Bu länger als drei Jahre

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich hatte heute zwei Gerichtsverhandlungen: es ging um meine Umgangsklage und um seine Änderungsklage wegen BU.


    Mein Sohn ist im August drei geworden und natürlich wollte er seitdem keinen BU mehr für mich zahlen. Dazu kommt, dass er im Juli ein weiteres Kind bekommen hat für das und auch für die Mutter er ebenfalls aufkommen muss.


    Jedenfalls wurde heute entschieden, dass er weiterhin zahlen muss, da ich über kein hohes eigenes Einkommen verfüge. Zwar wurde die Summe verringert aber da ich durch mein Einkommen den Kindergarten nicht mehr (auch nicht anteilig) gezahlt bekomme muss er diese Kosten übernehmen, was dann auf die selbe Höhe hinausläuft.


    Also: nicht bange machen lassen! Nach den drei Jahren nicht einfach stillschweigend verzichten sondern euern Einzelfall prüfen lassen!



    Liebe Grüße
    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • Glückwunsch!


    Ich sehe, dass ähnlich wie die Kleene.
    Irgendwann sollte man/frau wieder für sich selbst grade stehen.
    Unterhalt für die Kinder sollte immer klar gehen, aber mit dem BU sollte nach den 3 Jahren wirklich Schluß sein.


    Auch damit der Ex-Partner - vielleicht - eine neue Familie gründen kann....


    Kein Wunder, dass immer weniger Männer Kinder wollen, bzw heiraten.
    Ich würd's auch nicht...

  • Hi!


    Also ich finde dabei sollte man den Einzelfall betrachten ! Und ich finde es durchaus ok, wenn noch anteilig BU gezahlt wird. Schließlich ist eine Vollzeitbeschäftigung erstens nicht so einfach zu bekommen inkl. Vollzeitbetreuung und 2. war das vllt in der Beziehung auch gar nicht gewünscht, dass das Kind solange woanders untergebracht wird.


    Ich kann das ja in vielen Fällen verstehen.
    Aber manche Männer gründen meiner Meinung nach echt genügend Familien !!!


    Aber so pauschal zu urteilen finde ich nicht ok.


    Gruss
    Merrow

    Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst,
    aber hab Angst vor dem, der Dir sagt er kennt keine Zweifel.
    ( Erich Fried )

    Einmal editiert, zuletzt von Merrow ()

  • Ich meinte das nicht "pauschal", sondern auch den Einzelfall betrachtend.


    Und das heißt für mich, dass die Frauen heutzutage davon ausgehen sollten, selbst für sich zu sorgen, wenn die Beziehung zerbricht.
    Unabhängig von Kindern oder nicht.


    Wenn eine Frau aufstockend BU erhält, obwohl sie arbeiten geht und das Kind im Kindergarten ist, kann ja von Betreuungsunterhalt keine Rede mehr sein.

  • Hauptsache dir geht es gut Kiki und die Kohle kommt von allen Seiten. Väter kann man in Deutschland wie eine Zitrone auspressen.
    Du wirst nochmal nominiert für deine weitreichenden Tipps.


    Gruß Genesis

  • Nä... nicht schon wieder!!!!!!!
    Es wird laut Gesetz der Einzelfall geprüft.
    Teilzeitstellen sind rar, Kinderbetreuung ebenfalls und lang nicht in ausreichend guter Qualität gegeben.
    Kinder erzieht man nicht so nebenbei als Hobby, das braucht Kraft ZEIT und Ressourcen.
    Geld fällt nicht vom Himmel und Kinder sind eine Verpflichtung der ELTERN... also beider. Ergo müssen beide in die Pflicht und as nicht nur monetär!
    das Kidn hat ein Recht auf familiären Umgang, sonst kanns doch eigentlich gleich ins Heim, oder?


    Ironie on: ich finde man sollte ET`s, die ihren Kindern zumuten, sie länger als 2,5h am Tag ertragen zu müssen die Kinder entziehen und in bezahlten Pflegefamilien unterbringen... dann können die faulen Är.... endlich arbeiten gehen und fallen weder Ex nich Kind auf die Nerven oder den Geldbeutel.
    Ausserdem ist Kindern das schlechte Beispiel von Eltern, die für sie da sein wollen auf Kosten ihrer Erwerbstätigkeit nicht zuzumuten. Und die armen zahlenden ET`s .......




