Club der Einsamen Herzen

@Karamellka: Nicht zu sehr auf Online-Single-Gedöns konzentrieren Versteif dich nicht darauf. Schau, dass du neben Kind und Arbeit Hobbys hast.

Dann muss ich doch die Orientierung wechseln. Bei meinen Hobbys gibt es keine Männer... :tuedelue

Zitat von annika

bei mir ist es gerade anders herum :hae:

In meinem Verein sind fast nur Männer, und in der Gruppe in der ich gerne fahre ausschließlich.
Seit einem halben Jahr lerne ich das Kraulen, und bin total begeistert dass dort auch Frauen sind . Ich möchte Sport treiben und keinen Mann dort kennen lernen :brille. So war mein vorheriger Beitrag auch nicht gemeint, dass frau dort jemanden finden kann, sondern dass die Kontakte die entstehen unabhängig davon gut tun....

Ich sehe es wie du.
Auch ich betreibe eine Sportart (Kampfsport) wo hauptsächlich Männer anzutreffen sind. Diesen Sport habe ich nicht ausgesucht um meinen Prinzen zu finden. Sonst würde ich Ju-Jutsu nicht seit über 5 Jahren machen

"Interessante Erfahrungen"... habt ihr da.

Verändert hat sich in den Jahren vieles... an mir... bei mir... an allgemeinen "Kennlernmöglichkeiten/-konzepten"... ständig ändert sich etwas... mal besser... mal schlechter... mal gewönungsbedürftig... mal vom Timing nicht so ganz das Wahre... so könnt ich ewig weiter machen...

Chancen gibt/gab es immer.

Wann man oder das "Gegenüber" bereit für mehr... was und wie das dann aussieht... wie auch immer es ist/wird... es kommt so wie es kommen soll.

Was man mit nimmt... kann man da schon steuern und lenken... bin überzeugt man macht es auch... wenn es denn dann auch sein soll zumindest gilt das für mich.

Edit... ins kalte Wasser springen erfordert eigentlich nur ein wenig Mut und vielleicht auch Lust auf Abenteuer... und nicht zu hohe Erwartungen... :brille

Naja, Kontakte habe ich einige. Auch viele gute dabei, die mir gut tun. Ich habe nur nicht genug Zeit und Möglichkeiten sie so zu pflegen, wie ich es gern hätte.
Hier im Verein sind nur Rentner*innen. Das ist nicht ganz die Zielgruppe, in der ich "Freunde für den Nachmittagsplausch" suchen würde. Klar, wechselt man immer drei vier Wörter. Aber meist geht es ums Wetter, die eigenen Gebrechen oder es wird über die Nachbarn her gezogen. Sind nun alles Themen, die nicht so spannend sind.
Mir fehlen hier wirklich die Möglichkeiten interessante Neue Menschen zu treffen... :crazy

Meine Ansichten zum Thema Beziehung und Partnerschaft haben sich innerhalb eines Jahres grundlegend geändert.

Früher war Partnerschaft und Beziehung für mich wichtig.
Ich wollte in Beziehung leben...und hab auch was dafür getan.

Inzwischen sieht das anders aus.
Es ist mir wurscht, völlig.
Man könnte sogar sagen, ich bin beinahe gerne solo...mit Kind.
Möglichkeiten waren u. wären gerade da, aber ich hab nicht das leiseste Interesse und gehe ihnen aus dem Weg.

Mein Umdenken hat Gründe.
Ich hab mich, von Karl unbemerkt, hier und da auf etwas eingelassen.
Ganz behutsam und vorsichtig...ohne Kinder zu involvieren...einfach Frauen näher kennen gelernt.

WOW!
:nixwieweg
Entweder bin ich inzwischen überhaupt nicht mehr kompatible...
oder die Frauen in meinem Umfeld, die solo sind, sind das aus gutem Grund.

