Ich hatte ja schon die Ansagen vom KV, dass er keinen Unterhalt mehr zahlen könne, weil er Krankgeld bezieht. Ein Anruf seinerseits beim Jugendamt (beim zuständigen Sachbearbeiter Unterhaltsvorschuss) hat er mitgeteilt bekommen, dass ihm nunmehr als nicht erwerbstätiger nur noch ein Selbstbehalt von 770 EUR zusteht. Seitdem ist er am jammern, dass er zu wenig Geld zum leben hätte.
Er wohnt in einer 3-Zimmer-Whg. mit seiner Mitbewohnerin und bezahlt 350 EUR Miete+Nebenkosten (hälftig halt). Er war beim Wohnungsamt und hat einen Antrag auf Wohngeld gestellt. Der Sachbearbeiter auf dem Wohnungsamt hat ihm gesagt, dass er kein Wohngeld bekommen wird, weil die Miete, die die Mitbewohnerin an ihn als Untermieterin zahlt ja auch Einkommen wäre (so oder so ungefähr). Ihm würde Wohngeld zustehen, wenn er eine Person mehr wäre.
Heute hat er mich - netterweise - von der Arbeit abgeholt, weil in Hannover Busse und Bahnen gestreikt haben. Im Auto hatten wir wieder das leidige Thema "Geld". Seine Aussage: Wenn unser Sohn bei mir gemeldet wäre, bekäme ich Wohngeld und hätte mehr zum leben. Unser Sohn könne ja weiterhin bei mir leben.
Ich habe ihm gesagt, dass das nicht in Frage kommt, da ich sonst weder Anrecht auf Steuerklasse II hätte noch auf den Unterhalt für unseren Sohn, weil er ja offiziell bei ihm leben würde.
Kann er eigentlich einfach so zum Ordnungsamt gehen und unseren Sohn ummelden?
Nicht, dass ich ihm das jetzt unterstellen möchte, aber ich weiß im Moment ehrlich nicht, was in seinem Kopf so vor sich geht.