Ungerechtigkeit in Sachen Unterhalt

  • Hallo,


    Sorry, aber ich muss mir mal kurz Luft machen.


    Mein Lebensgefährte hat 2 Kinder und zahlt für beide anteilsmäßig Unterhalt, da er nicht genug verdient um voll zu zahlen. Alle 2 Jahre muss er seine Gehälter offen legen und der Unterhalt wird neuberechnet, soweit so gut. Was mich stört ist folgendes, er kann doch nie wirklich für eine neue Familie sorgen, denn wenn er mehr verdient muss er wiederum mehr abführen und wenn ich als seine PArtnerin ein gewisses maß an Einkommen überschreite, dann wird der selbstbehalt gekürzt - was mir nicht in den kopf geht.


    Aber seine Ex Frau geht arbeiten verdient gut, bekommt unterhaltsvorschuss aufstockend u kindergeld für insgesamt 3 kinder und ihr Lebensgefährte geht auch arbeiten verdient u die kinder bekommen alles was sie wollen. Warum wird in der Familie wo die kinder leben nicht mal nach dem geschaut was an finaziellen mitteln da ist und ggf. durch die vorhanden mittel die bedürfnisse der kinder vollkommen gedeckt werden können.


    Es soll nicht der eindruck erscheinen das wir den kindern nicht gern geben, aber ich finde es einfach in gewisser art und weis ungerecht der der KV / KM sich immer bis aufs letzte nackig machen muss für den unterhalt und die die es bekommen können abends vor lachen nicht einschlafen.


    Danke fürs zu hören, aber das musste echt mal raus.

  • ich finde es einfach in gewisser art und weis ungerecht der der KV / KM sich immer bis aufs letzte nackig machen muss für den unterhalt und die die es bekommen können abends vor lachen nicht einschlafen.


    boah, also das ist schon ziemlich polemisch, find ich. Ein Elternteil, das rund um die Uhr die Kinder versorgt und auch noch arbeiten geht (sicher nicht nur zum Vergnügen, sondern um den lebensunterhalt zusammenzukriegen) lacht sich höchsten kaputt über die paar Kröten, wegen denen so ein Bohai gemacht wird. Glaubst du allen ernstes, dass Unterhaltsvorschuss/Kindergeld auch nur annähernd reicht, ein Kind großzuziehen?????? Das ist mal mit mühe der Kindergartenbeitrag... das Kind hat dann aber noch keine Wohnung, Licht, Wasser, von Essen und Kleidung mal ganz abgesehen....
    Dein Lebensgefährte hat sich entschieden, diese Kinder zu bekommen, dann muss er sich auch kümmern, und so wie die Mutter zeitlich und finanziell zurückstecken muß, muß er eben nur finanziell zurückstecken.

  • Ich seh das Folgendermaßen:


    Wenn ich mich dazu entscheide Kinder in die Welt zu setzen mus sich - auch wenn der Expartner weit mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hat - meine Pflichten trotzdem erfüllen. Ich kann ja niemand Fremden aufbürgen, meine Kinder "durchzufüttern".

    liebe grüße
    famberle



    ... der wunsch nach einer tochter ward die mutter vieler söhne ... :sonne

  • Aber warum muss jemand immer finaziell zurück stecken und kann sich nichts leisten und andere lachen sich einen darüber?


    Aber mein Lebensgefährte rackert sich auch krum und macht und tut und hat nichts davon und lebt am minium.

  • boah, also das ist schon ziemlich polemisch, find ich. Ein Elternteil, das rund um die Uhr die Kinder versorgt und auch noch arbeiten geht (sicher nicht nur zum Vergnügen, sondern um den lebensunterhalt zusammenzukriegen)


    Und der elternteil der zahlen muss hat wohl kein anrecht drauf nen angemessenen lebensunterhalt für sich zu haben? Was sind denn bitte schön 900 euro selbst behalt


    Ich glaube kaum das seine ex frau finaziell zurückstecken muss bei über 1000 euro die sie nur allein für die kinder bekommt plus ihr verdienst und der verdienst ihres LG´s.

  • Das wird Dir im Leben in vielen Bereichen unterkommen, daß Du weniger hast als irgenjmd anders.


    Na und? Hilft Dir der Neid da weiter ? Ändert er irgendwas ?


    Nöö - und deshalb sollte man sich damit nicht belasten..

  • Ich glaube nicht, dass sich der Gegenpart darüber kaputt lacht, denn soviel Geld ist das ja nunmal auch nicht, sonst könnte sich die Ex ja gepflegt zur Ruhe setzen, aber nein, sie geht ja auch arbeiten und somit scheint ja auch auf dieser Seite nicht genügend Geld da zu sein.


