Heimliche Vaterschaftstests

  • Also ich finde (meine persönliche Meinung) JEDER Mensch hat das Recht zu wissen, ob es sich um ein biologisches Kind oder auch ob es sich um die biologischen Eltern handelt. Und demnach müssten solche Tests auch vor Gericht Bestand haben bzw. zumindest die Möglichkeit eingeräumt werden (den Test also als Anstoss nehmen), einen sicheren Test mit "brauchbarer DNA" zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Auf der einen Seite gebe ich euch ja recht, aber betrachtet es mal aus der Sicht des Kindes. Die ganze Zeit ist ein Papa da und auf einmal soll es nicht mehr der Vater sein? Da bricht für so ein Wesen mehr als nur eine WElt zusammen.
    Auf der anderen Seite, wenn die Mutter während der Trennung ein Kind bekommt ist dieses formell auch erstmal ehelich bzw. ist der Ehemann bzw. Exmann auch der unterhaltsberechtigte Vater, egal ob biologisch oder nicht.


    Wie gesagt, das ist mal wieder so ein "Kampf" auf den Rücken der Kinder, die sich am wenigsten wehren können für die Fehler der Eltern :wuetend

  • ich finds total ungerecht. Er ist nicht der Vater was muss da bitteschön noch verhandelt werden? Normalerweise müsste jetzt die Mutter ran wegen Betrug.
    Das Kind tut mir leid. Hat 10 Jahre einen Papa und nun das. Kann nur hoffen er kümmert sich weiter um das Kind es sei denn die Mutter verweigert das nun.

  • Zitat

    Original von Diana
    Auf der einen Seite gebe ich euch ja recht, aber betrachtet es mal aus der Sicht des Kindes. Die ganze Zeit ist ein Papa da und auf einmal soll es nicht mehr der Vater sein? Da bricht für so ein Wesen mehr als nur eine WElt zusammen.


    Da gebe ich Dir Recht, ABER das Kind wird irgendwann sowieso wissen wollen, wer der "richtige Vater" ist und irgendwann muss einem Kind sowas "beigebracht" werden. Und ein Kind mit 10 Jahren wird sowas sicher verstehen (na ja "verstehen" kann ja ich sowas nicht mal, aber man kann mit einem Kind in dem Alter über sowas reden... einen "richtigen Zeitpunkt" gibts für sowas meines Wissens NICHT).


    Zitat

    Original von Diana
    Auf der anderen Seite, wenn die Mutter während der Trennung ein Kind bekommt ist dieses formell auch erstmal ehelich bzw. ist der Ehemann bzw. Exmann auch der unterhaltsberechtigte Vater, egal ob biologisch oder nicht.


    Auch richtig, aber soweit ich weiss, nur so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist. Und oft blieb dies eben den "vermeintlichen Vätern" vorbehalten, weil ein Test ohne Zustimmung der Mutter vor Gericht kein Gewicht hatte. Und warum hat eine Mutter diesem Test nicht zugestimmt? Vermutlich, weil etwas herauskommen KÖNNTE, was nicht ins Schema passt und dann steht sie da als "Betrügerin" und vermutlich ohne Unterhalt. Wäre ja ziemlich dumm, sich selber an den Pranger zu stellen...


    Und man kann mir erzählen was man will... eine Frau wird IMMER wissen, wer der Erzeuger ihres Kindes ist, von wegen: "Ich weiss nicht, wer der Vater ist" ... so ein Schwachsinn... da gabs Freitag grad bei Britt oder so so eine... *ironisch lach* Also die brauchte nur den Mund aufmachen und schon sprudelten die Lügen nur so raus :batsch Bei manchen Talk-Show-Gästen frage ich mich ernsthaft, ob die wirklich so saublöd, oder ob das super Schauspieler sind. :pfeif


    Und zwei Menschen VORSÄTZLICH zu betrügen finde ich schon ziemlich krass.... warum 2 Menschen... einmal den (Ex-)Mann und als zweites das Kind.


    Zitat

    Original von Diana


    Wie gesagt, das ist mal wieder so ein "Kampf" auf den Rücken der Kinder, die sich am wenigsten wehren können für die Fehler der Eltern :wuetend


    Richtig..... leider, aber wem haben sie es zu verdanken?

    Einmal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • ich kenne die hier angeführte Geschichte - ich hab das damals schon gehört. Und dann gabs noch einen ähnlichen Fall mit einem Nuckel des Kindes, den der Vater als Test genommen hat und herausfand, das er nicht der Vater ist.


    Ich finde sowieso, das die Kinder darunter am meisten leiden. Ist doch immer so. Es sollten alle von anfang an mit offenen Karten spielen. Aber die meisten denken an sich.


    Bei mir ist es auch so, das für mein Kind, das im März geboren wird, eigentlich automatisch mein Mann der Vater ist. Selbst wenn die Scheidung bis dahin durch ist. Doch weil wir beide wissen, das es nicht so ist und der biologische Vater auch bereit ist seine Pflichten zu übernehmen, werden wir das gleich regeln. Vor dem Gesetz ist mein Mann automatisch der Vater. Doch wir haben beide jetzt schon eine Erklärung abgegeben, das er nicht der Vater ist und der wirkliche Vater hat angegeben, das er die Verantwortung übernehmen wird. Ich hoffe, das er es auch noch macht, wenn die Kleine da ist. Wird sich herausstellen.


    Jedenfalls meine ich - das auch die Behörden einem ordentlich den Weg versperren können. Denn warum muß der Ehemann (obwohl wir schon über ein Jahr getrennt leben und das mit 600km räumlicher Trennung) der Vater des Kindes sein? Nur weil wir auf dem Papier Mann und Frau sind. Schon komisch.


    Naja, bin gespannt, wie das Rechtssystem in diesem Fall nun entscheiden wird. Zurück kriegt der bio-Papa seinen gezahlten Unterhalt nicht - das steht fest. Wenn überhaupt braucht er dann mit viel Glück nicht mehr weiter zahlen. Denn wenn jemand einmal ne Vaterschaftsanerkennung unterschrieben hat - hat er das Kind anerkannt und auch wenn er dann nicht der Vater ist - ist es schwierig, da was zu erreichen rechtlich.


    Du könntest vor dem Richter stehen - lebend - mit Deiner Todesurkunde in der Hand und der Richter hält dich für Tod. Denn die Dokumente sind heutzutage mehr wert als der eigentliche lebende Beweis. Gab mal so einen Fall. Also was lernen wir daraus? ALLES IST MÖGLICH....


    In diesem Sinne


    lg Danii

  • dafür dass die Meinungen hier doch überwiegen dass es nicht akzeptabel ist was da gerichtlich für "gerecht" befunden wird.
    Ich bin nicht betroffen - mein Sohn ist "von mir" - habe ich nie in Frage gestellt, aber wenn ich mir vorstelle, den ganzen Ärger wg Umgang, Unterhalt usw auch noch für einen anderen, der sich zu fein war um sich selbst um sein Kind zu kümmern...
    Ganz abgesehen von der finanziellen Seite - der vermeintliche Vater darf für Frau und Kind zahlen - im Normalfall bleibt fürs eigene Leben nicht mehr viel. Alleine für den Unterhalt der Frau kommen schnell einige zig tausend zusammen - und der Staat hält sich lieber an den vermeintlichen Erzeuger, damit er nicht selbst zahlen muss
    Traurig was da als "Recht" gesprochen wird - zu meinem Rechtsempfinden passt das nicht. Dass unser Rechtssystem das (das Ergebis dieses Tests) auch bei einem begrüngeten Verdacht nicht anerkennt und der vermeintliche Vater weiter zahlen muss ist mir nicht begreiflich - schliesslich gilt dies auch, wenn gar kein Kontakt zum Kind besteht - zB wenn sich Frau mit neuem Partner nach Hintertupfingen verzogen oder sonst wie den Kontakt nicht ermöglicht hat