Unterhalt übers Jugendamt

Silke** · 7. Juli 2009

Hallo Ihr Lieben,

bin auch mal wieder hereingeschlichen um mich über eine(meine) Sache zu informieren. Wie viele noch wissen, "schikaniert" mich der Vater meiner Tochter immer mal wieder. Momentan droht er mir die monatlichen Unterhaltszahlungen "ein bisschen" auszusetzen, damit ich in eine finanzielle Peinlichkeit gerate. Hinzufügen muss ich, dass er Geld wie Heu hat, ich aber auf jeden Pfennig im Monat angewiesen bin. Ich gehe zwar Vollzeit arbeiten, verdiene aber leider nicht die Welt.

Nun meine eigentliche Frage:

Er gibt mir den Unterhalt schon Jahrelang bar, weil er diesen von seinem Schwarzgeld bezahlt. Ich dränge ihn schon seit längerem dazu, mir das Geld regelmäßig zu überweisen, wo er sich aber gegen wehement wehrt. Nun möchte ich gerne dass das Jugendamt für mich bewirkt, dass das Geld monatlich überwiesen wird. Geht das so einfach? Und wenn ja, was muss ich tun? Können für mich dadurch Nachteile auftreten?

Für Eure Hilfe bin ich sehr sehr dankbar.

LG

Silke

**Volleybap** · 7. Juli 2009

Zum Jugendamt gehen und eine Beistandschaft beantragen/einrichten. Denen gegenüber muss er sein Einkommen offenlegen. Danach wird der Unterhalt berechnet und der Zahlungsverpflichtete zur regelmäßigen Zahlung aufgefordert. Zur Not wird geklagt.

mondstrahl · 7. Juli 2009

Wenn er allerdings den momentanen Unterhalt bar aus seiner Schwarzgeld-Kasse zahlt, wird er dieses Geld sicher nicht bei seinen Einkommensnachweisen mit angeben. Ich weiß ja nicht wieviel er offiziell (!) verdient und wieviel dann diesem Einkommen tatsächlich "zu holen" ist. Wenn was übrig ist, dann ist das eigentlich kein Ding, das übers JA laufen zu lassen. Du kannst dann auch beantragen, dass er das Geld an das JA überweist und die dann an dich, so können die (im Idealfall) immer überprüfen, ob er regelmäßig zahlt und ggf. Schritte einleiten. (Alles im Rahmen der Beistandschaft)
Könntest du irgendwie nachweisen, dass er schwarz arbeiten geht und eigentlich mehr Geld hat als auf dem Papier?

MarleneE · 7. Juli 2009

Das mit der Schwarzarbeit interessiert beim JA niemandem. Die müssen sich an Fakten (Lohnabrechungen, Steuererklärungen) halten. Es ist nicht deren Aufgabe, jemandem Schwarzarbeit nachzuweisen.

mondstrahl · 7. Juli 2009

Ja klar, nur bei ner evtl. Klage wär das fürs Gericht sicher später interessant.

Ein "Nachteil" der entstehen könnte ist, dass bei dem Weg übers JA rauskommt, dass er mit seinen offziellen Einkünften kein/wenig Unterhalt zahlen kann, evtl. weniger als er es jetzt aus seiner Schwarzgeld-Kasse zahlt und halt dann aus Trotz ganz aufhört Unterhalt bar zu zahlen..

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