Entweder war ich, weil die Dame kein eigenes Auto hatte, der Taxifahrer.
Oder ich wurde eingespannt, um ihre, meist finanziellen, Probleme zu lösen.
In einem Fall stand der Ex mit nem Knüppel vor mir und drohte mir Prügel an. Da hatte jemand glatt "vergessen", die alte Beziehung erst zu beenden, bevor man was Neues anfängt.
Naja, und dann gab´s noch so andere "Schwierigkeiten".
Frauen, die ich durchaus schon ein paar Jahre flüchtig kenne, weil sie hier im Ort wohnen, weil man gemeinsame Bekannte hat, die mir nie negativ aufgefallen sind, immer freundlich, immer nett, hatten ein Drogenproblem.
Das hat mich echt aus den Latschen gehauen. Nie hätte ich gedacht, wie häufig - normal das inzwischen ist.
Nicht, das hier ein falscher Eindruck entsteht, mit wem ich mich so rum treibe. Ich rede hier von Frauen, wo, zumindest ich, nie einen Verdacht hatte, z.B. Frau Dr. Katja B., Biologin an der Uni.

Dann waren da noch Frauen mit 2 Gesichtern. Der Grund scheinbar alte Probleme, die nie aufgearbeitet wurden.
Extrem launisch, je nach Tagesform. Gerade noch nett und freundlich, ein falsches Wort und sie gingen an die Decke, wurden arrogant und verletzend. Braucht auch kein Mensch!

All diese Erlebnisse haben mir gezeigt:
Junge, sei vorsichtig, verdammt vorsichtig!
Du lebst wunderbar ruhig und zufrieden.
Du hast einen tollen Sohn... und es ist alles gut so, wie es ist.
Eine Partnerschaft kann richtig toll sein und das Leben könnte ev. noch besser werden, als es jetzt bereits ist...
aber es kann sich auch zur Katastrophe entwickeln.

Bevor ich bereit bin, Gefühle und mehr zu investieren, muss mir eine Frau das Gefühl vermitteln, es lohnt sich.
Den Traum von einer glücklichen Partnerschaft habe ich nicht beerdigt, aber er ist in weite Ferne gerückt.

LG
Joachim

Zitat von bay-of-russel

Bevor ich bereit bin, Gefühle und mehr zu investieren, muss mir eine Frau das Gefühl vermitteln, es lohnt sich.

Aha, und welche Erwartungen knüpfst Du dann daran? Das liest sich so, als würdest Du eher reagieren - warum sollte eine Frau Dir Gefühle vermitteln, wenn Du Dich abschirmst, als säßest Du in einem Bunker?

Für mich stellt sich das so dar: jeder Mensch, mich eingeschlossen, hat so seine eigene Biographie und damit auch Altlasten - andererseits auch Lebenserfahrung. Mir persönlich wäre es wichtig, den Eindruck zu bekommen, dass es dem Gegenüber tatsächlich um mich als Person geht und selbst in der Lage ist, seine eigenen Lebensthemen anzugehen. Und dann würde ich mit der Zeit auch erfahren wollen, wie man gemeinsam mit Konflikten oder Problemsituationen umgeht.

Vorsicht ist sicher gut, aber eine Garantie für das Gelingen wird es nie geben. Ich frage mich gerade, was es denn bringt, von einer glücklichen Partnerschaft zu träumen - und ob da nicht eher ganz viel Wunschdenken dabei wäre? Ob das nicht hieße, als Ziel eine nie erreichbare Utopie zu haben.

Wem es freilich gut tut, zu träumen, der sollte das auch weiterhin tun. Vielleicht erfüllen sich ja manche Träume.

Ich sehe das etwas anders: da ich nicht (nur) oberflächlich bin, mir der Charakter einer Person sehr wichtig ist und ich diesen erst nach einer gewissen Zeit kennen lerne, sind für mich "Fehlgriffe" normal. Wenn ich auf der Straße Männern begegne, gefallen mir von 40 vielleicht 6, was die Äußerlichkeiten (Aussehen, Gestik, Mimik, Ausstrahlung) betrifft. Da gehe ich aber nicht davon aus, dass alle diese 6 vom Charakter her kompatibel genug sind um eine Beziehung zu führen. Da ist vielleicht einer dabei der als potentieller Partner für mich in Frage kommen, vielleicht aber auch gar keiner.
Da ist eine riesengroße Portion Glück, jemanden zu finden, den ich wirklich gut finde. Ob er dann mich ebenfalls gut findet, steht wieder auf einem anderen Blatt.
(Im Moment treffe ich noch nicht mal diese 6/40). :frag

Zitat von musicafides

Aha, und welche Erwartungen knüpfst Du dann daran?

Ich gehe grundsätzlich nie mit Erwartungen jedweder Art an das Thema Beziehung heran.

Es gibt für mich eine Voraussetzung, damit Partnerschaft gelingen kann.

Die Bereitschaft, der Wille, in Beziehung leben zu wollen.
Auf Augenhöhe, gleiche Rechte, gleiche Pflichten, seinen Partner respektieren, sich ergänzen können.

Dazu braucht es, nach meiner Meinung: Liebe zulassen zu können.
Wo Liebe herrscht, werden Probleme klein und Lösungen gefunden.

LG
Joachim

Zitat von Karamellka

Ich sehe das etwas anders: da ich nicht (nur) oberflächlich bin, mir der Charakter einer Person sehr wichtig ist und ich diesen erst nach einer gewissen Zeit kennen lerne, sind für mich "Fehlgriffe" normal. Wenn ich auf der Straße Männern begegne, gefallen mir von 40 vielleicht 6, was die Äußerlichkeiten (Aussehen, Gestik, Mimik, Ausstrahlung) betrifft. Da gehe ich aber nicht davon aus, dass alle diese 6 vom Charakter her kompatibel genug sind um eine Beziehung zu führen.

Ist das nicht eine allzu rationale, nüchterne Art, da heranzugehen?

Zitat von bay-of-russel

Dazu braucht es, nach meiner Meinung: Liebe zulassen zu können.
Wo Liebe herrscht, werden Probleme klein und Lösungen gefunden.

Nicht nur Liebe zuzulassen, meine ich, sondern selbst bereit sein, zu lieben, was auch immer das für einen selbst bedeutet. Wo man sich wirklich auf einen anderen Menschen einlässt, da kann es auch gelingen, gemeinsam Lösungen zu finden.

Zitat von musicafides

Ist das nicht eine allzu rationale, nüchterne Art, da heranzugehen?

Nein, ist es nicht. Es ist eine individuelle Art mit "Misserfolgen" umzugehen. Indem ich mir sage, dass es normal ist, auch mal daneben zu greifen.
Meine ganz persönliche Sicht der Dinge: wenn eine Beziehung nach z.B. 10 Jahren scheitert, dann macht es Sinn, diese zu reflektieren. Wenn eine "Beziehung" nach 10 Wochen scheitert, weil man feststellt, war doch nicht der, für den ich ihn gehalten habe, dann einfach als normal abhacken.

@b-o-r:
Ja, das Drogenproblem ist größer als man so gemeinhin meint. Die bekifften Junkies unter der Bahnhofsbrücke sind da durchaus in der Minderheit.... Ich arbeite im Rettungsdienst und wir lassen uns bei Patienten immer die vom Arzt ausgestellte Medikamenten-Liste geben. Du würdest Dich wundern, bei wievielen Leuten da Tavor oder sowas - ganz legal vom Doc verschrieben - drauf steht. Wenn man dann noch eine Schätzung macht, wie viele Menschen sich anderweitig behelfen.... Scheinbar gibt es einfach furchtbar viele Leute, die mit dem Leben, so, wie es ist, nicht zurande kommen.
Nichtsdestotrotz hast Du natürlich recht, das ist ein KO-Kriterium für eine Beziehung....

