wer weiß Rat???

  • Hallo.ich habe euch gesucht und gefunden.ich bin alleine und meine tochter macht mir seid wochen das leben schwer.ich muß mich auf der straße schlagen lassen und von ihr ins gesicht spucken lassen.wenn es irgendwie geht schön laut das die anderen leute das geschrei von ihr richtig hören.sie schmeißt sie auf den boden schreit und wenn ich ihr hoch helfen will dann habe ich ihr gleich den arm ausgerissen.
    egal was ich mache gut zureden links liegen lassen nichts hilft.
    wenn ich was sage schaltet sie auf durchzug und eskommt zum spruch "ja gleich"


    weiß jemand rat wie ich wieder frieden in unser leben bringen kann??
    man denkt ja weiter was macht sie als nächstes??
    bin für alles dankbar.meine tochter ist 6 jahre alt.
    Gruß Marion

  • Hallo Marion,


    kann es sein, dass deine Tochter im Herbst in die Schule kommt? Kurz vor der Einschulung beklagen viele Eltern eine Wesensänderung bei Ihren Kindern. Sie sind unsicher und eventuell auch ängstlich, denn es wartet ein neuer Lebensabschnitt.
    Das vergeht wieder, lass nur keine Dinge einreissen, in dieser Phase muss man schon streng und konsequent sein, sonst lernen sie nichts daraus. Meine Tochter ist auch 6 kommt in die Schule und versucht auch permanent wieder auszubrechen aus den Regeln, die sie eigentlich gut kennt. Dinge die immer problemlos funktioniert haben sind plötzlich mit "ach- wusst ich nicht" abgetan...


    Frag sie doch mal in einer ruhigen Minute wie es ihr so geht, was sie für Gefühle hat, ob sie über etwas traurig ist oder was ihr vielleicht Angst macht.


    Alles Gute und viel Kraft
    mahgee

  • Wie lange bist du getrennt? Ist es vielleicht nicht nur die baldige Schule, sondern auch die Trennungsgeschichte!?

  • Au Backe! Ich habe zwar keinerlei Erfahrungen mit Kindern in dem Alter und kenne auch nicht Eure Situation. Deswegen meine folgenden Fragen nicht persönlich nehmen oder mißverstehen:


    1. Seit wann bist Du getrennt?
    2. Hat sie Kontakt zu ihrem Vater?
    3. Wie verhält sie sich, sofern Kontakt besteht?
    4. Wie war sie früher?
    5. Wie verhältst DU Dich?
    6. Steht die Schule wirklich an?
    7. Könntest Du Dir Hilfe bei einer Erziehungsberatungsstelle holen?
    8. Wie konsequent bist Du?
    9. In welchen Situationen macht sie das?


    Zu Letzt: meine Familientherapeutin trug ihren Jungen unter dem Arm, auch als er schrie und sich wehrte, durch die gesamte Fußgängerzone, egal was die Leute sagten, denn nur sie kannte den Grund für sein Gebrüll: Er wollte unbedingt auf dem Elektroelefanten reiten, der vor Karstadt stand. Sie versagte ihm das, da sie sonst den Bus verpaßt hätten.

  • Zitat

    Original von Laternchen74
    Zu Letzt: meine Familientherapeutin trug ihren Jungen unter dem Arm, auch als er schrie und sich wehrte, durch die gesamte Fußgängerzone, egal was die Leute sagten, denn nur sie kannte den Grund für sein Gebrüll: Er wollte unbedingt auf dem Elektroelefanten reiten, der vor Karstadt stand. Sie versagte ihm das, da sie sonst den Bus verpaßt hätten.


    :daumen Ebenso wie das Kind im Schlafanzug zum Kindergarten bringen, weil es sich morgens partout nicht umziehen lassen will!

  • Hallo Marion,


    für mich liest sich das, als hätten sich bei Euch Verhaltensmuster eingeschlichen, die zwar änderbar sind- dies ist aber nicht so einfach!


    Ich würde Dir raten, bei einer Erziehungsberatung (TelNr. ggf. übers Jugendamt) anzurufen, und mir da für den Weg, der vor Euch liegt Rückendeckung und Kommunikationshilfsmittel zu holen.


    Ich vermute, dass tief in dem Kind eine Unsicherheit steckt (und nochmal darauf hingewiesen, dies ist nur eine Vermutung, die auf Deine wenigen Worte, und meinen privaten und nicht verallgemeinerbaren Erfahrungen gründet)- sie in Dir nicht mehr die Sicherheit finden kann, die ein Kind in dem Alter benötigt-


    Dies kann viele Ursachen und Gründe haben..... wichtig ist vor allem, dass Du wieder den Weg findest, eine gelassene und vertrauenserweckende Mutter (für das Kind!!!) zu werden-


    Vielleicht ist ja alles auch nur eine Trotzphase, die sich wieder legt.... allerdings ist "bespucken" aus meiner Sicht schon sehr verhaltensauffällig (wenn es öfter vorkommt....)


    Ich wünsche Dir viel Stärke und rate dringend zu fachlicher Hilfe!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ja, blöd schauen tun die Leute sowieso und vor allem, sie wissen immer besser was dem kind gerade fehlt...... :nanana

  • Oh, so wie du das schilderst, hört sich das nicht nach einer kleinen momentanen Verhaltensauffälligkeit an. Vor allem muß du jetzt richtig handeln, denn wenn dein Kind älter wird und du das nicht in den Griff bekommst, na dann "prost Mahlzeit".


    Es haben dir schon einige geraten, dich an die Erziehungsberatung des Jugendamtes zu wenden. Das kann ich dir auch nur raten.


