Alleinerziehende: Die Hätschelkinder der Nation

  • ulla


    mein post bezog sich ja auf den Artikel in dem eben angeklagt wird, dass zu viel für AEs getan wird.


    Zitat

    Ich kann mir nicht vorstellen, meine Entscheidung, alleinerziehend zu bleiben, davon abhängig zu machen. Aber sicher gibt es Menschen, die das tun.


    Ich fände es ganz schlimm, wenn es wieder so wäre, dass man vom Familienernährer abhänig ist.


    naja und die, die angeben AE zu sein, in Wahrheit aber doch mit einem Partner zusammenleben die betrügen den Staat. Aber dafür alle zu strafen kann es ja auch nicht sein. :frag

  • Ich fände es ganz schlimm, wenn es wieder so wäre, dass man vom Familienernährer abhänig ist.


    Stattdessen lieber das Geld vom Staat bekommen (das größtenteils Männer erwirtschaften), und keine Pflichten haben?

  • Radex


    nein, selber arbeiten gehen und das können, weil Betreuungsmöglichkeiten vorhanden sind.


    dass die Männer größtenteils das Geld erwirtschaften liegt u.a. daran, dass Frauen auch heute noch für gleiche Arbeit im Schnitt



    http://www.welt.de/finanzen/ar…-weniger-als-Maenner.html


    http://www.zeit.de/2008/11/Frauen-Verdienste?page=all


    um auch mal mit Artikeln zu kontern ;)

  • Gern möchte ich noch deutlich mehr gehätschelt werden: schön wäre, wenn ich als Alleinerziehende keine 27% meines Gehaltes als Steuern zahlen müßte. In der Schweiz zahlen Alleinerziehende durchschnittlich 4%, das wäre mal schön!
    Aber nein, dafür müßte ich mir hier einen netten jungen Mann halten (natürlich heiraten, sonst wird nicht gefördert.)

  • Radex


    nein, selber arbeiten gehen und das können, weil Betreuungsmöglichkeiten vorhanden sind.


    Das finde ich gut.




    Och nööö. Echt nicht. Nicht diese olle Kamelle, die, obwohl immer wieder aufgewärmt, längst widerlegt ist
    http://www.manndat.de/index.php?id=532
    http://www.manndat.de/index.php?id=43


    Selbst die Bundesregierung gibt im Gender-Datenreport zu, daß Männer in Teilzeitjobs bis 18 Wochenstunden 20% WENIGER Geld bekommen als Frauen. Merkwürdigerweise wird das jedoch nie als Problem angesehen. :hae:
    Entsprechende Anfragen über abgeordnetenwatch.de bei Frauenpolitikerinnen ergaben als Antwort, daß in Teilzeit arbeitende Männer oft zur alkoholgefährdeten Randgruppe gehören, und daher weniger Kohle bekommen. :kopf:radab
    Schwarze dürften in Deutschland auch weniger Geld bekommen als Weiße, kurze weniger als große Menschen, Moslems weniger als Juden oder Christen. Warum kümmert man sich von offizieller Seite nur um das "Lohnopfer Frau"?

  • Also, Geld vom Amt hin oder her...


    Arbeiten lohnt sich, weil man dort für normal mehr erhält als Lohn. Wurde ja bereits geschrieben.
    H4 wäre für mich keine dauerhafte Lösung, weil ich mich net gerne "nackig" mache und für jeden Betrag rechtfertige.


    Wünschen würde ich mir, dass endlich die Arbeitgeber anfangen umzudenken und die Vorteile von AE's sehen. Die Vermittlung hängt doch letzten Endes von der Entscheidung des Arbeitgebers ab.
    Es gibt heute schon tolle Firmen und Modelle, die z.B. eine kompetente Kinderbetreuung angeschlossen oder in die Firma integriert haben.
    Aber es fängt ja schon in den Gesprächen an: Sie haben ein Kind? Ja. ... Ich habe kein Problem damit, gefragt zu werden. Aber ich es nervt mich, dass die Antworten nicht ernst genommen werden. Man kann bei manchen Personalern regelrecht im Gesicht lesen "Jaja, das sagt sie jetzt....sie will aber auch den Job." Kann ich nur sagen, ohne Wort und schönen Tach auch.


    lg,
    cola

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  • Ich kann arbeiten gehen, die Kinder sind in Kindergarten und Grundschule betreut, selbst die Gymnasien bieten hier nach dem Unterricht eine Betreuung an. Als Alleinerziehende wurde ich im Kindergarten beim Ganztagsplatz und in der OGS vorrangig berücksichtigt - warum eigentlich? Ein befreundetes Ehepaar bekommt keinen Platz an der OGS für ihr Kind, beide sind berufstätig, soll jetzt einer den Job aufgeben?


    Das meinst du doch jetzt nicht ernst ulla oder? Normalerweise muss eine Alleinerziehende Frau/Mann ganztags arbeiten, um Kinderbetreuungskosten und auch den gesamten Lebensbedarf mit Ihrem Einkommen sicherzustellen. Dazu kommen Fahrzeiten.


    Wie soll das gehen wenn bei AEs anstelle von 2 Personen nur noch 1 Person für Kind abholen und bringen verantwortlich ist.


    Ich bin aber in fast allen Fällen die mir momentan einfallen der Auffassung, dass AEs bei Ganztagsplatzvergabe massiv bevorteilt werden sollten. Und auf deine Suggestivfrage: Ja im Zweifel muss einer aus dem Paar seine Arbeitszeiten beschränken und das Kind betreuen!

    ...just lookin' so badly nice....'till I bite your ass.... :D




  • Das meinst du doch jetzt nicht ernst ulla oder? Normalerweise muss eine Alleinerziehende Frau/Mann ganztags arbeiten, um Kinderbetreuungskosten und auch den gesamten Lebensbedarf mit Ihrem Einkommen sicherzustellen. Dazu kommen Fahrzeiten.


    Wie soll das gehen wenn bei AEs anstelle von 2 Personen nur noch 1 Person für Kind abholen und bringen verantwortlich ist.


    Ich bin aber in fast allen Fällen die mir momentan einfallen der Auffassung, dass AEs bei Ganztagsplatzvergabe massiv bevorteilt werden sollten. Und auf deine Suggestivfrage: Ja im Zweifel muss einer aus dem Paar seine Arbeitszeiten beschränken und das Kind betreuen!


    Na, ich meine schon, dass Berufstätigkeit bei der Vergabe der Betreuungsplätze berücksichtigt werden sollte, ganz klar. Aber auch bei Paaren ist es teilweise notwenig, dass beide arbeiten, um sich zu finanzieren. Und wird heute nicht immer gepredigt, dass Frauen ihre Berufstätigkeit wegen der Kinder nicht aufgeben sollten...


    Ulla



  • Schliesse mich deiner Meinung an...
    und diese Meinung hatte ich auch schon vor der Trennung.
    Wir waren beide immer berufstätig, aber die Betreung/Unterbringung der Kinder war immer meine Aufgabe,
    genauso wie Arrztbesuche, Schulveranstaltungen usw.
    War eines der Kinder krank blieb natürlich ich zu hause.
    Fazit: Es gibt jede Menge allein erziehende die einer Beziehung sind...


    Nach der Trennung brauch ich mich jedoch um ein Kind (Ex-Mann) weniger kümmern.


    Gruß von der freiheit09

    Bereits die Einstellung, sich weniger Sorgen zu machen, kann für mehr Freude im Leben sorgen.

    2 Mal editiert, zuletzt von freiheit09 ()

  • Es ist wohl eher eine Kritik über den Umgang mit Alleinerziehenden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • :lach hab net mehr so viel zeit hier vorbeizuschauen.....
    aber wie ich sehe,ist noch alles beim alten :lach
    radex wirft mit zeitungsartikeln um sich und es wird sich darum gefetzt..... :lach
    für altpapier-auch virtuelles-gibt es nen papierkorb :lach

    :Flowers Wo Gott dich hingesät hat,da sollst du blühen. (afrikanisches Sprichwort)

  • Kritik über den Umgang mit Alleinerziehenden.


    Beides würd ich sagen. Aber betrifft ja nur die bösen Frauen, denen in diesem Artikel unterschwellig unterstellt wird, absichtlich schwanger zu werden, um nicht mehr arbeiten zu müßen. :kotz

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • betrifft ja nur die bösen Frauen, denen in diesem Artikel unterschwellig unterstellt wird, absichtlich schwanger zu werden, um nicht mehr arbeiten zu müßen.


    Sie sind zu dumm zum Verhüten und SIE sind es, die sich bereits während der Schwangerschaft vom werdenden Vater trennen ... weil es ihnen als AE sehr viel besser geht als in einer verpönten Zwei-Eltern-Familie.


    Stammtischniveau eben :daumen

  • Ja, es sollte wie früher sein. .....


    Dann wäre mein Ex gezwungen gewesen mich zu heiraten, anstatt sich nach einer anderen umzuschauen und mit ihr ein weiteres Kind zu zeugen.
    Schließlich waren wir sein 5 Jahren zusammen und verlobt.


    Dann hätte mein Sohn jetzt einen richtigen Bruder und keine Halbbruder.


    Außerdem bekomme ich eh zuviel Geld, ich leide gar nicht genug. Im Grunde müsste man mich zwingen mir einen neuen Mann zu suchen.....
    Komisch, dass ich nicht Harz4 beziehe... da stünde ich in der Tat besser mit da ..... irgendwas mache ich falsch...



    (vorsicht Sarkasmus ;) )

  • Also ich muss folgendes dazu sagen: Ich bin momentan noch Vollzeitkraft (ab März nur noch zu 80% und weniger Gehalt) und mein Kind ist im Hort betreut (6.30-17 Uhr). Bei uns staffeln sich die Gebühren nach dem Verdienst. Je mehr ich verdiene, umso mehr zahle ich. Es staffelt sich nach dem Jahresbruttoeinkommen. Grundsätzlich ist es hier so, dass nur die Eltern einen Anspruch auf einen Hortplatz haben, die auch wirklich arbeiten gehen. Finde ich auch völlig ok. Wartezeiten inbegriffen, sprich mindestens ein Jahr auf die Liste setzen lassen. Für mich ist von Anfang an nicht in Frage gekommen, zu Hause nur das Muttchen zu spielen. Ich habe immer gesagt, ich komme wieder und arbeite, sofern es möglich ist, auch wieder Vollzeit. Von meinem Exmann beziehe ich kein Trennungsunterhalt; er zahlt auch nur den Mindestsatz, den die Düsseldorfer Tabelle so angibt. Besser als nichts. Hilfen kann ich keine erwarten. Von wegen Wohngeld oder Gutscheinheft, vergesst es. Selbst auf Wohnungssuche bist du mit einem Hund besser dran. Seis drum. Dass ich berufstätig bin, ist zwar stressig und für unser Leben notwendig (Rechnungen wollen auch gezahlt werden), aber ich denke auch, dass mein Kind dadurch sehr früh gelernt hat, selbstständig zu sein. Sehr früh aufstehen, sich selbst richten (schon mit zwei Jahren), mein Kind bekommt auch mit, dass man arbeiten gehen muss, um sich einiges leisten zu können. Es ist genügsam, vorausschauend, mitfühlend und selbstständig. Bringt Vorteile. Vom Amt leben ist mir noch nie in den Sinn gekommen. Gott sei Dank war ich bisher nie in der Situation, Geld vom Amt zu erhalten. Ich stelle mir das sehr erniedrigend vor. Betteln, um leben zu können. Mit meinem Job brauche ich nicht zu betteln, ich kann mein Leben unabhängig leben. Bald werde ich statt der fünftagewoche die viertagewoche in Angriff nehmen, um einfach auch mehr für mein Kind da zu sein. und mir was Gutes zu tun. Geld ist nicht alles. Trotzdem war es ein großer Schritt, weil 20% weniger für eine AE doch sehr viel Geld sind. Aber ich weiß, wofür ich es mache. Und bereue diesen Schritt auch nicht.

  • ich wundere mich gar nicht über die einstellung so mancher.
    wenn arbeit ordentlich entlohnt werden würde und man nicht trotz vollzeitjob noch aufstocken müsste
    wäre das sicher eine gute motivation

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen