Wohnung, weiß nicht wohin!

  • Hallo,
    ich will mich von meinem Lebensgefährten trennen, wir haben zusammen ein Kind (18 Mon.). Ich finde nur einfach keine Wohnung. Die eine ist zu klein, die andere ist zu groß oder es gibt sonstige Haken. In meinem Heimatort gäbe es evtl. eine Wohnung, da hätte ich auch die Oma zum Babysitten. Aber da gibt es ein anderes Problem, nur kurz: Als ich ca. 12 Jahre alt war, wollte mein Vater dass ich ihn im Genitalbereich anfasse, das passierte sogar noch einmal, ich tat es nie. Ich erzählte es zwar meiner Mutter und das war es auch schon. Ich habe sehr darunter gelitten und leide auch heute noch darunter. Würdet ihr in Erwägung ziehen in diesen Ort zu ziehen? Ist es übertrieben dass ich Angst habe meinem Kind könnte das auch passieren? Ich bin zwar immer mit dabei beim Besuch, aber wenn sie älter wird geht sie allein zu den Großeltern und ich bin dann auf Arbeit. Mit meinem Vater hab ich nie wieder darüber geredet und kann ich auch in Zukunft nicht. Mich interessiert mal eure Meinung. Danke dafür!

  • Hallo Ginger,


    Väter die ihre Kinder zu Sexuellen Handlungen nötigen sind Pädophil ! In meinen Augen nicht wirklich heilbar ! Mein Kind würde ich da NICHT hingeben !


    Was hat deine Mutter überhaupt dazu gesagt ? Ich vermute mal nicht viel da sie noch mit ihm zusammenlebt... Dann lieber eine zu kleine Wohnung oder eine mit "Haken" bevor ich mein Kind dieser Gefahr aussetze !!!



    Gruß


    Maikind

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...

  • Hallo,


    da würde ich Maikind aber mal vollkommen zustimmen. Willst du das deiner Tochter genau dasselber passiert oder vielleicht noch schlimmeres?? Du hast es deiner Mutter gesagt und das wars???? Und der Mutter willst du deine Tochter anvertrauen? Geht aus meiner Sicht mal so gar nicht. Sorry aber das ist für mich ein No Go. Da würde ich an deiner Stelle lieber eine Wohnung nehmen die vielleicht etwas kleiner ist, oder irgendwo etwas anderes hat was nicht so ist wie man es sich vorstellt, bevor ich meine Tochter solchen Leuten anvertraue.


    LG Angela

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • Also ich würd erstmal ausziehen. Egal welche Wohnung. Was bringt es Euch unglücklich beim Ex zu leben.


    Was ist für Dich klein? Dein Kind ist 18 Monate. Braucht also noch kein eigenes Zimmer. Da würd auch erst mal eine zwei Zimmer Wohnung reichen. Also Küche, Bad, Wohnzimmer und ein kleines Zimmer zum schlafen. Bei jeder Wohnung gibts nen Haken. Da muss man halt mit leben.
    Eine Wohnung kann jederzeit wieder gekündigt werden. Dann suchst Dir in Ruhe das was Du haben willst.


    Und zu Deinen Eltern. Ich würd mein Kind dort nicht hin geben. Zumindest nicht allein.
    Ist ja unglaublich das Deine Mutter das damals so hingenommen hat. :kopf


    Gibt es für Dich noch andere Betreuungsmöglichkeiten?
    Wenn Du dort bleibst und der Vater des Kindes kümmert sich oder Du besorgst Dir einen Kita Platz? Diese Möglichkeiten würd ich erstmal ausschöpfen bevor das Kind zu den Eltern geht.

  • Liebe Ginger,


    meine "Mutter" hat mich auch verraten; sie hat "es" gesehen und ist gegangen.
    Meine Herunfts"familie" weiss nicht mal, dass wir Kinder haben - und sollten sie es wissen und Umgang begehren, würde ich sofort das Sorgerecht auf den Vater übertragen.
    Umgang, wenn überhaupt, dann nur betreut - und ich würde mich nicht mit Menschen, die meinen überlebte Missbrauch zu verantworten haben an einen Tisch setzen und "heile Familie" spielen, denn dann trage ich diese Lügen mit. Wenn ich diese Lügen mittrage, verleugne ich um des lieben Frieden willens u.a. meinen Schmerz. Wenn ich wichtige Teile meines Seins verleugne, wie will ich dann andere vor genau diesen Erfahrungen schützen? - Ich könnte es nicht.


    Ein Mensch, der sich seinem eigenen Fleisch und Blut gegenüber übergriffig verhält, tut dies auch bei Enkeln, Nichten etc.


    Liebe Ginger, lieber eine Wohnung, die zu klein ist; solage sie nicht feucht ist, ist eine 2-Zimmer-Wohnung o.k.


    Liebe Grüße
    maschenka

  • ich habe auch nur 2 Zimmer und das eine ist Küche, Esszimmer, Wohnzimmer und mein Schlafzimmer in einem. Das geht schon. Es ist unsere Wohnung und wir sind hier glücklich.



    such dir ne Wohnung, du findest eine.


    Und zu deinen Eltern würde ich auch nicht ziehen...


    Viel Glück, pescador

  • Liebe ginger, bitte ziehe nicht in den gleichen Ort. Ich habe auch einiges mit meiner Mutter durch (wurde als Kind verpruegelt (nicht nur einfach ein Klaps, sondern mehr!) und da war noch was, was ich hier nicht schreiben moechte). Ich habe es trotzdem versucht. Ich bin aus der Not heraus erstmal wieder zu meinen Eltern (der Unterschied zu dir war: ich hatte GAR keine Wohnung bekommen), habe die Kleine auch mal fuer einige Stunden bei meiner Mutter gelassen (mein Vater war aber auch immer dabei), um zu sehen, ob ich das "kann". Das eine mal hat sie geschlafen, das andere Mal war sie wach und hat mit meinem Vater gespielt. Und das andere Mal waren sie draussen unterwegs. Trotzdem: ich war innerlich jedes Mal entsetzlich in Aufruhr. Ich habe mir immer das Schlimmste vorgestellt. Dass meine Mutter grob zu meinem Kind war (sie konnte damals noch nicht sprechen). Ich hab auf die leisesten Anzeichen geachtet, ob es meinem Kind schlecht gehen koennte, weil vielleicht meine Mutter grob zu ihm war. Es hat mich aufgefressen. Mir ging es wahnsinnig schlecht in der Zeit. Es tat sich dann ein Job auf in dem Ort. Eigentlich waere das meine Rettung gewesen.... ich konnte es NICHT. Immer in diesem Einflussbereich sein. Dass von mir erwartet wird, mein Kind dahin zu geben. Und ich haette es in Anspruch genommen (man MUSS ja Entlastung irgendwie haben und wenn ich es nicht getan haette haette ich mir Feindschaft mit meinen Eltern geschaffen). Als ich mich entscheiden musste, hab ich heulend im Auto gegessen (der Druck war so immens, weil meine Alternative 18.000 km weit weg lag in dem Moment). TU ES NICHT. Es ist dir passiert, bring dein KInd nicht in Gefahr. Du haettest KEINE ruhige Minute. Es ist Vergangenheit und du schaffst es am besten die hinter dir zu lassen, wenn du nicht dauernd dran erinnert wirst und das wuerdest du, wenn du deine Eltern immer siehst oder im gleichen Ort wohnst. Du schaffst es auch allein (ich schaff es auch allein, auch wenn es extrem schwierig ist). Ich bin stolz auf mich, dass ich mein Kind nicht dem aussetze, was es in meinem Elternhaus mit bekommen wuerde (ich habe einiges mit erlebt). Ueber die Entfernung ist das Verhaeltnis gut, aber allein lassen koennte ich mein Kind mit meiner Mutter nicht (nach allem, was da vorgefallen ist und noch vorfaellt). MIr ist schon mulmig, wenn meine Mutter allein mit meinem Kind im Nebenzimmer ist. Dein Kind ist ja auch noch so klein, dass es sich nicht mal wehren oder aeussern koennte, wenn da ein Uebergriff stattfinden wuerde.