Wohnung wie soll ich mich entscheiden?

  • Hallo,
    nachdem sich bei uns auf dem Wohnungsmarkt nichts tut habe ich nochmal mit der Dame von der Arge gesprochen. Sie meinte ich würde für ein halbes Jahr erstmal eine teurere Miete bekommen.Ich bin noch nicht bei der Arge gemeldet und deshalb könnte ich das so handhaben. Sie meinte auch dass die Sätze für Wohnungen steigen sollen, konnte mir aber noch nichts konkretes dazu sagen. Ich hätte nun nach Monaten des Suchens eine Wohnung an der Hand, aber die kostet halt kalt 383 €. Ich habe mal überschlagen mir blieben dann noch ca. 250 € für Lebensmittel etc. Würde schon mal gehen, aber was mache ich nach dem halben Jahr? Bei der Situation hier bekomme ich bis dahin auch keine andere Wohnung. Und dann wäre da auch noch der erneute Umzug (Kosten). Eine andere Wohnung ist jetzt wieder im Angebot, die hab ich letztes Jahr schon mal angeschaut und fast genommen, aber sie ist sehr klein und hat Nachtspeicheröfen und sogar das Warmwasser wird über Elektor-Boiler betrieben (teurer Tagstrom). - Aber ich muß mich jetzt entscheiden, denn ich lebe mit dem Kindsvater noch unter einem Dach und es geht beim besten Willen nicht mehr. Soll ich noch warten oder die teure Wohnung nehmen oder die mit Nachtspeicheröfen und klein (qm, weiß ich gar nicht).
    LG Ginger

  • weder noch. denn die arge zahlt die kosten der letzten wohnung die für dich angemessen waren und nicht die der überteueren. sollte die sb das ernst meinen mit den sechs monaten, denn lass es dir schriftlich geben.
    383 euro ist schon arg teuer. allerdings solltest du bedenken dass dich die aufbereitung des warmen wassers über elektroboiler ebenfalls in massive kosten für strom schicken können. was ein nachtspeicherofen tut weiß ich net, hab sowas noch nie gesehen...aber gerade die stromkosten musst du aus der regelleistung tragen. problem ist auch das du ja eigentlich eine kostengünstigere variante gefunden hast und das könnte man dir vorwerfen.
    lass dir erstmal die kostenübernahme für die teurere wohnung geben - derweil ich das immer noch seltsam finde. warum sollte die arge die kosten für die wohnung erst übernehmen und dann wieder nicht?


    vielleicht kannst du in der teureren wohnung die betriebskosten senken oder sprich doch mal mit dem vermieter ob die kaltkosten gesenkt werden könnten? wie weit liegst du denn über der angemessenheitsgrenze der arge?

  • Ich finde auch, die alles entscheidende Frage ist, wieviel die Wohnung insgesamt zu teuer ist, also welche Differenz du selber zahlen müsstest? Die Mietspiegel sind von Ort zu Ort so extrem unterschiedlich, dass man so überhaupt nicht einschätzen kann, ob 383,-€ weit über dem Satz sind.


    Zitat

    Sie meinte ich würde für ein halbes Jahr erstmal eine teurere Miete bekommen.Ich bin noch nicht bei der Arge gemeldet und deshalb könnte ich das so handhaben.


    Ich bin ebenfalls in genau dieser Situation und habe dieselbe Aussage bekommen - auch bezüglich der 6 Monate volle Kostenübernahme. Die dürfen einem halt noch nichts vorschreiben, sofern man nicht im Leistungsbezug steht. Ich habe jetzt eine Wohnung gefunden, die mit 350,-€ kalt 18,-€ über dem Satz liegt (hier sind die Mieten aber auch extrem teuer und in Klasse 5 von 6 möglichen). Ich bin mal gespannt, wie die ARGE sich dazu verhalten wird, wenn ich im Sommer Leistungen beantragen muss. Aber die 18,-€ bin ich ansonsten auch gerne bereit selbst zu zahlen! Nachtspeicherheizungen und Boiler sind wahre Stromfresser und ich würde mir sehr gut überlegen,ob ich diese hohen Kosten aufbringen könnte (ich könnte es nicht)! Dementsprechend würde ich mich gegen die kleine Wohnung entscheiden. Bei der größeren würde ich, wie gesagt, die Entscheidung davon abhängig machen, ob du die Differenz nach einem halben Jahr selber zahlen kannst! Liegt sie denn bezüglich der qm im angemessenen Rahmen? Falls nicht würde die Arge auch die Betriebskosten nur anteilig zahlen. Die Kosten für den Umzug in eine günstigere Wohnung müsste dann allerdings die ARGE übernehmen, falls du dich für die teurere Wohnung entscheidest und in einem halben Jahr schon wieder umziehen willst... Die Entscheidung ist wirklich nicht leicht!

  • Hi Ginger,


    in welcher der Wohnungen würdest Du Dich denn wohler fühlen? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bist Du in Elternzeit und wirst nach den 3 Jahren ja wieder in Deine alte Arbeitsstelle zurückgehen, d.h. ja dann, daß Du nur zeitlich begrenzt von der ARGE abhängig bist.


    Würdest Du denn nach der Elternzeit mit 383,- Euro Kaltmiete zurechtkommen?


    Viele Grüße
    Susanne

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

  • Hallo,
    also die Wohnung wäre 90 € über dem was die Arge erlaubt, sie hätte auch 12 qm zuviel. Die SB von der Arge sagte mir aber auch die qm wären egal, wenn der Preis passt. Nun es passt zwar jetzt gar nichts, aber sie meinte wenn absolut nichtss zu finden wäre dann müßte ich halt mal das Risiko eingehen. Sollte die Arge nach dem halben jahr absolut nicht mehr an Miete zahlen (falls ich dann immer n0ch nichts hätte) dann blieben mir nur 150 € für Lebensmittel usw.
    Das mit der Arbeit und Geld übrig kann ich noch nicht beantworten, denn da weiß ich noch nicht wie sich mein Chef entscheiden wird und dass kann er vor dem Herbst noch nicht (Wirtschaftslage)!
    Auf der anderen Seite muß ich hier raus, denn wir wohnen jetzt schon monatelang zusammen mit dem Wissen das es aus ist, manchmal habe ich Angst dass er austickt.....


    LG Ginger

  • In Berlin: Ich zahle kalt 267,- €, 2,5 Zimmer, 65m², Fernwärme, Balkon, direkt am Stadtpark, verkehrsgünstig und doch ruhig.
    Mir aber jetzt zu klein.

  • Hallo,
    hier auf dem Land, in Bayern. Ist die Wohnung vor 1975 gebaut, gibts sogar nur 265 € (Höchstsatz). _Aber die wissen auch das es da kaum was gibt. Angeblich sollendie Sätze jetzt erhöht werden, aber sie konnte mir noch nichts genaues sagen, wer weiß wann?!
    LG ginger

  • Hi Ginger,


    natürlich kann ich nur für mich sprechen, aber ich würde mir irgendeine Möglichkeit suchen, die 100 euro im Monat dazuzuverdienen und eine Wohnung zu nehmen, in der ich mich wohlfühle. Wenn es einem eh nicht so toll geht (wie sollte es, nach einer Trennung mit Kind!) auch noch in eine Wohnung zu ziehen, die einem nicht gefällt und die von vornherein zu klein ist, das ist hart.


    Deine Kleine ist zwei, richtig? In einem Jahr ist die Elternzeit zuende und Du wirst in irgendeiner Form ins Erwerbsleben zurückkehren, oder?


    Aber es ist eine schwere Entscheidung
    Viel Glück dabei
    Susanne

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler