Hiiiiilfe!!!

  • Hallo ihr Lieben,
    jetzt wo mein Mann und ich uns wirklich trennen werden,ist er der Meinung er könnte die Kinder besuchen wann und wie er wöllte
    und bitte immer mit mir da er sich dann nicht alleine kümmern müsste :hae:
    Ich bin aber der Meinung,da er die Trennung wollte und lieber mit einer Jüngeren lebt muss ich ihnen doch nicht noch weiter den
    Rücken frei halten.
    Wie haltet ihr es mit den Treffen? Wie oft werden eure Kinder geholt? Gibt es gesetzliche Vorgaben?


    Danke schon mal

  • Hallo erst einmal,


    Wie alt sind eigentlich deine Kinder?


    In solchen fällen sollte Mann versuchen sich wie Erwachsene zu verhalten und sich mal unter 4 Augen Unterhalten. Wie mann so eine Situation am besten angeht um nicht die Kinder noch mehr zu verwirren, es sollte ein feste Regelung geben.


    Wer den Interessen des Kindes gerecht werden will, ist
    gezwungen, sich zunächst einmal in die Situation des Kindes zu versetzen. In aller Regel
    ist für ein Kind die Trennung der Eltern ein kaum verständlicher Prozess. Das Kind
    möchte beide Eltern behalten. Die räumliche Trennung der Eltern ruft berechtigterweise
    Ängste hervor, auch der andere Teil könne das Kind verlassen. Auf diese
    Konfliktsituation reagieren die Kinder oft mit mehr oder minder deutlichen Störungen.


    "Nach
    rechtstatsächlichen Untersuchungen hat mehr als die Hälfte der geschiedenen Väter ein
    Jahr nach der Scheidung keinerlei Kontakt mehr zu den Kindern."

  • Hallo,


    bei uns ist auch noch alles ganz frisch und mein Nochmann stellte sich auch vor, dass er wie es ihm passt die Kinder sehen kann. Ich hab ihm dann probiert zu erklären, dass das für die Kinder ein Chaos geben würde. Gerade zu Beginn ist es sowieso schwer für die Kinder und dann jeden Tag zu warten ob der Papa denn nun kommt oder nicht - nein, dieses Theater mache ich bestimmt nicht mit. So habe ich ihm auch erklärt, dass die Kinder ganz bestimmt im Moment noch nicht zur Neuen gehen - das hat aber jetzt andere Gründe - und er sie auf neutralem Boden sehen kann, meine Kinder sind deutlich älter. Dafür, dass er so ein supertoller Papa sein will, hat er sich nicht gemeldet - findet er wohl nicht wichtig.



    Bei uns war es auch er, der von heute auf morgen auszog - er darf jetzt nicht erwarten, dass er sich alles leisten kann.....



    Lieben Gruß


    Martina

  • - Für die Kinder ist es wichtig, dass von Anfang an klar ist, dass sich zwar die Eltern voneinander getrennt haben, aber nicht von den Kindern, dass sie beide Eltern behalten dürfen, lieben dürfen, dass beide Eltern sie weiter lieb haben und dass die Eltern es fördern und unterstützen, dass sie, wie bisher, zu beiden Eltern ausreichend Kontakt haben. Denn im Normalfall sind beide Eltern für die Kinder (gleich) wichtig.


    - Es ist deshalb gut, wenn ihr als Eltern eine Vereinbarung trefft, die ihr dann den Kindern gemeinsam mitteilt. Gesetzliche Vorgaben hierfür gibt es nicht aber persönliche Erfahrung mit unterschiedlichen Modellen. Je nach Alter, Möglichkeiten und Willen gibt es eigentlich alles zwischen einem 50/50 Wechselmodell und Schwerpunktmodellen mit einem vorwiegenden Aufenthalt der Kinder bei einem Elternteil. Es hängt vor allem von euch beiden ab, wie ihr es gestalten wollt.


    Hier meine persönliche Einschätzung von günstigen Modellen für die Kinder:


    Bei kleinen Kindern (z.B. 1 Jahr) ist es günstiger, dass die Abstände zwischen den Treffen nicht zu lang sind. Der Aufenthalt des Kindes könnte also irgendwo zwischen 50/50 Aufteilung mit Wechsel alle 3 Tage mit Übernachtung und einer Schwerpunktlösung wie Besuch 2 - 4 mal pro Woche für einige Stunden und Übernachtung an jedem zweiten Wochehende liegen. Einen 50/50 Wechsel würde ich allerdings bei einem kleinen Kind nur dann machen, wenn der Vater auch bisher sehr viel Zeit mit dem Kind verbracht hat.


    Beim 9 jährigen spielt der Schulrhythmus eine große Rolle. Wollt ihr ein 50/50 Wechselmodell, dann wäre ein wöchentlicher Wechsel besser, bei einem Schwerpunktmodell sind Lösungen wie 9Tage/5 Tage im Block oder 11 Tage zu 3 Tage + zusätzliche Übernachtung in der Woche, in der das Kind nicht beim Schwerpunktelternteil ist, günstig.


    Beim 5 Jährigen Kind könnt ihr ebenfalls 50/50 wechseln oder eine Schwerpunktlösung vereinbaren. Hier halte ich bei einer Schwerpunktlösung (mit erweitertem Wochenende alle 14 Tage) die zusätzliche Übernachtung während der anderen Woche noch für wichtiger als beim Schulkind (aus persönllicher Erfahrung eher Blocklösungen bevorzugen).


    Das ganze sollte dann auch noch so ablaufen, dass die Kinder möglichst gemeinsam wechseln. Jetzt habt ihr etwas zu tüfteln.


    - Natürlich brauchst (und solltest) du nicht dabei sein, wenn der KV mit den Kindern zusammen ist. Andererseits spricht auch nicths dagegen, dass sie mit seiner neuen Lebensgefährting zusammen sind, wenn er das für richtig hält.

  • fejada


    Macht eine schriftliche UG-Reglung. Wie ihr dies gestaltet ist eure Sache.


    Meistens ist es so das der UG alle 14Tage am WE stattfindet.
    Dann je nach Bedarf/Zeit von Freitag bis Sonntag/Montag.
    Ferien hälftig,Feiertage jeweils der Zweite oder abwechselnd.


    Wenn ihr zu keiner Einigung kommt,lass dir vom JA helfen.


    Und den Rücken frei halten,glaube die Zeit ist vorbei.


    jp

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Falls Du auf den Kindsunterhalt angewiesen bist und evtl mit dem Kindsvater im Klinsch liegst, solltest Du der Regelung nicht zustimmen.
    Da in diesem Falle er von Unterhaltszahlung befreiti st, da er die Selbe Leistung erbringt wie Du.


    Es reicht dann auch 40/60, wobei Du natürlich 60% hast und der Lebensmittelpunkt des Kindes bei Dir liegen soll.


    Ist der Unterhalt kein Thema für Dich, oder Du und der KV könnt Euch einigen, dann könnte es sogar eine gute Lösung sein.


    LG


    Franka

  • Falls Du auf den Kindsunterhalt angewiesen bist und evtl mit dem Kindsvater im Klinsch liegst, solltest Du der Regelung nicht zustimmen.


    Diese Überlegung finde ich nicht angemessen und sie ist auch nicht richtig.


    Es muss streng getrennt werden zwischen den Fragen, a) was ist gut für das Kind und b) welche finanziellen Regeln gibt es. Der Kindsuntehalt ist allein für das Kind da und nicht für die Eltern.


    Bei einer 50/50 Regelung reduziert sich der Bedarf für das Kind, der finanzielle Aufwand ist geringer. Der Kindsunterhalt fällt aber nicht weg, sondern wird je nach Einkommen gegeneinander verrechnet. Hat einer ein hohes Einkommen und der andere nur ein niedriges, dann bezahlt der mit dem hohen Einkommen den Differenzbetrag aus den wechselseitigen Ansprüchen an den anderen. So wird auch beim 50/50 Modell gewährleistet, dass die Kinder in beiden Bereichen ausreichend versorgt sind.

  • ist eine verlässliche Regelung wichtig, ohne Firlefanz!
    Die wird eingehalten und Punkt. Ja es kommen Geburtstage und anderes dazwischen, da kann man sich dann (vielleicht) immer noch einigen, aber im prinzip: Regelmässig, verlässlich, festgeschrieben!


    und ..noch ist alles frisch und Du in der Emotion, denk aber dran, dass DU auch noch jmd. bist!!! Will sagen, wenn die Kinder zum Pa gehen, dann auch mal ALLE mitnander damit DU Zeit für Dich hast!!


    Viel Kraft wünsch ich Dir

  • In meinem Fall habe ich gegen das Gesetz aus Sicherheitsgründen den Umgang erst mal komplett ausgesetzt (nach der Trennung). D.h. meine Frau hat die Kinder ein halbes Jahr weder gesehen noch mit ihnen telefoniert. Dann habe ich mich an den gesetzlichen Rahmen gehalten und sie hatte die Kinder alle 14 Tage von Samstag bis Sonntag. Seit ich nach Hamburg umgezogen bin (aus Augsburg) hat sie die Kinder gar nicht mehr gesehen. Das ist jetzt seit April, also fast 1 Jahr.