Fühlt Ihr Euch auch manchmal einsam?

  • Niemand mehr fuehlt sich schon einsam hier? Das ist ja gut. ;) Einsamkeit ist aber immer mein 'bester Freund'... Und dazu bin ich AE. So ein Mist... :hm...

    "was dich nicht umbringt macht dich stärker"
    Mein Deutsch ist nicht perfekt, sorry! ;)

  • Ich glaub dass sich genug einsam hier finden.....
    An manchen Tagen mehr, an manchen Tagen weniger....


    Aber der Beitrag hat halt fünf Jahre in den Tiefen des Forums geschlummert. :brille

  • gibt genug die in Beziehungen leben und sich auch einsam fühlen.
    Es kommt auch darauf an WIE man damit umgeht denke ich.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich glaub dass sich genug einsam hier finden.....
    An manchen Tagen mehr, an manchen Tagen weniger....


    Aber der Beitrag hat halt fünf Jahre in den Tiefen des Forums geschlummert. :brille

    Und das Thema wird immer wieder aktuell werden.
    :schiel

    "was dich nicht umbringt macht dich stärker"
    Mein Deutsch ist nicht perfekt, sorry! ;)

  • Hello, Darkness, my old Friend... Klar kenne ich diese einsamen Momente! Endlich ist der Kleine im Bett. Und jetzt: Wieder nur lesen, im besten Fall telefonieren... Den Satz "nicht am Wochenende, da amchen wir was mit der Familie" finde ich besonders schlimm. Und irgendwie ist frau ja immer noch ein erwachsener Mensch mit dem Bedürfnis nach Austausch.

  • Nein, einsam fühle ich mich nicht, aber ich bin eben oft allein. Ich genieße die Abende, die ich für mich habe, nachdem ich mein Kind ins Bett gebracht habe. Und mit lieben Menschen zu telefonieren, finde ich schön. Vielleicht ist es aber auch unterschiedlich, wie man damit umgehen kann, eben alleine zu sein.

  • Ich fühle mich jeden.Sonntag einsam.
    Samstags kann man ja noch viel unter Menschen, aber Sonntags ist so ein typischer "Familien"tag.
    Ich mache zwar auch immer was tolles mit meiner Tochter, aber so ein paar Worte mit jemandem Erwachsenen wäre auch mal toll!

  • Ist schon blöd, wenn man abends immer alleine zu Hause sitzen muss, weil man AE ist. Oder mal mehr Freunde einladen. Ich überlege auch, ob eine Hausgemeinschaft o.ä. mit anderen AEs nicht ganz nett wäre. Ich habe früher als Studentin immer in WGs gewohnt. Das konnte auch nett sein. Man hatte abends jemanden zum Quatschen, ohne ausgehen zu müssen. Jetzt graust mir aber manchmal vor den Streitereien. Mit Kind ist es doch anders. Wäre schön, wenn jeder seine eigene Wohnung hätte und man hätte dann noch so ein Gemeinschaftswohnzimmer mit mehreren Leuten zusammen. In meiner Nähe wird so etwas gebaut. Da sollen sich aber 8 Leute ein Wohnzimmer teilen. Das finde ich schon etwas viel. Vor allem, wenn man die Leute vorher nicht kennt.
    Mir fehlen jedenfalls auch gute Gespräche. Treffe zwar oft nachmittags andere Mütter, aber soo interessant sind die auch nicht immer.
    Aber wenn ich mir jetzt so vorstelle, dass ich mindestens die nächsten 10 Jahre überwiegend abends alleine zu Hause sitzen soll....mein Sohn ist jetzt 2. Ok, vielleicht taucht mal ein neuer Mann auf oder ich nehme mir mal einen Babysitter. Bisher hatte ich keinen Babysitter, weil mein Sohn etwas schwierig ist beim Ins-Bettgehen.


    Gruß


    Yolanda

    Respekt vor anderen Menschen ist eine Voraussetzung für friedliches Miteinander.

  • Ich fühl mich grad auch einsam. Mein Sohn hat jetzt kurzfristig für Freitag früh einen Termin für ne Zahn-OP bekommen. Da muß ich jetzt alleine hin. Immerhin bringt meine Mutter bestimmt die Kleine in den KiGa. Aber dann Kind nach Vollnarkose behüten ist auch übelst allein :( .


    Ich geh übrigens arbeiten um mal raus zu kommen. Und an Abenden wo ich arbeiten muß, finden sich auch immer die Großeltern zum aufpassen. Und letztes Wochenende bin ich dann ach dem Arbeiten noch in die Disco - Kinder waren ja versorgt!


    Yolanda: be cool ;-) . Hab auch so ein Exemplar was zum einschlafen furchtbar ist. Mit 2 hat der auch das erste Mal bei den Großeltern übernachtet - die wollten das unbedingt, aber mir war unwohl. Im nachhinein hab ich dann erfahren, daß er echt lang nach mir geweint hat, die Großeltern es aber nicht gehört haben, weil Fernseher laut und schwerhörig :kopf . Aber Jetzt ist er 5 und mit Erbressung klappts ("wenn ich eine Beschwerde von Oma höre, dann stell ich mich morgen vor dich hin und esse alleine ein Eis!). Die Kinder müssen sich auch irgendwie mal dran gewöhnen, daß wer anders mal auf sie aufpasst. Und Frau braucht auch einfach mal "Nicht-Mama-Zeit"... Es wird bestimmt besser!

    Bye, Kerstin




    ----------------







    die Hoffnung hängt an einem Haar


    im zotteligen Pelz der Nacht

  • Hallo Kerstin,
    ich arbeite Teilzeit und komme von daher auch "raus". Eltern habe ich nicht mehr und auch keine Verwandten vor Ort. Der KV wohnt in der Nähe und auch dessen Großeltern. Aber so eng ist das Verhältnis zu den Großeltern auch nicht. Sie kümmern sich auch viel um eine andere Enkeltochter, die in der Nachbarschaft wohnt.
    Ich werde mir irgendwann einen Babysitter nehmen. Mein Sohn geht ja auch schon in die Krippe mit seinen 2 Jahren seit einem Jahr.

    Respekt vor anderen Menschen ist eine Voraussetzung für friedliches Miteinander.

  • Ich kann da total mitfühlen. Bin seit Anfang an alleinerziehend. Mein Ex hat sich noch vor der Ankunft der Zwillinge daheim aus dem Staub gemacht. Sie sind zehn Wochen zu früh gekommen und waren dann noch sechs Wochen im Krankenhaus. Ich hab jetzt zwei Kinder im Alter von dreieinhalb Monaten. Tagsüber ist ja alles ok, abends und nachts ist es die Hölle. Ab und an kommt zwar mein Dad und hilft mir und ab und an kommen auch mal Freundinnen aber die meiste Zeit hock ich dann abends allein da und krieg die Krise. Mein Ex hat schon wieder eine Neue und wenn ich daran denke, dass er grad bei ihr sein könnte, könnt ich k*tzen. Was cool wäre, so eine Art Verein für Alleinerziehende für alle Altersklassen. Wo man zum Beispiel sagt: "Heute übernachte ich mit meinem Nachwuchs bei Dir und morgen Du vielleicht bei mir." "Heute pass ich auf Deine Kinder auf und morgen."

