anhalt rechnet momentan so:
es gibt x erstklässler in ganz sachsen-anhalt, das macht y 1. klassen und deswegen z lehrerstellen. die rechnung geht logischerweise nicht auf, da es grundschulen gibt, die enstprechend besser besucht sind und grundschulen mit deutlich weniger schülern. damit passt auch die rechnung nicht mehr und die schule muss zusehen, wie sie die lehrer auf die klassen aufteilt, damit jede klasse die stunden erhält, die sie braucht. unbezahlte überstunden kann man schlecht grundsätzlich verlangen. werden aber teilweise gemacht, damit die stunden überhaupt gewährleistet werden können.

ja, so kann man es auch sehen
erst wenn es 29 schüler wären, dürfte die klasse geteilt werden.

Zitat von Paps

Entweder ist der Lehrer krank

das soll auch lehrern passieren

Zitat von Paps

,aum Seminar,

eine bestimmte menge an fortbildungen ist dienstpflicht, müssen also gemacht werden. das angebot auserhalb der unterrichtszeit ist sehr dünn. welche wahl hat der lehrer?

Zitat von Paps

es ist Brückentag,Feiertag oder wieder mal Ferien.

die ferientage,m brückentage sind vorgeschrieben, es muss eine bestimmte zahl sein.
feiertage liegen auch nicht in der hand der schule

Meine Tochter ist letztes Jah mit 17 Kindern eingeschult worden

mein Sohn kommt dieses Jahr auf die gleiche Schule und hat 23 Kinder in der Klasse

Die rektorin sagte mir das Sie erst eine klasse ab 32 Schülern teilen darf und auch den erst die Lehrkräfte zugeteilt bekommt.
Jetzt habe ich noch das Glück das Sie auf eine Intregations Schule gehen und dann ein teil der Kinder noch an 10 stunden die Woche raus genommen werden und sepperat gefördert.
Ich habe diese Schul form bewusst gewählt weil mein jüngster nächstes Jahr eingeschult wird und dann diese Intregation benötigt.

Persönlich finde ich 30 Kinder heftig aber hier gibt es auch Schulen die haben das erste und zweite zusammen und da gehen über 30 Kinder rein und das aus verschiedenen Jahrgängen da weiß ich nicht wie das ein Lehrer schaffen soll.

Oberzicke

Meine Tochter wurde an einer kath. Dorfschule eingeschult, da gab es nur eine Grundschule mit jeweils 1 KLasse auch für die 2,3,4 Klasse. In ihrer Klasse waren 27 Schüler.

Ich fand es nicht schlimm sondern völligst ok. Es kam kein Kind zu kurz in der Klasse und der Kontakt zu den Eltern war immer gegeben.

LG

In BaWü soll bald die max. Grenze der Klassen 28 Schüler betragen. So kam es in den Radionachrichten. Ab wann das so sein soll, ist mir aber entfallen.
Für welche Schulform (Grundschule und/oder weiterführende) das nun gilt, weiß ich allerdings nicht.

Mein Kind ist ja noch nicht schulpflichtig.. aber wir waren in der Grundschule damals (vor ca. 20 Jahren) auch knapp 25 Schüler und in der Realschule dann über 30. Find ich so im Nachhinein betrachtet schon heftig.