Morgen Termin beim Mediator...kein Bock !

  • Ich bin felsenfest der Überzeugung, dass es für JEDES Problem eine Lösung gibt, die Kunst ist, sie zu finden


    Es gibt eine.


    Nämlich genaudie,die Du eben so ausführlich beschrieben hast.


    Ich denke gerade (und auch sonst ziemlich oft) an eine Signatur von Pritzi:


    Wer Lösungen will, findet Wege. Wer keine Lösung will, findet Gründe

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  • Was ist die Alternative? Gespräche abbrechen, auf das Gerichtsverfahren setzen und dort dann Recht zu bekommen?


    Das ist Lottospielen.


    Denn nichts ist schwieriger, als seine Eindrücke und die Lebensereignisse so zu vermitteln, dass ein objektiver Beobachter, der beide Seiten hört, voll auf meine Argumentation und Sicht der Dinge eingeht. Wenn das soooo klar und eindeutig für einen Dritten wäre, würden alle! das auch deutlich sagen. Aber der Richter tut es nicht. Der Mediator tut es nicht. Die Lehrer tun es nicht, das JA tut es nicht, der Verfahrenspfleger, der Anwalt... Und von deren Wohlwollen, von deren Entscheidung bin ich abhängig. Weil ich mich mit meinem Ex nicht einigen kann und Dritte deshalb für mich entscheiden müssen und werden.


    Das Ding ist wie ein Boxkampf. Wenn ich den Ex nicht K.O. schlagen kann, wird jede Runde von den Punktrichtern bewertet. Und es ist ein enger Kampf. Und der eine wird für Kämpfer A den Vorteil sehen, der andere für Kämpfer B. Und der dritte? Wer weiß.
    Mein Kampf wird nur gelingen, wenn ich beweglich bleibe, kompromissbereit, offen nach vorne gehe und Punkt um Punkt um Punkt um Punkt sammle. Und hoffentlich am Ende genug auf der Liste habe...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • :kopf Irgendwie unverständlich.


    Was eigentlich macht eigentlich der Mediator?
    Ich denke,es geht um Lösungen finden und vermitteln....


    Wie lange soll dieses Spiel noch gehen?
    Gäb es eigentlich die Möglichkeit den Mediator zu wechseln?


    Zumindest mal,kannst hocherhobenen Kopfes Dir nicht vorwerfen(lassen) Du wärst nicht bereit einen Weg zu finden :daumen


    VG coca

  • Gäb es eigentlich die Möglichkeit den Mediator zu wechseln?


    Ich glaube nicht das es an dem Mediator liegt...


    Sorry wenn ich das jetzt so deutlich schreibe, aber bei Vollpfosten hilft kein Therapeut der braucht ein Exorzisten...




    Maikind

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...


  • Das Gefühl hab ich schon auch,nur ich hab zusätzlich noch den Eindruck,daß ein Mediator mit mehr Durchsetzungsvermögen vielleicht geeigneter wäre... :frag


    Die verständnissvolle Kuschelnummer scheint ja nicht zu funktionieren


    VG coca

  • Der Mediator ist aber nicht mal das: Therapeut.


    Der Mediator ist Vermittler und da er vom Gericht bestellt wurde, wird er protokollieren wo es etwas zu vermitteln gab und wo es hätte was zu vermitteln geben können, wenn....


    Soweit ich Mai's Bericht gestern gelesen habe, hat der Mediator sehr wohl erkannt, mit wem es sich nicht lohnt weiterhin ein Thema zu bearbeiten. Und sicherlich wird er eines Tages zur Feststellung gelangen, dass es einfach nichts zu vermitteln gibt.

  • Hi,


    :Hm ....der Mediator ist doch vom JA, oder Richter empfohlen worden ! Wischdisch ...


    Hier gilt es trotzdem hinzugehen, auch wenn frau keinen Bock hat. ;)
    Fakten auf den Tisch legen, und VP erzählen lassen.
    D.h. Vorschlag einer Umgangsregelung mit allem Drum und dran....schriftlich !
    Beleidigungen klar zurückweisen, auch schriftlich, ein Satz dem Mediator sagen "Ich kann mir das nicht mehr gefallen lassen ... es findet keine Kommunikationebene statt, und die Kooperationsbereitschaft ist ebenfalls nicht vorhanden !" Punkt und Gehen.
    Die Geschichten was VP treibt aufschreiben, und dem RA (evtl. auch Richter) übergeben.


    So würde ich vorgehen ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.


  • Diese Erkenntnis mag 1000 mal richtig sein. Aber sie bedeutet auch: Du stehst eindeutig auf einer "Extremposition" für Außenstehende. Und wieder ist die Frage: Wie soll die Zukunft aussehen? Was willst Du erreichen? Wie könnte der Weg aussehen? Was könnte Deinen Ex überzeugen, auf Dich zuzugehen?