  • Hallo Doris1980,
    ich war auch von Anfang an alleinerziehend. Bist Du noch jünger? Mit Zwillingen alleine zu sein ist natürlich heftig. Hast Du denn irgendwie Hilfe?
    Wo wohnst Du denn? In München? Es gibt doch den Alleinerziehendenverband hier-> VAMV. Kennst Du die Frühen Hilfen? Die können Dir auch eine Putzfrau organisieren kostenlos. Außerdem gibt es noch Wellcome. Das habe ich auch alles in Anspruch genommen. Am Anfang mit Baby alleine zu sein ist schon hart. War bei mir auch so. Aber die Kinder werden ja auch älter. Es gibt ja auch Babykurse. In der Häberlstraße beim Geburtszentrum gibt es Fenkidkurse für Alleinerziehende. Versuche, noch mehr AEs kennenzulernen. Das hilft.
    Mit Babys ständig woanders zu übernachten ist nur Stress für Babys. Ich bin mit meinem 2jährigen auch meistens abends zu Hause. Kinder brauchen Regelmäßigkeit in ihrem Leben.
    IN den ersten 12 Lebensmonaten Deiner Babys musst Du schon zurückstecken. Ich habe mich mittlerweile an meine Abende zu Hause gewöhnt.

    Respekt vor anderen Menschen ist eine Voraussetzung für friedliches Miteinander.

  • Einsam fuehlt sich bestimmt jeder Alleinerziehende hin und wieder. Mir geht es am Wochenende manchmal nicht so gut. Da sieht man die ganzen Paare und Familien spazieren gehen und fuehlt sich irgendwie ausgeschlossen oder anders. Speziell auf dem Dorf finde ich kommt dieses Gefuehl auf.


    Manchmal bin ich regelrecht neidisch oder wuetend auf diese Vorzeigefamilien. Neben uns wohnt auch so eine. Haus mit Garten, alles in weiss dekoriert und perfekt aufeinander abgestimmt. Er sieht gut aus, sie ebenso, die Kinder sowieso :-) Er hat nen fetten Job, sie ist selbstaendig von zu hause aus, der Labrador darf auch nicht fehlen..


    Naja aber dann denke ich mir wieder, dass die ja auch nicht zwingend happy sein muessen und auch nicht vor Problemen oder Unglueck gefeit sind.


    Und, wenn ich ganz traurig bin ob meiner Situation, verbringe ich einfach mal eine Stunde mit dem Kindsvater. Dann komme ich nach Hause und weiss meine Unabhaengigkeit wieder zu schaetzen :-)
    Und klar, sehr hilfreich ist es, sich mit anderen AE auzustauschen.

  • Manchmal bin ich regelrecht neidisch oder wuetend auf diese Vorzeigefamilien. Neben uns wohnt auch so eine. Haus mit Garten, alles in weiss dekoriert und perfekt aufeinander abgestimmt. Er sieht gut aus, sie ebenso, die Kinder sowieso Er hat nen fetten Job, sie ist selbstaendig von zu hause aus, der Labrador darf auch nicht fehlen..


    Ist das Schein oder Sein? Sind Menschen, denen es materiell an nichts fehlt, wirklich die glücklicheren Menschen? Was trägt im Leben? Bei mir ist es sicher nicht das, was ich an Besitz habe, sondern die Menschen, welche mich auf meinem Weg begleiten und mich unterstützen. Die Zeiten mit meinen (guten) Freunden sind unbezahlbar ...


  • Ist das Schein oder Sein? Sind Menschen, denen es materiell an nichts fehlt, wirklich die glücklicheren Menschen? Was trägt im Leben? Bei mir ist es sicher nicht das, was ich an Besitz habe, sondern die Menschen, welche mich auf meinem Weg begleiten und mich unterstützen. Die Zeiten mit meinen (guten) Freunden sind unbezahlbar ...


    Mir ging es nicht um das Materielle. Sie wirken glücklich, alles wirkt (ja, es wirkt so, es muss nicht so sein) perfekt. So etwas (Perfektion, wenn es das gibt) strebe ich eigtl. nicht an. Ich bin eher der chaotisch-kreative-intuitive Typ. Aber es fühlt sich machmal so an, als würde einem ständig vorgehalten werden, was man nicht hat bzw. haben sollte (ich meine hier vornehmlich den Mann, das Haus, die Kinder, den Hund)...ach keine Ahnung, ich wünschte mir manchmal auch einfach einen eigenen Garten, einen süßen Hund, Kinder die dort spielen und einen Mann, der am Grill steht :-) das Drumherum bei denen rundet das Bild nur ab zu etwas, das bei mir ein Gefühl der Ausgeschlossenheit und der Abwertung hinterlässt. Vielleicht auch, weil sie es vermutlich einfacher haben, allein schon finanziell. Als Allein Erziehende, ich in dem Fall mit ALG II, steht man nun mal abseits da. Wenn Freunde etwas mit uns unternehmen sollen, muss ich oft absagen weil das Geld einfach nicht reicht...man ist einfach aussen vor irgendwie

    Einmal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Ich finde auch, dass es extrem schwierig ist, Kontakte zu knüpfen:
    Kann natürlich nur von mir ausgehen, doch ich habe alle 14 Tage sonntags 8 Stunden frei. In der Zeit könnte ich rein theoretisch eine Freundin einladen, um zu quatschen. Denn wenn mein ADHS-Sohn (9Jahre) dabei ist, kann ich mit dem Besuch keine zwei Sätze ungestört reden. So ist es nun mal.
    Diese 8 Stunden brauche ich aber für mich allein, um einfach mal allein zu sein, bei mir selber zu sein, um mich von der permanenten Ansprache meines unruhigen Sohnes zu erholen.
    Ich will jetzt keine Erziehungstipps - habe mal gehört, dass ADHS-Kinder nicht lernen und dass es wohl "normal" ist, dass man ihnen jeden Tag aufs Neue die Regeln erklären und diese durchsetzen muss. Also bringt Konsequenz letztlich nix. Ist aber hier nicht das Thema.


    Ich versuche also schon seit Jahren nach meinen Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen und auszubauen, doch es kommt so gut wie keine Rückmeldung. Kann natürlich auch an mir liegen. Doch ist schon seeehr schade, das so feststellen zu müssen. Natürlich bin ich schon darauf angewiesen, dass die andere Seite auch mal die Initiative ergreift, da ich schon ausgepowert genug bin und einen letzten Rest Selbstachtung gern behalten würde...


    Zum Elternstammtisch kann ich nicht, zu irgendwelchen anderen abendlichen Veranstaltungen natürlich auch nicht... Die Tage sind auch so schon voll genug mit anderen Terminen, so dass die Kraft einfach fehlt, abends noch mal neu loszuziehen...


    Geht es jemandem ähnlich ???

  • Ich versuche also schon seit Jahren nach meinen Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen und auszubauen, doch es kommt so gut wie keine Rückmeldung. Kann natürlich auch an mir liegen. Doch ist schon seeehr schade, das so feststellen zu müssen. Natürlich bin ich schon darauf angewiesen, dass die andere Seite auch mal die Initiative ergreift, da ich schon ausgepowert genug bin und einen letzten Rest Selbstachtung gern behalten würde...


    Zum Elternstammtisch kann ich nicht, zu irgendwelchen anderen abendlichen Veranstaltungen natürlich auch nicht... Die Tage sind auch so schon voll genug mit anderen Terminen, so dass die Kraft einfach fehlt, abends noch mal neu loszuziehen...


    Geht es jemandem ähnlich ???


    Ja, bei mir ist das auch so! Habe mal wieder eine furchtbar depressive Woche hinter mir, wo ich jeden Tag an mir zweifle. Ich weiß auch nicht, was ich bei den Leuten falsch mache. Wirke ich so abstoßend, stinke ich :frag , bin ich so unsympathisch??? Ich wohne seit fast 2 Jahren hier und habe immer noch keine Freundschaften schließen können. Meine Kinder verabreden sich zwar, aber irgendwie wollen die Eltern nichts von mir wissen. Das macht mich soooo traurig ;( ... Vor allem, je öfter man vor den Kopf gestoßen wird, umso unsicherer wird man. Ich verkrieche mich schon regelrecht. Nächste Woche ist das Schulgrillfest meines Sohnes, ich habe mich zwar angemeldet, habe aber Angst, dann alleine dazusitzen. Ich kann´s also gut nachvollziehen...


    LG Jasi76