    Wenn du den Gang zum Jugendamt scheust, dann erkundige dich mal bei den Kirchen oder Caritas/ Arbeiterwohlfahrt usw. Die haben auch Beratungsstellen.


    LG


    Fibbi

  • ... ein Blick von aussen auf die Situation kann wirklich verändern:
    Gestern sassen wir in einer Bushaltestelle und warteten auf den Bus. Eine ältere Dame erzählte und folgendes:
    kurz vorher wurde sie Zeuge , als eine Mutter zu ihrem Zwerg im Kinderwagen sagte, als er laut schrie: "nun sei doch endlich mal vernünftig und schrei nicht immer!!!". Sie habe da nicht an sich halten können udn meinte zu der jungen Mama:" nun zeihen sie dem Kind doch mal die Wolljacke aus, die dicken Schuhe, die Socken und geben ihm was zu trinken....!" :D.
    Kaum war das geschehen, und zwar nur die Jacke runter, verstummte das "unvernünftige Kind". Als es dann auch noch getrunken hatte, da war es fröhlich und lächelte sogar die alte Dame an. :kicher


    Auch bei schwerwiegenderen Problemen, wie sich das hier ja anhört, kann so ein Blick von aussen Wunder wirken. Auch wenn die Kinder schon älter sind, sie können ja dann auch noch nicht mit uns diskutieren, auf unserem Level...( ob der immer so toll ist, der Level???? :pfeif). Sie nehmen ihre Mittel. Schreien, Toben, Ausrasten, Schlagen...
    Drum schliess ich mich den Ratschlägen an und empfehle auch den Gang zu einer Erz.-Beratung. Kann wirklich über Diakonie, Caritas, Pro Familia, Kinderschutzorganisationen unsw laufen. Vielleicht nicht schlecht, bevor man das JA einschaltet.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewenherz ()

  • :strahlen Hallo.vielen dank für soviel anteil. celina kennt ihren vater nicht ich war nicht mit ihm zusammen als sie geboren wurde. ich werde mich noch mal mit meiner tochter zusammen setzen und mit ihr reden,ich hoffe ja das die schule ihr gut tut.



    Liebe grüße marion

  • Ok, dann ist es schon einmal keine Trennungsproblematik! Vermißt sie ihn? Fragt sie nach ihm?

  • hallo sticken,
    was mir noch dazu eingefallen ist, das die Kids vor der Schule meistens ziemlich unterfordert sind und gar nicht wissen wohin mit ihrer Energie. Macht sie einen Sport oder trifft sie sich regelmäßig mit Gleichaltrigen? Ich weiss nicht wie Eure wohnverhältnisse sind, aber lässt du sie ab und zu mit Nachbarskindern alleine raus (im Blickfeld natürlich) Das kann man den Kindern jetzt ruhig schon gewähren, wenn es machbar ist. Vielleicht braucht sie einfach etwas wo sie schon selbst Verantwortung für etwas übernehmen kann.
    Und jede Woche Sport oder so tut auf jeden Fall gut, schafft Freundschaften und ist als Ausgleich zur Schule auch optimal.


    Eine Bekannte meinte kürzlich zu mir, sie werden jetzt mit der Einschulung größer und wollen das auch umsetzen indem sie sich auch von Mama/ und anderen Bezugspersonen Stück für Stück abkapseln. Vielleicht macht ja auch dir der Wechsel in die Schule ein bisschen Angst?
    Alles nur Ideen, aber vielleicht ist etwas für dich dabei, was dir hilft.


    Alles gute Euch

  • Hallo. celina geht zum kindertanz da ist jetzt aber leider ferien. hier sind leider keine kinder in der nachbarschaft mit den sie spielen könnte.wir sind aber viel draußen... nach ihrem vater fragt sie manchmal warum er sie nicht lieb hat weil er ja nicht da ist...ich schicke sie allein zum einkaufen auf der anderen seite sind zwei geschäfte da kennt man sie und da geht sie gerne hin...letzte mal war sie richtig stolz auf sich selber (und ich erst)...


    marion

  • Hallo Sticken,


    kannst Du Dir vorstellen, auch mal ein bissel konsequent zur reagieren?


    Ich halte es für absolut unangemessen, dem Kind (womöglich noch freundliche zugewandt) zu erklären, dass Du das nicht schön findest.


    Eine angemessene Reaktion könnte z.B. sein, das Kind mit einer Hand auf die Schulter zu fassen, ihm in die Augen zu schauen und sehr deutlich zu sagen, dass Du das nicht möchtest. Das Kind muss spüren, dass Du das Verhalten nicht aktzeptierst und dass Du möchtest, dass sie damit aufhört. Sowas kann man sagen, ohne mit irgendwas zu drohen.


    Es hilft da gar nix, hilflos und verunsichert zu reagieren. Du bist die Mutter, somit eine Generation über ihr und das muss auch dem Kind deutlich sein.


    Ich würde da nicht groß rumpsychologeln, sondern mehr über meine eigene Haltung nachdenken, insbesondere im Hinblick, dass ich der Erwachsene bin und dem Kind (wenn es sich mal derart verhält) aufzeigt, dass es sich nicht korrekt verhält.


    Sicherlich ist das Verhalten des Kindes nur eine Spitze des Eisberges. Von daher solltest Du Dir sicherlich mal ein paar grundlegende Gedanken darüber machen, ob die Generationsgrenze bei Euch immer klar ist. Es geht mir nicht um autoritäre Erziehung. Aber das Kind sollte schon die Erfahrung sammeln (dürfen!), dass die Mutter eine Autorität ist.


    Gruß


    Grinsekatze :D