Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt seit etwas mehr wie 2 Jahren alleinerziehend mit meinem Kleinen sohn (Kindergartenalter) und er hat eine 1 1/2 jährige Schwester, die aus einem Betrug des KV mir gegenüber entstanden ist. So.. ich habe von Anfang an, so schmerzhaft die Sache auch für mich war und heute, wie ich mir eingestehen muss, teilweise noch ist, immer versucht die Kleine als die Schwester meines Sohnes zu akzeptieren, habe meinen Sohn in der SS der Neuen auf die baldige Ankunft seiner Schwester vorbereitet (viel mit ihm drüber gesprochen), als sie dann da war mit ihm für sie Geburtstagsgeschenke gemalt, gebastelt etc. und nun als der Vater mir für seinen Sohn auf mein Handy (!) ein Foto von der Kleinen schickte (ich habe sie vorher noch nie wirklich gesehen) dieses sogar für meinen Sohn ausgedruckt und in sein persönliches Fotoalbum gesteckt, welches er sich immer aus seinem Schrank nimmt und anguckt. Mir hat es unglaublich weh getan, dieses Foto auf meinem Handy zu sehen und ich dachte mir ("ja.. lad mich doch am besten noch zur Einschulung ein") aber ich hab mein Herz zusammen genommen und eben meinem Sohn diese Foto in sein Album gesteckt... Soweit so gut... (dem Vater hatte ich übrigens gesagt, dass er dem Kleinen wenn überhaupt ein Foto selbst geben soll und nicht mir aufs Handy schicken soll!) .... nun habe ich vorhin ein Telefonat zwischen KV und Sohn mitbekommen, wie KV meinte, er würde unserem Sohn auch noch ein großes Bild machen von seiner Schwester, damit mein Sohn dieses in sein Zimmer hängen könnte... So.. nun sind wir an dem Punkt warum ich diesen Thread eröffnet habe....
... meine Grenzen sind erreicht.... Solange ich dieses Kind nicht wirklich gesehen (zwar am Telefon ab und zu mal gehört im Hintergrund) habe und ich nur von dessen "bestehen" wußte, ist auch alles ok für mich und ich versuche sie eben als Schwester meines Sohnes zu akzeptieren und habe auch nichts gegen das Kind persönlich. Wieso auch? Sie kann ja nichts dafür... trotzdem versetzt es mir immer wieder einen Stich ins Herz, wenn ich über die Vergangenheit nachdenke und ich habe eben noch nicht alles verarbeitet während der KV glücklich ist mit seiner neuen Familie, mich immer wieder rund macht wegen irgendwelcher Lapalien, mir die ganze Trennungsgeschichte von damals heute noch manchmal sehr nachhängt und nun... nun soll ich mir ein grinsendes Kindergesicht in das Zimmer meines Sohnes hängen, welches mich Tag für Tag erneut daran erinnert, wieso, wie und weshalb alles in die Brüche gegangen ist damals??? Nein... das möchte ich nicht ABER wie erkläre ich das meinem kleinen Sohn? Er versteht das doch alles gar nicht und vorhin hätte ich schon fast verflucht, dass ich damals mit ihm so sehr über seine Schwester gesprochen habe, doch dann wiederum weiß ich, warum ich es getan habe... damit er trotz allem gut durch die Trennung kommt und weiß, dass ich seine Schwester, die er liebt, nicht ablehne, denn schließlich ist sie auch ein Teil von ihm, auch wenn es mir schwer fällt, das zu akzeptieren. Aber was hätte ich stattdessen machen sollen? Meinen Sohn nicht über seine Schwester zuhause reden lassen? Sie nie erwähnen? Das wäre ihm sicher auch nie gut bekommen...
Doch jetzt... mit diesem Bild, was er sich ins Zimmer hängen soll.... da sind meine Grenzen tatsächlich erreicht und erschöpft... Das ist unsere Wohnung... unser Reich.. hier will ich nicht immer wieder durch ein grinsendes Kindergesicht daran erinnert werden, was damals geschehen ist.....
Doch wie kläre ich das mit meinem Sohn, der verständlicherweise das Bild seiner Schwester in seinem Zimmer aufhängen möchte? Wie hat er vorhin gesagt "Ja und in Papa´s Schlafzimmer kommt dann ein Bild von Papa, von der "Neuen", von der "Schwester" von ihim und von Mama..." Schon klar... vielleicht sollte ich das wirklich mal machen... ein Bild von mir mitgeben, damit der Vater es sich auf Wunsch meines Sohnes in die Wohnung hängt, damit er mich sieht, wenn er beim KV ist?? Ich glaube da wäre dort keiner begeistert davon und würde mich für verrückt erklären.....
Denken Männer manchmal überhaupt nicht nach?? Denken die wirklich immer, es ist für alle immer gleich alles abgeschlossen und Friede, Freude, Eierkuchen? Wie soll ich dem Mann begreiflich machen, dass seine Tochter zwar zu meinem Sohn gehört aber eben nicht zu mir und dass ich damit vorerst auch in Ruhe gelassen werden möchte??
Ich weiß, mal wieder ein ziemliches Wirrwarr und so sieht es halt in mir aus... Einerseits möchte ich meinem Sohn zu verstehen geben, dass seine Schwester für mich zu ihm gehört und dass es völlig ok ist, dass er sie liebt aber andererseits tut es mir auch unglaublich weh... wenn ich meinem Sohn das niemals sage... dann bin ich docb aber auch unecht, oder nicht?? Nur, auch wenn ich mich wiederhole... Kinder in dem Alter verstehen das doch noch gar nicht, oder??
Gewitterhexe