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Nach wie vor - trotz der ganzen Diskussionen - bin ich der Meinung, dass es Zwangsvaterschaften gibt!
Das geht mir auch so.
Zitatvon Kaj: Auch wenn eine Schgwangerschaft ungewollt und überraschend sein kann,
sollten beide sich vernünftig verhalten und die Elternschaft annehmen.
Sich vernünftig zu verhalten, ist in so emotional geladenen Situationen aber nicht jedem gegeben. Zudem hat man dann auch noch 40 Wochen Zeit, sich gegenseitig in der Luft zu zerfetzen.
Verletzte Gefühle, Ängste, Vorurteile und gegenseitige Vorwürfe tun dann ihr Übriges.
Vielleicht ist ein bisschen mehr Aufklärung notwendig, auch wenn man allgemein meinen könnte, dass Erwachsene Menschen wissen, was es bedeutet, ein Kind zu zeugen und aufzuziehen. Viele wissen trotzdem null Komma nix darüber.
Ist es dann doch "passiert", sollte es vielleicht Beratung und Anlaufstellen auch nur für Männer geben. Ja, Anwälte und Jugendämter gibt es genug. Aber ich meine "Auffangstellen", Orte, wo Männer offen über ihre Ängeste sprechen können, ohne gleich als Drückeberger da zu stehen. Orte, an denen auf der anderen Seite des Schreibtisches vielleicht auch mal ein Mann zur Beratung bereit sitzt.
Zitatvon Kaj: Die finanzielle Regelung sollte erstmal hintenan stehen.
Ja, romantisch betrachtet ist das richtig!
Allerdings ist gerade das doch einer der großen Streit - und Angstpunkte. Ich glaube, dass auch in diesem Punkt umfassende Aufklärung (mein Exmann glaubt bis heute, dass er Kindesunterhalt für MICH bezahlt und ich MIR von 100,-€ im Monat ein tolles Leben mache...) und Beratung notwendig ist.
Wie gesagt, haben weder mein Exmann noch ich etwas davon gewusst, dass es so etwas wie ein Wechselmodell überhaupt gibt...
Anja