Ich denke, das Problem in unserem "fortgeschrittenen" Alter ist, dass die "Guten", die, die keine allzugroßen Macken haben, schlicht und ergreifend vergeben sind. Mir geht es nämlich genau so. Wenn ich jemanden kennenlerne, der ein genaueres Hinschauen wert zu sein scheint, ist er in festen Händen oder es stellt sich nach kurzer Zeit heraus, dass es ein Problem gibt. Alkohol, auf er Suche nach einem Bratkartoffel-Verhältnis, eigentlich vergeben, sucht nur was für nebenbei etc., pp.
Dazu kommt, dass ein Großteil der Männer in meinem Alter, also um die 50, was "Junges" wollen. So um die 30 büdde schön (wieso die glauben, dass sie so gut in Schuß sind, dass eine junge Frau sich mit ihnen einläßt, sei mal dahin gestellt...). Tja und die 70-jährigen, die sich dann für mich interssieren, die sind dann mir zu alt...


Lösungsvorschläge hab ich allerdings leider keine....

Zitat von cappucino15

Ich denke, das Problem in unserem "fortgeschrittenen" Alter ist, dass die "Guten", die, die keine allzugroßen Macken haben, schlicht und ergreifend vergeben sind. Mir geht es nämlich genau so.

Ich hoffe doch nicht. Meine Schwester hat mir immer gesagt, egal wie toll du einen Mann findest, irgendwo sitzt eine Frau und trinkt einen Glas Sekt darauf, dass sie ihn los ist.
Schließlich sind wir doch auch noch da auf dem Singlemarkt und wir sind nicht schlecht, nur nicht kompatibel mit unserem Ex :tuedelue

Zitat von cappucino15

Lösungsvorschläge hab ich allerdings leider keine....

Meine Lösung: nicht aufgeben, weiter suchen und ab und zu hier im Thread jammern wie doof und ungerecht das Leben sein kann. :tuschel

Zitat von Karamellka

Ich sehe das etwas anders: da ich nicht (nur) oberflächlich bin, mir der Charakter einer Person sehr wichtig ist und ich diesen erst nach einer gewissen Zeit kennen lerne, sind für mich "Fehlgriffe" normal. Wenn ich auf der Straße Männern begegne, gefallen mir von 40 vielleicht 6, was die Äußerlichkeiten (Aussehen, Gestik, Mimik, Ausstrahlung) betrifft. Da gehe ich aber nicht davon aus, dass alle diese 6 vom Charakter her kompatibel genug sind um eine Beziehung zu führen. Da ist vielleicht einer dabei der als potentieller Partner für mich in Frage kommen, vielleicht aber auch gar keiner.
Da ist eine riesengroße Portion Glück, jemanden zu finden, den ich wirklich gut finde. Ob er dann mich ebenfalls gut findet, steht wieder auf einem anderen Blatt.
(Im Moment treffe ich noch nicht mal diese 6/40). :frag

nun, wage ich es noch mal mich hier einzumischen.......Vielleicht sollte man mal über das "Beute-Schema" nachdenken.....könnte ja auch sein, dass bei den restlichen 34 einer dabei wäre, der dein Deckel wäre, der aber gar nicht mal die Chance erhält, weil du ja auf Aussehen, Gestik, Mimik und Ausstrahlung setzt.....

ich will dich keinesfalls angreifen, aber mal einen Denkanstoß geben....

Ich möchte wieder "lernen" nicht aufs Äußere zu achten......denn ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass vieles mehr Schein als Sein ist.....ich möchte weg, von meinem "Beute-Schema" und einfach so wie früher Menschen /Männer kennenlernen ohne auf das Äußere zu achten.(Argumentation Penner zählt hier nicht ) ....nun, ob es dann gut geht, weiß man nicht, aber die anderen 34 hätten dann auch eine Chance......

ich war mal 9 Jahre mit "einem der 34" zusammen.....absolut nicht mein BS.....es hat nicht geklappt und klar waren da viele Verletzungen, aber damals war ich noch nicht so weit wie ich jetzt bin....seelisch, bewusstseins-mäßig, ABER ich hatte mit der Person auch tolle Zeiten - alleine schon was Musik betrifft.....habe ich schon erwähnt, ich liebe Schlagzeug.... :Dund grooviges Keyboard..... :winken: