Brauche dringend Tagesmutter oder ähnliches für mein 12jähriges Kind

  • Weiß nicht mehr weiter.


    Bin seit einem Jahr getrennt, mehr oder weniger. Das aus eigener Entscheidung, und es ist gut so.


    Bislang hat alles gut geklappt - abgesehen vom Verhalten meines Mannes, der nicht ausziehen wollte bzw. nicht will - habe einen tollen Ganztags-Job gefunden, der mir gut tut, hilft und natürlich auch den Lebensunterhalt sichert.
    Unsere Tochter kam gut klar.


    Aber seit ca. einer Woche ist ihr häufig übel, und sie muss sich übergeben. Waren beim Doch. Auf das Untersuchungsergebnis warten wir noch.
    Vielleicht ist es etwas körperliches, Kreislauf, Eisenmangel oder so.
    Ich vermute aber, dass ihr die ganze Situation zu schaffen macht - Schule, das Verhalten ihres Vaters, mein Job und damit verbunden mein Zeitmangel.
    Mein Beruf bringt es mit sich, dass ich im Wechsel eine Woche Spätdienst habe. Das bedeutet, ich bin mittags nicht da, wenn sie kommt und erst abends gegen 20 Uhr, 20.30 wieder zu Hause.


    Wir haben vereinbart, dass wir in dieser Woche dann wenigstens das Frühstück ausgiebig nutzen zum Reden. Ist natürlich auch nicht leicht, so früh am Morgen.


    Die Omas haben null Interesse an ihrem Enkelkind. Reden können sie gut, aber wenn's dann um Taten geht, haben sie auf einmal keine Zeit, fühlen sich nicht wohl usw.


    "Leih-Omas" gibt's in meine Fall nicht.
    Eine Tagesmutter will in der Regel nur kleine Kinder betreuen.
    Was mache ich nur?
    Soll ich meinen Job aufgeben? Dann muss ich die Wohnung aufgeben, und außerdem wird's dann finanziell sehr eng. Könnte dann auch nicht bei meinem Arbeitgeber bleiben.


    Meine Tochter hat Schulfreundinnen, aber keine, bei der sie dann in diesen Zeiten bis abends bleiben könnte.


    Sie muss ja nicht ständig betreut wären. Wenn da irgendwo eine Frau wäre, die zwischendurch mal zwei Stunden oder so vorbeischauen könnte, wäre das ja schon eine Hilfe oder eine Anlaufstelle, zu der sie bis abends gehen könnte. Aber ich kenne nichts und niemanden.


    Hat jemand einen Tipp für mich? Gibt es in Gelsenkirchen irgendetwas?
    Oder vielleicht eine Mutter, die sich etwas dazu verdienen will oder eine "Oma"?


    Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin so verzweifelt.


    Lieben Gruß
    Eternity

    Nimm mir nicht den Mut - nimm mir die Angst.
    Nimm mich ruhig auseinander - doch halte mich auch zusammen.
    Nimm mich ganz für dich - aber lass mich auch wieder gehen.
    Nimm mich als mich - nicht als das, was du willst.

  • Frag mal beim Jugendamt nach einer Tagesmutter. Die vermitteln welche.
    Und es gibt auch welche die ältere Kinder stundenweise nehmen. Meine Freundin hat auch drei Mal die Woche ein Mädchen, nach der Schule, bei sich bis abends.


    Dann kannst Du mal bei der Caritas oder ähnliches fragen ob die jemanden kennen. Die kennen vieleicht auch ältere Leute die gern ein Kind betreuen würden.
    Dann gibt es noch die Möglichkeit eine Zeitungsanzeige zu starten.
    Versuch alles bevor u Deinen Job aufgiebst.
    Und mit dem Arbeitgeber reden? Das Du z.B. nur noch eine halbe Woche Spätdienst machst anstatt ne ganze?


    Und was ist mit dem Vater? Wohnt er jetzt noch Zuhause?
    Ich würde ihn ja mal auch zur Verantwortung ziehen, das er wenigstens an einem festen Tag die Woche abends aufs Kind achtet.

    :rainbow:

    Einmal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen hat ja schon sehr gute Tipss gegeben,das JA oder die Caritas haben da sicher ein paar Adressen .
    Mit Schulfreundinnen ist so ne Sache,da wird keine Mutter verbdindlich zusagen können für eine ganze Woche.
    Der Papa hat keine Zeit ?
    Ich drücke Dir alle Daumen!

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Ich bin erst 23 Jahre und habe eine Tochter,die am 09.08.08 zur Welt kam. Ich wohne in Recklinghausen und habe den Beruf der Hauswirtschafterin gelernt. Vielleicht kann ich ja sogar erstmal helfen,bis das Jugendamt oä ein Angebot haben. Würde gern möglichst schnell wieder arbeiten und meine Tochter ggf mitnehmen können. Habe bereits Erfahrung im Privathaushalt.
    MfG
    Jasmin

  • Hallo Eternity,


    ich habe Dein Anliegen gelesen und komme nicht umher, Dich mal etwas zu fragen: Meinst Du, dass sich der "Zustand" Deiner Tochter bessert, wenn Du sie in die Händer einer Tagesmutter gibst? Du schreibst selber, dass sich ihre Beschwerden aufgrund Eurer Situation evtl. ergeben... Versteh´ mich nicht falsch, das soll kein Angriff meinerseits sein, ich habe mir einfach nur die Frage beim Durchlesen Deines Themas gestellt. Ich denke, sie braucht keine Tagesmutter sondern die Person, die ihr - gerade in solch schwierigen Zeiten - am meisten Halt, Vertrauen und Sicherheit geben kann -Dich! Klar, es ist schwierig, Job und Familie unter einen Hut zu bringen, ich weiß wovon Du sprichst, aber wenn es um das Wohlbefinden meines Kindes geht, dann würde ich so einige "Einbußen" in Kauf nehmen.


    Ich wünsch´ Dir trotzdem viel Kraft für Dich und Deine Tochter!


    Liebe Grüße,


    Lilalotta :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von Lilalotta ()