    Ich habe in ähnlicher Situation mit gescheiterten Mediationen, verhärteten Fronten zwischen den Eltern, hilflosem Jugendamt, verzweifeltem Verfahrenspfleger und einem Gutachten, das beiden Eltern Erziehungsfähigkeit bescheinigte vom Gericht gesagt bekommen: Dann nehmen wir Ihnen beiden halt das Sorgerecht für die Kinder weg und übertragen das Sorgerecht aufs Jugendamt. Auch eine Lösung. Und genau die wird immer häufiger praktiziert.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Und sicherlich wird er eines Tages zur Feststellung gelangen, dass es einfach nichts zu vermitteln gibt.


    Das fände ich sehr tragisch.


    Ich hatte noch keine Mediation - zumindest nicht beim Mediator. Obwohl mein UP auch Mediation macht. Versteht mich noch jemand?


    Bisher war ich immer der Annahme, das Maikinds Mediator sich vielleicht über ein paar Sitzungen ein Bild machen will - ohne Wertung.


    Mediator = Lösungen finden


    Sonst wäre er ja nur ein Moderator. Den könnte man sich in der Tat schenken.


    Dann nehmen wir Ihnen beiden halt das Sorgerecht für die Kinder weg und übertragen das Sorgerecht aufs Jugendamt. Auch eine Lösung. Und genau die wird immer häufiger praktiziert.


    Genauso hat es uns das JA auch gesagt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tilla ()

  • @ Mods


    könntet ihr meinen Titel ändern ? vielleicht in "23.06." termin beim .....sonst drücken hier Leute die Daumen für nix...obwohl ..ich kann es eigentlich immer gut gebrauchen :lach




    Edit wegen falschem Datum

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...

    Einmal editiert, zuletzt von maikind ()

  • Mediation (lat. „Vermittlung“) ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung oder Vermeidung eines Konfliktes. Die Konfliktparteien – Medianden genannt – wollen mit Unterstützung einer dritten unparteiischen Person (dem Mediator) zu einer einvernehmlichen Vereinbarung gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht. Der Mediator trifft dabei keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern ist lediglich für das Verfahren verantwortlich.



    Noch mehr dazu gibts hier:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Mediation

  • Wenn Maikind jetzt einen Wechsel des Mediators anregt, ist SIE die, die mit nix zufrieden ist und die die Fähigkeit eines Fachmannes infrage stellt, weia!. Ob das so gut kommt??


    Ich denke, da ist Durchhalten wirklich die beste Devise.


    Die Schwäche deines Ex bzgl. der Verfolgung seiner Ziele ist sein Fokus auf diese, und der ist verdammt eng. Was "daneben" vor sich geht, kriegt der doch garnicht mit. Insofern wird er auch nicht mitkriegen, dass er sich mit jeder einzelnen dämlichen Äußerung in der Mediation Stück für Stück sein eigenes Grab schaufelt, mal ganz abgesehen von der fehlenden Kompromissbereitschaft und Zuverlässigkeit seinerseits.


    Also Maikind, Augen zu und durch, lass deinen Ex für dich arbeiten.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Frage: Wie soll die Zukunft aussehen? Was willst Du erreichen? Wie könnte der Weg aussehen? Was könnte Deinen Ex überzeugen, auf Dich zuzugehen?


    Ich will mit meinem Sohn in Ruhe leben, Ex soll ihn nicht belasten,soll weiter Umgang mit ihm haben, aber bitte unbeschwerter.


    Es gibt nichts was meinen Ex überzeugen könnte, nichts, wirklich nicht.


    Dafür ist er wirklich zu gestört. Anscheinend hat er auch null Selbstbewusstsein. Sohni liebt seinen Vater, er freut sich ja auch auf ihn. Aber Ex ist fest davon überzeugt, wenn er Sohni nicht so darauf, ja man kann es dressieren nennen, ihn täglich anzurufen und Ex nicht überall gegenwärtig ist ( er kommt ja fast überall hin wo ich mit Sohni bin ) würde er weniger wichtig für Sohni und hat Angst vergessen zu werden.
    Der Mediator hat gestern versucht ihm zu erklären, das es halt meine Zeit ist mit unserem Kind und er sich doch bitte, gerade in der momentanen Situation, ein wenig zurück halten möge...Von Ex kam nur NEIN !


    Wenn Sohni mal vergisst anzurufen, bricht für Ex eine Welt zusammen. Ex hat kein eigenes Leben mehr...es ist nur darauf ausgerichtet !

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...


  • Der Mediator hat gestern versucht ihm zu erklären, das es halt meine Zeit ist mit unserem Kind und er sich doch bitte, gerade in der momentanen Situation, ein wenig zurück halten möge...Von Ex kam nur NEIN !


    Das sagt doch schon sehr viel aus.


    Würde es vielleicht helfen, mehr Gewicht auf das zu legen, was der Mediator sagt, als darauf, wo er nicht reagiert.


    Wenn es meine Aufgabe wäre, zu vermitteln und ich käme mit Vorschlägen und Anregungen und wie in diesem Fall mit einem Hinweis und von meinem Gegenüber käme nur
    "Nein!", dann wäre für mich alles klar.


    Vielleicht gibts es nichts zu vermitteln, das wird dann so dem Gericht mitgeteilt und wird wichtig sein für die Entscheidungsfindung.


    Wenn Frau Maikind konstruktive Vorschläge macht, sich kooperativ zeigt und produktiv mitwirkt, dann kann das doch nur positiv sein.




    Wenn Sohni mal vergisst anzurufen, bricht für Ex eine Welt zusammen. Ex hat kein eigenes Leben mehr...es ist nur darauf ausgerichtet !


    Bitte wiederholen!
    Laut! 100 mal!

    Einmal editiert, zuletzt von Tilla ()

  • Wenn Sohni mal vergisst anzurufen, bricht für Ex eine Welt zusammen. Ex hat kein eigenes Leben mehr...es ist nur darauf ausgerichtet !


    DA liegt also der Hund begraben, dein Ex hat bloß Panik und Kindesentzug-Paranoia? :wow:ohnmacht: Das hatte ich bisher nicht verstanden.


    Dein Antrag auf das ASG (oder wars ABR?) gibt ihm da natürlich ordentlich "Bestätigung" für seinen Verdacht.
    Da wundert es mich auch nicht mehr, wieso Außenstehende bisher nicht wirklich erkennen können, dass Exelchen ne Vollmeise hat und wieso dieser so :radab . Würde ich auch, und kämpfen wie ne Löwin, wenn ich davon überzeugt wäre, dass Ex mir mein Kind wegnehmen will. Aus seiner Sicht gesehen will der Mediator das ja dann auch.


    Oberflächlich betrachtet sieht das Ganze dann ja nach hundsgewöhnlichem Trennungsschrott aus. :ohnmacht:

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Dein Antrag auf das ASG (oder wars ABR?) gibt ihm da natürlich ordentlich "Bestätigung" für seinen Verdacht.


    :nanana Ich habe keinen Antrag gestellt, das war er.


    Er will Sohni ganz allein für sich haben und total abhängig von ihm machen.


    Genauso hat es seine Mutter mit der Tochter gemacht...Sie hat es geschafft. Die Tochter besuchte ihren Vater irgendwann gar nicht mehr, sie hat der Tochter sogar glaubhaft gemacht das der Vater kein Interesse an ihr hat, weil sie "nur" ein Mädchen ist. Und Vollpfosten durfte einmal im Jahr drei Wochen Ferien mit seinem Vater machen.



    Darauf würde es hinauslaufen, wenn er mit seinem Antrag durchkommt.



    Ich wollte Anfangs das GSR und auch Gemeinsames ABR.



    Bei denen geht es um Besitz und nicht um Liebe, teilen können die auch nicht...

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...

  • Entweder Kindesentzugs-Panik oder aber Kontrollsucht.
    Ob das alles in einem miminalen Selbstbewusstsein verankert ist, in einer Psychischen Störung oder sonstwas muss erst mal unwichtig sein. An so was darf man eigentlich nicht mal denken. Weil wenn man's denkt, spricht man es irgendwann auch mal aus. Und DAS ist dann wieder einmal eine derjenigen Behauptungen, die zum Bumerang werden können.


    Sagmal Maikind. Was hälst eigentlich davon, beim Mediator mit dem Mann so umzugehen, als wenn er "normal" wäre?


    Also klare Themen auf den Tisch. Das nächste Thema muss unbedingt sein, dass er Distanz zu bewahren hat während "deiner" Zeiten - zum Kindeswohl, es soll Ruhe reinkommen. (sehr beliebtes Argument, das noch nie nähers definiert wurde).


    Schreib doch dem Mediator einen kurzen knackigen Brief, in dem Du nochmals drum bittest, diese Themen aufzugreifen. So wie es jetzt ist in der Mediation ist es einigermaßen unbefriedigend, weil Gesprächsregeln nicht eingehalten werden und nur wenige Fortschritte erzielt werden. Du möchtest unbedingt die Mediation fortführen, weil Du noch immer die Hoffnung hast, es könne zum Wohle des Kindes etwas bewirkt werden (keine Details aus den Gesprächen aufführen - er kennt sie, war ja dabei). *amen*


  • :nanana Ich habe keinen Antrag gestellt, das war er.


    Magnum hat auch Antrag auf ABR gestellt.


    Dann kam der Verfahrenspfleger und die Kinder wurden gehört.


    Alles sah so aus, als würde ich meine Kinder verlieren, denn es wurde zumindest für die Kleinste eine sehr enge Bindung zum Vater festgestellt.


    Das ABR habe ich bekommen - für alle drei Kinder.