Laktoseintolleranz bei Kleinkind

  • Weiß ich nicht. Er zeigt zwar die erbliche Veranlagung (wenig Lactase wird gebildet), aber er sagt nichts darüber aus, ob es tatsächlich auch klinisch relevant ist. Dafür bräuchte man dann den Atemtest oder (wie bei uns) den Nachweis, dass die Beschwerden weggehen, wenn lactosefrei gegessen wird.

  • Hallo Annemarie,


    Junior hat ja auch eine Laktoseintolleranz - verträgt jedoch auch Ziegenmilch. Frag mich bitte nicht warum.
    Die Große hatte auch viele Unverträglichkeiten/Pseudoallergien/maskierte Allergien... vertrug keine Kuhmilch, keine Ziegenmilch, dafür Schafsmich... lauter "Kleinigkeiten", bei denen mir Allerologen sagten, ich hätte das Problem... (nicht sehr schön).


    Mir waren die ganzen Tests, hm, nicht aussagekräfig genug, denn eine Pseudoallergie läßt sich durch keinen Test der Welt feststellen, zeigt jedoch manchmal ähnliche Symptome wie eine Laktoseintolleranz oder eine echte Allergie.


    Die Große bekam mit der Pubertät eine maskierte Roggen-/Weizenallergie... das einzige Symptom war eine wiederkehrende hochfieberhafte Nebenhöhlenentzündung... auf dem Ultraschall beim HNO-Arzt war nix zu sehen. Der Arzt vermutete dann eine maskierte Allergie; das war das einzige Mal, dass wir einen (Blut-)Test haben durchführen lassen.


    Also entschieden wir uns,nach Rücksprache mit unserem Arzt, grundsätzlich für eine Ausschlußdiät nach dem Rotationsprinzip (Das entsprechende Buch heißt auch "Die Rotationsdiät").

  • Ernähr deine Maus einfach mal laktosefrei und schau ob sich die Beschwerden bessern.
    Ein Atemtest is schon sehr sinnvoll, aber ehrlich gesagtweiss ich nicht wie es bei einer 16monatigen funktionieren soll.
    Wurde denn eine Allergie (kuhmilcheiweiss) schon ausgeschlossen?


    Schafsmilch enthält genausoviel Lactose wie Kuhmilch. Ziegenmilch ein kleines bisschen weniger.
    Bei Kuhmilcheiweissalergie sind diese Milchen besser verträglich.


    Was sind denn bitte maskierte Allergien?


    wie gesagt, wenn Frgen sind melde dich einfach

  • Ich ernähre meine Tochter Laktosefrei. Heißt keine Milch, bzw. nur latkosefreie oder Sojamilch etc.


    Die Beschwerden sind besser, bzw. weg. Aber das heißt ja trotzdem nicht 100%ig das sie eine Unverträglichkeit hat. Das mit dem Kuhmilcheiweiß hält der Kinderarzt für ausgeschlossen, deswegen gibt es in die Richtung auch erstmal keinen Test.


    Ich bin jetzt mal gespannt, wann wir bei dem Facharzt einen Termin bekommen. Scheint schwieriger zu sein als ich dachte. Denn ich bekomme ja nicht mal jemanden ans Telefon.


    Aber da ich selbt Morbus Crohn habe, wäre ich natürlich froh, wenn es bei meiner Tochter nur eine Unverträglichkeit ist. Mal sehen wie sich das jetzt entwickelt.

  • Zitat von Arabesque


    Was sind denn bitte maskierte Allergien?


    Eine "maskierte Allergie" ist als solche nicht sofort zu erkennen, auch können die Symptome eher untypisch sein.


    Vielleicht kann es am einfachsten anhand unserer Kids erklären.


    Junior bekommt, wenn er Weizen isst, zeitnah Blähungen, Bauchschmerzen oder auch einen Neurodermitisschub. Gleiches gilt für Laktose. Beides zusammen bedeutet eine unruhige Nacht...


    Bei der Großen passiert erst mal gar nix. Sie isst also weiterhin Weizenprodukte (und läßt sich als Pubi auch nix sagen...) - und bekommt plötzlich Kopfschmerzen oder wieder eine hochfieberhalfte Nebenhöhlenentzündung. Beide "Beschwerden" verbessern sich sofort, wenn sie Weizen meidet.
    Sie hat keine Probleme, wenn sie das Allergen nur ab und zu konsumiert (Rotation).

  • Die Begriffe "zentrale Allergie" oder "maskierte Allergie" sind wissenschaftlich nicht definiert und gehören nicht in die Klassifikation der unterschiedlichen Formen von Allergie (Typ I - V)


    Die Begriffe werden gelegentlich verwendet im Zusammenhang mit Bioresonanzverfahren, für die ein wissenschaftlicher Beleg der Wirksamkeit fehlt.


    Bei Kindern mit Neurodermitis gibt es gelegentlich den Nachweis einer Sensibilisierung gegenüber Weizen- oder Kuhmilchallergenen. Wenn diese Sensibilisierung zu klinischen Beschwerden führt (z.B. Asthma oder Neurodermitis), dann spricht man von Allergie. Die Allergie bei Neurodermitis ist eine sog. allergische Reaktion vom Spättyp oder verzögerten Typ.