    :kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz:kotz




    Wo sind die Arebitsstellen, die man braucht, um Kind und Geld gut unterzubringen? Wo sind die abgestimmten qualitativ guten Betreuungsangebote...???
    Warum finden so viele nix? Melden sich da all die 3% "Leistungsmissbraucher" im Rudel????

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Gern
    Ach so, das heißt dann nicht mehr BU?

    Ich bin auch AE und arbeite bis jetzt halbtags.. mein Sohn ist noch nichtmal im KiGa-Alter. Ich finde auch, dass man für sich selbst sorgen sollte, soweit das möglich ist mit Kindern. Iwann muss man sich ja mal mit der Situation abfinden. Aber eben den Einzelfall betrachten. Ich weiß ja noch gar nicht wie ich das dann alles hinkriegen soll und der Vater in meinem Fall kümmert sich leider so gut wie gar nicht.


    Loewenherz
    Und ich dachte schon ich bin da zu speziell. Danke.

    Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst,
    aber hab Angst vor dem, der Dir sagt er kennt keine Zweifel.
    ( Erich Fried )

    Einmal editiert, zuletzt von Merrow ()

  • Zumal Frau mit Kind ja arbeiten geht, soweit es eben möglich ist. Ich versteh auch manche Aussagen hier nicht. In diesem EINZELFALL wurde entschieden, das der Ex noch weiter Unterhalt an seine Exfrau zu zahlen hat. Darf das jetzt nicht merh erzählt werden, weil das sofort aufhetzerei der bösen Mütter gegen die armen Väter bedeutet?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • @ Merrow:
    Ich habe 2 Kinder, eins davon 1,5 Jahre alt, und gehe halbtags arbeiten. Der Vater von der Kleinen kümmert sich gar nicht und zahlt auch nicht den vollen Unterhalt für sie.


    Natürlich muss jeder Mensch unterstützt werden!
    Aber soll deshalb der "Zahler" kein eigenes Leben mehr haben?


    Angenommen man lebt als Paar, bekommt Kinder, die Frau bleibt zu Hause. Dann haben beide mit Kindern weniger Geld zusammen als eine Frau mit Kindern nach einer Trennung....
    Bei wem beschwert man sich da?


    Es geht einfach darum, dass man/frau in der heutigen Zeit weiß, dass nichts mehr für die Ewigkeit ist und man selbst verantwortlich ist für sein Einkommen.


    Das Argument, dass es wenige Halbtagsjobs oder Betreuungsmöglichkeiten gibt, zieht nur eine Weile. Oder hatte jede Frau vor den Rest ihres Lebens daheim zu bleiben?

  • Gern
    nein davon rede ich auch gar nicht.
    Mein Sohn ist ja auch im Alter Deiner Kleinen und ich will auch so schnell wie möglich unabhängig sein. Ich denke mal das ist ja der Grundgedanken eines jeden. Aber es muss halt auch möglich zu machen sein.


    Du hast Recht.. die können sich nicht beschweren.


    Man sollte eben wirklich alle Einzelfälle ansehen.

    Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst,
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    ( Erich Fried )

  • Gern,
    :kopf - hier, in diesem Fall, wurde entschieden, dass für die Mutter trotz Teilzeitarbeit weiterhin BU zu zahlen ist. Es wird seine Gründe haben und es ist o.k.


    Wenn du die Betreuung deines Kleinkindes sicherstellen kannst, dann ist das schön für dich. Und dann ist es auch o.k., wenn du dein Geld selbst verdienst. Nicht überall in diesem Lande ist die Betreuungssituation jedoch so, dass dies möglich ist. Wieso muss eine Frau sich deswegen rechtfertigen? - Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund für diesen Rechtfertigungszwang außer Ignoranz.

  • Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich Unterhaltszahlungen an Ex-Partner nicht richtig finde!


    Der Eingangsbeitrag hat sich für mich allerdings so gelesen, dass man/frau gar nicht erst mehr arbeiten muss, weil die Zahlungen ja weiter fließen könn(t)en.


    Und das stößt mir bitter auf, weil es schließlich das Geld von einem anderen Menschen ist, der genauso darauf angewiesen ist - oder eben seine "neuen" Kinder. Wenn man für die mehr Mitleid empfindet.....

  • Der Eingangsbeitrag hat sich für mich allerdings so gelesen, dass man/frau gar nicht erst mehr arbeiten muss, weil die Zahlungen ja weiter fließen könn(t)en.


    interessant, was du da so rausgelesen hast...


    also ICH habe aus diesem Beitrag 1. ganz deutlich herausgelesen, das die TE arbeiten geht, aber eben nicht wirklcih gut verdient. Und deswegen weiterhin Unterhalt an sie fließt.
    2. zwar eigentlich weniger Unterhalt als vorher, aber dafür dann noch anteilig Betreungskosten vom Ex übernommen werden, damit die TE weiter arbeiten kann.


    und 3. sie selbst ganz ganz ganz deutlich vom EINZELFALL gesprochen hat.


    Von Mann/Frau muß garnicht merh arbeiten steht da keine Silbe!

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Ich wußte, dass ich Haue bekomme :D


    Meine Rechtsanwältin hat es so ausgedrückt: Man(n) kann nicht alles haben. Eine Ex, die voll arbeiten geht um für sich selbst zu sorgen UND die dann auch noch sich selbst überlassen wird wie das mit der Kinderbetreuung geregelt wird.


    Sagt mal glaubt hier einer im Ernst, dass ich es toll finde so wenig Geld zu verdienen???


    Glaubt hier einer im Ernst, dass ich ihm und dem Gericht nicht ix Bewerbungen nachweisen musste damit sie glauben, dass ich mich um eine bessere Stelle bemühe???


    Glaubt hier einer wirklich, dass es einfach ist in der heutigen Zeit nach drei Jahren Babypause als Alleinerziehende einen guten Job zu finden?


    Natürlich weiß ich, dass ich nicht ewig mit seinem Geld rechnen kann (und auch nicht will), aber genauso weiß jemand, der Unterhalt zu zahlen hat, wieviel Geld er zur Verfügung hat und kann sich selbst ausrechnen, ob er sich eine weitere Familie leisten kann. (Er kann es, sonst hätte ich das Geld ja nicht zugesprochen bekommen)


    Im Übrigen war ich nicht mit Boris Becker in der Besenkammer und kann mir jetzt einen faulen Lenz machen. Wenn ihrs genau wissen wollt ich bekomme 110 Euro BU. Der Rest geht ja an den Kindergarten.


    Außerdem hat der KV sich einfach mal überlegt jetzt auf die Ganztagsmeisterschule zu gehen, da er dann ja bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Job gekündigt und ne riesen Abfindung kassiert. Klasse, ich würde auch gern eine Fortbildung machen um wieder besser da zu stehen. Ich kann nicht einfach sagen ich geh jetzt mal wieder zur Schule.


    Und kümmern tut er sich auch in keinster Weise um sein Kind. Direkt vor der BU-Verhandlung hatten wir die Verhandlung wegen der Umgangsklage die ich eingereicht hatte. Nur unter Androhung eines Zwangsgeldes war der KV bereit sich dreimal beim Jugendamt mit seinem Sohn zu treffen. Wäre er da kompromissbereiter gewesen, wäre ich ihm bestimmt auch entgegengekommen. Aber so? Nee sorry. Schließlich muss ich alles auffangen, was er von seinem Vater verweigert bekommt: Liebe, Zuwendung, Erziehung, Förderung, Betreuung und finanzielle Dinge, die andere Väter trotz KU noch so rüberschicken: Geburtstagsgeschenke, mal ein neues Kleidungsstück, ein Spielzeug oder das Aufbauen der Schaukel, die ich zum Geburtstag geschenkt habe. Für den Aufbau musste ich jemanden kommen lassen, den ich bezahlen musste. Und und und. Alle, deren KV sich so aus der Verantwortung stehlen können da ein Lied von singen.


    Wenn eine Frau meint, sie kann das alles alleine machen und den KV auch noch aus der finanziellen Verpflichtung entlässt: bitte. Soll sie tun. Ich habe kein schlechtes Gewissen :brille


    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • Wäre er da kompromissbereiter gewesen, wäre ich ihm bestimmt auch entgegengekommen. Aber so? Nee sorry. Schließlich muss ich alles auffangen, was er von seinem Vater verweigert bekommt: Liebe, Zuwendung, Erziehung, Förderung, Betreuung und finanzielle Dinge, die andere Väter trotz KU noch so rüberschicken: Geburtstagsgeschenke, mal ein neues Kleidungsstück, ein Spielzeug oder das Aufbauen der Schaukel, die ich zum Geburtstag geschenkt habe. Für den Aufbau musste ich jemanden kommen lassen, den ich bezahlen musste. Und und und. Alle, deren KV sich so aus der Verantwortung stehlen können da ein Lied von singen.