    Kinder sind teuer, aber das weiß man eben halt vorher und man muss mit den Konsequenzen - auch die einer Trennung und der daraus resultierenden Zahlungen - leben, selbstgewähltes Schicksal würde ich mal sagen. Wäre die Beiden noch zusammen, würden die Kosten auch anfallen. Nur im Trennungsfall fällt halt auf, wie teuer das doch Alles ist.

    liebe grüße
    famberle



    ... der wunsch nach einer tochter ward die mutter vieler söhne ... :sonne

  • Nein, der Selbstbehalt ist sicher nicht hoch. Nur, hätte er sehr viel mehr Geld zur Verfügung, wenn er mit der Mutter seiner Kinder zusammen leben würde?


    Naja, dein Verdienst ist ja auch noch da................

    Einmal editiert, zuletzt von Mederano ()

  • Na und? Hilft Dir der Neid da weiter ? Ändert er irgendwas ?


    Neid ist das mit sicherheit keiner, ich finde es nur supekt das wir uns immer nackig machen müssen und die dort in saus und braus leben. Ich habe mit seinen kindern auch nichts zu tun, warum wird dann auf grund meines einkommens sein selbstbehalt gekürzt und der geld was der neue LG verdient ist egal - sorry aber...

  • Hi nettchen,


    nunja ... ungerecht ist relativ.


    Wäre dein LG und dessen EX bereit, daß dein LG die Kids zu 50% nimmt, so entfiele der KU.
    Der KU entfiele auch, wenn die EX das 2...bis 3fache deines LG verdient. Ist aber schwer gerichtlich durchzusetzen.


    ...und meine EX zahlt auch den vollen KU, und ich lache mich nicht kaputt. ;)


    Moralisch finde ich´s trotzdem OK, da die Kids an oberster Stelle stehen.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • hai nettchen,
    also ich finde daran überhaupt nicht's ungerecht.
    das geld ist schließlich für die Kinder und wenn es jetzt nicht unbedingt gebraucht wird dann eben später in der ausbildung ganz bestimmt!

  • 1000 Euro nur für die Kids klingt ja erstmal sehr viel, aber da sind ja auch deren Anteil an Miete, Strom, Nebenkosten, Essen, Kleidung usw mit drin... Wenn ich das richtig gelesen habe, hat die Ex deines LG 3 Kids. Macht also 333, 33 Euro pro Kind im Monat... für eben genau diese Dinge.. und schwups klingt das garnicht mehr sooo viel. Ach ja, ihc hab ja noch evtl. Kindergartenbeiträge, Schulmaterialien usw vergessen... und davon waren die noch nicht schwimmen, im Kino oder haben ein Eis gegessen.



    Und mein Ex hatte auch nur knapp 900 Euro Selbstbehalt, und er hat alleine gewohnt.Also würde ich sagen kommt dein LG besser weg, zu zweit wohnen ist nunmal billiger.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Hallo Nettchen,


    sehe ich das richtig, du möchtest die Höhe des zu zahlenden Kindesunterhaltes nicht nur vom Einkommen des umgangsberechtigten Elternteils abhängig machen, sondern die Höhe sollte auch noch das Einkommen des betreuenden Elternteils berücksichtigen?


    Der Lebensgefährte der Mutter hat keine finanzielle Verantwortung für die Kinder. Wieso sollte er den Betreuungsunterhalt sicherstellen?


    Wieso sollte ein betreuuender Elternteil auf den Kindesunterhalt verzichten? Weil er berufstätig ist? Dabei vielleicht mehr Geld verdient als Ex?


    Das ist aber nicht ernst gemeint, oder?


    Wenn die Mutter der Kinder als Mangelfallberechnung über 1000 € an KU bekommt, dann ist das schlicht zu wenig - sonst wäre es kein Mangelfall. So einfach ist das.


    Zitat

    Neid ist das mit sicherheit keiner, ich finde es nur supekt das wir uns immer nackig machen müssen und die dort in saus und braus leben. Ich habe mit seinen kindern auch nichts zu tun, warum wird dann auf grund meines einkommens sein selbstbehalt gekürzt und der geld was der neue LG verdient ist egal - sorry aber...


    Wieso hast du mit seinen Kindern nichts zu tun? Darf ich das so verstehen, dass kein Umgang stattfindet?
    Als Ehepartner seid ihr einander zum Unterhalt verpflichtet, d.h. du unterhältst deinen Partner mit, damit dieser seinen Unterhaltsverpflichtungen besser nachkommen kann.
    Der neue LG der Mutter ist und bleibt den Kindern nicht zum Unterhalt verpflichtet. Er war bei der Zeugung nicht dabei.


    Was ich auch nicht so ganz verstehe, woher weißt du, dass "die da" in Saus und Braus leben? Du hast ja mit den Kindern nix zu tun...


    vg
    maschenka

  • Ich gehe mal davon aus, dass es allein um Kindesunterhalt geht.


    - Hätten sich die beiden nicht getrennt, dann würden beide entsprechend ihrem Einkommen dazu beitragen, dass die Kinder versorgt werden. Kommen dann weitere Kinder dazu, entfällt die Pflicht sich um die schon vorhandenen zu kümmern nicht, auch wenn es finanziell enger werden kann und mit Einschränkungen verbunden ist.


