Einladung KV zur Kommunion/ 2. Teil

Innocent_66 · 15. März 2009

Hallo zusammen,

vor einigen Wochen habe ich die Frage gestellt, ob wir den KV zu Kommunion meiner Tochter einladen, obwohl kein Kontakt besteht. Ich habe von Euch tolle Tipps bekommen ... vielen Dank!

Nach einem Gespräch mit meiner Tochter haben wir uns entschieden ihm eine Einladung zu schicken. Ich hatte meine Tochter gefragt, ob sie seine Freundin auch einladen will. Dies hat sie verneint, mit dem Argument, dass sie sie ja überhaupt nicht kennt und noch nie gesehen hat. Ok, dann haben wir vor ca. 4 Wochen die Einladung ausschließlich an ihn geschickt.

Alle die auch eine Einladung (Rest der Familie) bekommen haben, haben sich innerhalb von einer Woche gemeldet und sich bei meiner Tochter für die Einladung bedankt. Nur von ihm kam nichts ... niente ... nada :kopf :kopf :kopf

Jetzt habe ich ihn mitte letzter Woche versucht telefonisch zu erreichen. Leider vergeblich. Dann hab ich ihn angemailt, mit der Bitte uns bis Ende der Woche Bescheid zu geben, ob er kommt oder eben nicht kommt, da wir ja in den letzten Zügen der Planung liegen.

Am Freitag kam dann eine Mail, dass er mir gleich eine Mail mit der Antwort schicken wird :lgh :lgh :lgh

Seine endgültige Antwort kam dann gestern per Mail.

Er erwartet, dass auch seine Freundin eingeladen wird. :pfeif :pfeif :pfeif

Hallo???? :hae: :hae: Er hat KEINEN Kontakt zu seiner Tochter und erwartet, dass das Mädel seine Freundin einläd, die sie noch nie gesehen hat????

Es ist das Fest meiner Tochter. Für meine Tochter war es schon ein großer Schritt IHN einzuladen, da sie schon zig mal von ihm ganz böse enttäuscht wurde.

Des lieben Frieden Willen und da ich ja für meine Tochter möchte, dass er anwesend ist, habe ich sie gefragt, ob wir sie nicht doch einladen sollen. Aber sie hat wieder verneint und meinte nur, wenn der Papa nicht mal EINEN Tag ohne seine Freundin sein kann, dann soll er bei ihr zuhause bleiben ! :wow :wow :wow

Klare Ansage, die ich (in abgeschwächter Form ... ich übe mich in Diplomatie *g*) so weitergegeben habe.

Manchmal Frage ich mich, weshalb ich Rücksicht auf ihn nehme ... er nimmt auf seine Tochter auch keine Rücksicht.

Jetzt bin ich mal gespannt was auf uns zu kommt :hae: ... aber ich werde meine Tochter nicht überreden sie einzuladen, denn es ist IHR Fest. Wäre es nach MIR gegangen, dann hätte nicht mal ER ne Einladung bekommen :nawarte:

3 Kreuze, wenn dieser Tag ohne nennenswerte Zwischenfälle vorbei ist :rolleyes2:

Liebe Grüße und allen einen schönen Sonntag

Laetitia · 15. März 2009

Ich kann Dich gut verstehen.... Bei uns liegt im Herbst die Konfirmation an... Ich habe mit Kind auch schon darüber gegrübelt ob wir die jeweiligen neuen parnter einladen. Sie sagt , sie weiß nicht ob sie das möchte. Ich für meinen Teil finde es ok wenn wir ( auch auf meinen Parnter ) darauf verzichten, weil das nur Generve geben würde. Mein Freund kann mit meinem Ex eben überhaupt nicht - und Kind kann die Neue des Vaters ( hat er erst seit ein paar Monaten offziell ) auch nicht gut leiden...
Übringens möchte auch mein Freund gar nicht kommen, da er ganz klar sagt: das ist ein Familienfest - und ich gehöre nicht zur Familie des Kindes. ich war überigens auch nicht auf der Konfi seiner Tochter.....Der neue seiner Ex auch nciht.....
Also ich finde es unmöglich zu verlangen, daß die Freundin ( zumal unbekannt ) auch eingeladen wird. Da würde ich dann an eurer Stelle auch auf den Vater wohl oder übel verzichten....
Bei uns leigt der Fall allerdings in soweit anders als täglicher Kontakt mit ihrem Vater da ist.... also er wird in jedem Fall kommen...

**Luchsie** · 15. März 2009

Uns geht es fast genauso, wie Dir...

Wir haben dieses Jahr Konfi, und Töchterchen hat Papa eingeladen, und sogar Papa´s Ex und ihre Halbschwester...
keine Reaktion von ihrem Papa :kopf und als sie nett nachfragte sagte er, sie möchte doch bitte seine Neue und deren Kinder auch einladen :ohnmacht:

Ich würde das ja vielleicht noch mitmachen- aber die andere Ex (die mit der Halbschwester) im Leben nicht-

boah :kotz egal, wie Töchterchen entscheidet- Papa hat wieder mal sein Versagen auf sie abgewälzt...

Und ich fühl mich nur hilflos....

Ich kann Dich gut verstehen!

Lunatic · 15. März 2009

Zitat

wenn der Papa nicht mal EINEN Tag ohne seine Freundin sein kann, dann soll er bei ihr zuhause bleiben ! :wow :wow :wow

Das hat deine Tochter treffend auf den Punkt gebracht. :daumen Es ist ihr Fest, und sie entscheidet, wen sie dabei haben möchte, ich finde es manchmal echt erstaunlich, wie Erwachsene sowas ignorieren. Als Next, die das Kind noch nicht mal gesehen hat, würde ich im übrigen da auch gerne drauf verzichten, alleine schon aus Anstand und Respekt den mir völlig unbekannten Familienmitgliedern gegenüber. Es gibt weitaus bessere Gelegenheiten für ein erstes Treffen.

Hope76 · 15. März 2009

Naja, vielleicht würde die Neue auch gar nicht kommen wollen und es geht dem KV eher nur ums Prinzip? Könnt ich mir vorstellen... Und abgesehen davon...die Neue gehört nunmal zu seinem Leben...ob es einem gefällt oder nicht... Weiß nicht ob ich den neuen Partner dann wirklich mitnehmen würde - eher nicht, aber fände es auch irgendwie unhöflich, explizit nur mich einzuladen!

Hätte wohl beide eingeladen und gehofft...

Laetitia · 15. März 2009

Nööö , wenn Kind den neuen nicht dabei haben will würde ich den auch nicht einladen... ist für mich ein Familienfest.
Und mit dem Hoffen das ist so eine Sache - ich würde mich auf sowas nicht verlassen....

Heidelberg08 · 15. März 2009

Wenn man dann bedenkt, daß das ja alles christliche Feste sind und die Kinder da vorab lange und intensiv über Nächstenliebe, Vergebung und eben all die Werte aus dem neuen Testament belehrt werden, dann tun mir die Kinder leid, die mit dieser Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis leben müssen.

Ich bin kein Christ und kein Kirchenmitglied - finde das neue Testament aber unglaublich spannend und revolutionär. Es ist auch heute noch seiner Zeit weit voraus. Ich will damit keinen der obigen Beiträge werten!!!

Grüße
Susanne

mamatschi · 15. März 2009

Hallo Leute,

eben hab ich mir alles durchgelesen. Muss zugeben, dass auch meine Töchter zu ihren Konfirmationen ihren leiblichen Vater nicht einluden und es auch nicht wollten. Wir feierten im kleinsten Kreis.

Da er niemals Kontakt suchte und auch nie einen Cent zahlte, konnten wir gut auf ihn verzichten.

Warum auch sollten wir ihn dazu einladen, wenn er sich nie an ihrem Leben beteiligte?

Wir hatten einen schönen Tag und ein angenehmes Fest.

Gerade weil wir vorab keine Spannungen und Diskussionen darüber hatten und wir alles schön gestalten konnten, mit liebevollen Menschen in der Familie.

Mamatschi

Laetitia · 15. März 2009

Ja Du hast ja Recht : Vergebung etc und christliche Werte - ist alles gut und schön - aber ich lade meine Nachbarn und die Verwandten mit denen ich keinen Kontakt habe auch nciht ein...
Und es geht mir z.b nicht um Vergebung - die neue meines Ex geht hier ein und aus... Die davor auch ... Mein Freund auch. Aber die einzelnen Parteien kommen eben einfach nicht miteinander aus überhaupt nicht! Es geht darum was eben auch mein Freund formuliert ( der ja auch nicht kommen würde ) : es ist ein Familienfest ! Da haben Außenstehende nicht unbedingt was verloren.

Und bei uns ist es so, daß da z.b vorwiegend die Familie meines Mannes anwesend sein wird.... ich habe fast keinen mehr. Und die können mit der neuen meines Noch auch nicht.... Mit meinem Freund auch nicht... Er mag sie auch nicht..... Also warum sollte ich die alle aufeinander hetzen wenn sie sich gar nichts zu sagen haben??

Ein bißchen harmonisch will man es dem Kind zuliebe auch an so einem Tag haben...

Wir laden auch keine Arbeitskollegen ein z.b - obwohl ich mit denen teilweise mehr zu tun habe, sie mir näher sind als die Familie meines Noch oder Ex.....
Kurz und Bündig : es gibt einfach hier nichts zu vergeben - aber es gibt best. Zwänge ! ich möchte nicht riskierren ,daß es einen wirklich dicken Streit zwischen meinem Ex und meinem Partner gibt - und der möchte das meiner Tochter zuliebe auch nicht.

Und mal ehrlich: dann müsste ich die vorherige Freundin meines Mannes auch noch einladen inkl ihrer Kinder.... Denn die war die Kitaerzieherin meiner Tochter und hatte weitaus mehr und intensiver und länger mit ihr zu tun als die Neue meines Noch...

Und noch was spielt da ne Rolle: ich bin einfach auch nicht Krösus. Und wenn ich zahlen muss muss ich auch den Rahmen etwas einschränken. Und daher werden eben nur die paten und die engste Familie eingeladen. bei den Paten kann ich auch eine z.b nicht einladen, da die hier weg gegangen ist , sich nicht meldet und auch keinerlei Kontakt mehr will - auch zu ihren Kindern überigens nicth.....

Lunatic · 15. März 2009

Nächstenliebe und Vergebung sind zwei schöne Stichworte.

Ich finde, die Tochter ist da schon ein großes Stück über ihren Schatten gesprungen, in dem sie ihren Vater eingeladen hat, obwohl kein Kontakt mehr besteht. Ob der Anlass dafür nun einen kirchlichen Hintergrund hat oder es ein stinknormaler Geburtstag ist, wäre für mich persönlich da erst mal zweitrangig. Vorrangig wäre für mich, das es ihr Fest und ihre Entscheidung ist. Für ihn ist das doch eigentlich eine Hand, die ihm ausgesteckt wird, eine Chance, sich gegenseitig wieder anzunähern. Zu diesem Zeitpunkt da die Neue ins Spiel zu bringen, halte ich für unangebracht und überstürzt. Erst recht, wenn sie es nicht möchte und die Frau auch nicht kennt. Das heisst ja nun nicht, das sie die neue Partnerin niemals kennenlernen möchte und wird. .

Heidelberg08 · 15. März 2009

Ich hoffe, es hat mich jetzt keiner falsch verstanden. Ich wollte keiner der Vorrednerinnen irgendeinen Vorwurf machen. Es ist einfach nur schade, daß das Leben der Kinder mit soviel unnötigem Schmerz versehen wird und bei einem Anlaß wie diesem wird die Absurdität noch augenscheinlicher. Es ist einfach schade, das ist alles was ich sagen wollte.

Laetitia · 15. März 2009

Ja - hast recht . Die Absurdität wird da offenbar.... Der Schmerz allerdings kommt nicht druch solche Familienfeste - sondern druch die Trennung der Eltern an sich! Und die ist ( offenbar auch bei Dir ) vollzogen und man muss damit irgendwie umgehen. Das müssen auch die Kinder. Und ich kann sie nun mal nicht zwingen , die neune Partner voll zu akzeptieren- muss man ja auch nicht.
Es ist eben im Leben nicht alles nur Freude und Eierkuchen.... Überigens sollte auch gerade das ein Thema im Konfirmationsunterricht sein..... Denn es wird ihnen im leben noch öfter passieren, daß sie verletzt werden ! Und da schönzureden hilft eben nicht wirklich bei der Bewältigung..

Innocent_66 · 15. März 2009

ich nochmal

Nur zum Verständnis ... der Vater meiner Tochter ist schon seit mehreren Jahren (mal mehr mal weniger) mit seiner Freundin zusammen.

Seit 8 Jahren hat er keinen Kontakt zu seiner Tochter, er hat noch nie den Wunsch geäußert sie regelmäßig zu sehen. Falsch ... er hat es ihr schon mehrmals versprochen, aber sich nie daran gehalten.

Und jetzt findet er die Kommunion den idealen Zeitpunkt, dass seine Freundin mich und die Kleine kennenlernt????

Meiner Meinung sollte das in einem neutralen Rahmen von statten gehen und nicht an einem Tag, der für meine Tochter so wichtig ist und vor allem an dem auch meine Familie anwesend ist. Und ich muss jetzt nicht explizit erwähnen, dass da keiner wirklich gut auf ihn zu sprechen ist.

Und zum Thema Nächstenliebe sollte sich vielleicht eher der KV mal Gedanken machen !!!!!!

Laetitia · 15. März 2009

Sehe ich genauso.-.... gerade bei der Konstellation ist das daneben..

cath · 16. März 2009

Zitat von Innocent_66

Und zum Thema Nächstenliebe sollte sich vielleicht eher der KV mal Gedanken machen !!!!!!

Gut gesagt, so seh ich das auch... :daumen

Und auch für mich ist es sehr seltsamer Anlass ein solch prägendes Fest dazu zu nutzen die Next vom Vater kennen zu lernen! :hm... Die TS schrieb zwar das diese schon seit einigen Jahren anwesend ist. Da ist es doch um so trauriger das sein Kind diese Frau noch nicht mal kennt! Ein sehr vorbildlicher Vater! :rauchen:bldgt:

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