    Wenn eine Frau meint, sie kann das alles alleine machen und den KV auch noch aus der finanziellen Verpflichtung entlässt: bitte. Soll sie tun. Ich habe kein schlechtes Gewissen :brille


    Kiki


    EXAKT aus diesem Grund hab ich vor einem Jahr meinen BU angeleihert. Herr Ex kümmert sich nicht um seinen Sohn, war von heute auf morgen "verschwunden" (natürlich weiß ich, wo er ist, doch er meldet sich nicht), beantragt sogar beim Jugendamt geringere Unterhaltszahlungen für den Zwerg, weil er jetzt ja schließlich eine neue Freundin + 2 Kids hat (es sei ihm gegönnt), die er auch versorgen muss. Da kann er sich das alles finanziell nicht mehr leisten.


    Würde er sich um seinen Sohn kümmern (oder zumindest mal Interesse zeigen), würde ich keinen BU fordern und auch nicht bei der kleinsten KU Erhöhung beim Jugendamt auf der Matte stehn. Dann hätte ich den KU nicht mal neu berechnen lassen, sondern wäre bei unser persönlichen Einigung verblieben (die sehr viel niedriger angesetzt war, weil er ja noch jede Menge Benzinkosten hatte, um seinen Sohn zu sehen)


    Ich werde von dem BU Geld nicht sehr viel haben, da es beim Arbeitsamt gegengerechnet wird. Aber das stört mich ehrlich gesagt nicht. Nun ist erstmal das schriftliche Verfahren angeordnet.. ich hab Zeit.. seeeeeehr viel Zeit.

  • Hi Kiki,


    ich finde es echt so traurig, dass Du kein Einzelfall in dem Sinn bist :( Echt.. mir gehts leider ganz ähnlich und unter diesem Hintergrund, finde ich es gut zu wissen, dass ich in einem Jahr evtl doch nicht die Vollkrise bekommen muss.
    Ich war nämlich auch nicht in der Besenkammer ;)


    Ich wünsche euch beiden alles Gute.
    Merrow

    Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst,
    aber hab Angst vor dem, der Dir sagt er kennt keine Zweifel.
    ( Erich Fried )

  • Hi,


    ein typisch deutsches Problem UND auch ein Problem der Betreuungsplätze ...


    Naja hier wurde der BU relativiert und wird auch nicht mehr erhöht werden, wenn der Kindergarten vorbei ist.
    Gutes Geschäft für den KV ...
    Ich würde dann kurz vor dem KiGA-Ende trotzdem eine Abänderungsklage stellen.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Kiki, du hast`s mit deinem letzten Beitrag voll absolut treffend auf den Punkt gebracht.
    MIR tun solche Exe, wie deiner, auch unserer usw nicht die im geringsten leid. Auch ich war nicht in ner Besenkammer, auch ich werde kommendes Jahr Spass bekommen... Auch ich bin einer der "Einzelfälle", die leider auf das Geld vom Ex angewiesen sind. Vorrangig, um die Betreuung des Kindes sicher zu stellen.
    Und zu diesem leidigen Argument, dass ja Ex sich ein anderes Leben leisten können muss, auch weitere Kinder... Nun ja... gilt das Argument für so viel Entfaltungsmöglichkeiten auch für den, der das Kind, Arbeit und fehlende Betreuung des Ex für SEIN Kind abfangen muss auch?
    Das kommt mir immer so vor, als müsse man sich als Fehler der Vergangenheit lebenslänglich beim Ex entschuldigen. Aöls ob man Kinder einfach mal so verlassen kann, als ob man Kindern einfach mal so so viel nehmen darf.
    Das ist in m.M.n. kein Argument, sondern blanke Frechheit und sorry, Dummheit und nicht besser, als das oft schäbige Verhalten vieler Exen.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • ich bekomme auch bu und schäm mich kein bißchen dafür, mein sohn wird im märz 2 jahre alt. natürlich steht es mir derzeit auch zu. ob ich darüber hinaus in anspruch nehmen werde oder muß sehe ich noch wenn es soweit ist , aber ich finde es gut das es diese option gibt und das man im einzelfall recht bekommen kann. es beruhigt mich irgendwie.