    - Nun haben sie sich getrennt und müssen natürlich trotzdem beide für ihre Kinder aufkommen, egal ob neue ("neue Familie gründen") dazukommen oder nicht. Ein Vorrang von neuen gegenüber alten Kindern bei finanziellen Verpflichtungen gibt es nicht. Eine Verpflichtung des neuen LG der KM für die Kinder aufzukommen gibt es auch nicht. Der sorgt für sich. Wenn er die Ex und die Kinder daran teilhaben lässt, ist es seine Sache.


    Klar ist der Selbstbehalt knapp, aber die Verpflichtungen gegenüber Kindern beschränken immer die Möglichkeiten der freien Gestaltung des Lebens, persönlich und finanziell. Das ist immer so. (Anm. Was man durch Kinder wiederbekommen kann, wiegt das aber vielfach auf).

  • Und der elternteil der zahlen muss hat wohl kein anrecht drauf nen angemessenen lebensunterhalt für sich zu haben? Was sind denn bitte schön 900 euro selbst behalt


    Ich glaube kaum das seine ex frau finaziell zurückstecken muss bei über 1000 euro die sie nur allein für die kinder bekommt plus ihr verdienst und der verdienst ihres LG´s.


    möchte mal wissen, wie du auf über 1000,- Euro kommst bei UV und KG????? aber selbst wenn, dann ist das verdammt wenig für 3 Kinder, bei uns hat allein die Kinderbetreuung, damit ich arbeiten gehen konnte 470,- € gekostet (ok, hab nen Zuschuss von 120,- bekommen) aber da war der UV und das Kindergeld trotzdem schon aufgebraucht, und gegessen hatte das Kind noch nix...


    900,- ist sicher nicht viel, aber soviel habe ich für mich nicht, denke mal die wenigsten haben das für sich übrig.
    Und das seine EX nen Lebensgefährten hat, der mit zum Familieneinkommen beiträgt, ist doch eigentlich sehr schön, so muß sich dein LG schon keine Sorgen um seine Kids machen, denn er selbst kann ja offensichtlichnicht nicht im ausreichenden Maß für sie aufkommen.
    Man kann sich nun mal nicht einfach von seiner Verantwortung seinen Kindern gegenüber trennen und sie dem nächsten aufladen.


    Versteh mich nicht falsch, ich kann schon nachvollziehen, dass es schwer ist mit wenig Geld auszukommen, geht mir ja auch so. Das ändert aber nun mal nix an der Verantwortung, zu der sich dein LG mit der Entscheidung für die Kider ja auch entschieden hat.

  • Als Ehepartner seid ihr einander zum Unterhalt verpflichtet, d.h. du unterhältst deinen Partner mit, damit dieser seinen Unterhaltsverpflichtungen besser nachkommen kann.


    Wir sind nicht verheiratet. Aber warum müsste ich als seine ehefrau (irgendwann vielleicht) dazubeitragen das seine kinder mehr KU bekommen und der mann seiner ex wird nicht einbezogen.


    At schlotterlotte


    Ich komm auf die über 1000 Euro weil seine ex 3 kinder hat, 2 davon sind von ihm und sie bekommt für alle 3 kindergeld, unterhalt anteilig von ihm und unterhaltsvorschuss und vollen KU fürs 3 kind.



    Was das kümmern betrifft - ist schwierig da die kinder ca. 600 km weit weg wohnen

  • Und der elternteil der zahlen muss hat wohl kein anrecht drauf nen angemessenen lebensunterhalt für sich zu haben? Was sind denn bitte schön 900 euro selbst behalt


    So viel darf Dein LG für sich behalten? Ist ja irre!
    Ich bin eine von denjenigen, die arbeiten gehen und sich abends dreckig lachen - so viel Geld hab ich für mich nicht zur Verfügung.


    Neid ist was ganz Schlimmes - ungerechtfertigter Neid macht krank und hässlich. ;)


    Finde Dich damit ab, dass sie und deren gemeinsame Kinder vor Dir da waren.
    Du findest es ungerecht, dass sein Selbstbehalt sinkt, weil Du auch Kohle verdienst?
    Der Next soll aber schön noch mehr mitfinanzieren, obwohl er die Kinder bereits mitversorgt und -betreut?

  • Finde Dich damit ab, dass sie und deren gemeinsame Kinder vor Dir da waren.
    Du findest es ungerecht, dass sein Selbstbehalt sinkt, weil Du auch Kohle verdienst?
    Der Next soll aber schön noch mehr mitfinanzieren, obwohl er die Kinder bereits mitversorgt und -betreut?


    Ja, ich empfinde das als ungerecht wenn mein einkommen mit einberechnet wird und mich irgendwo mit zum unterhalt für seine kinder verpflichtet aber der NEXT der EX kann verdienen was ich will. Es sei dazu gesagt das mein Verdienst ja auch für mich und mein kind da sein sollte und nicht für kinder (ist nicht böse gemeint) mit den ich rein verwandschaftlich nichts zu tun habe.