• Hallo Mela,


    Zitat

    ...durchaus so verstanden, als wolltest du sämtliche Nicht-Impfer in Schutz nehmen/verteidigen.



    War nicht meine Absicht, aber wenn du meinst.


    Zitat

    Was du von Meinungfreiheit und dergleichen schreibst, dem halte ich einfach mal das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit entgegen.
    Jeder Impfgegner, der mir garantiert, dass sein nicht geimpftes Kind wenn es evtl. die Masern bekommt, NIEMAND anderen (o.g. Personenkreise, die nicht geimpft werden konnten) ansteckt, der kann von mir aus gerne weiter nicht-impfen.
    So lange dieser Anti-Impfwahn aber unschuldige Menschenleben gefährdet, gibt es für mich kein plausibles Argument dafür.



    Ich gehe davon aus, dass du die hohen moralischen Ansprüche, die du an Nicht-Impfende-Eltern stellst, selbst in jeder Situation, in der die körperliche Unversehrtheit Dritter gefährdet sein könnte, leben wirst, oder? Ich bleibe also bei deinem Beispiel vom Autofahren und argumentiere in deinem Stil:


    Jeder Autofahrer, der mir garantiert, dass seine motorisierte Teilnahme am Straßenverkehr und dessen Abgase, niemand andern (insb. Pesonen, die keinerlei Schutz im Straßenverkehr haben) gesundheitlich gefährten können, kann von mir aus gerne weiter auto fahren. Merkst was? Sooooo einfach ist das nicht. Wenn ich dein oben zitiertes k.o.-Argument ernst nehmen können soll, müßtest du ab sofort dein Auto stehen lassen...


    Nix für ungut... :blume




    Hallo Grünschnabel,




    Zitat

    Ich glaube du hast nicht begriffen, dass Impfkritik keine seriöse Sache ist. Impfkritiker gewichten nicht im Einzelfall Risiken die bestehen können, klären diese Risiken z.B. mit Allergietests ab, stellen den Gewinn durch Impfungen einem Impfrisiko gegenüber: Nein sie lehnen Impfungen recht pauschal mit Argumenten ab, die wenn sie denn in einem naturwissenschaftliche-medizinischen Rahmen daherkommen voll von Halbwahrheiten und Lügen sind.





    Ich habe begriffen, dass du den Unterschied zwischen einem Impfkritiker und Impfgegner nicht begreifen möchtest. Denn ich bin davon überzeugt, du könntest, wenn du denn wolltest.


    Unser Arzt ist Impfkritiker - nicht Impfgegner. Die Impfkritiker, die ich kenne, wägen die Risiken im Einzelfall ab, klären diese auch ab und wägen den Gewinn durch Impfung mit einem Impfrisiko ab.


    Die von dir verlinkten Seiten kenne ich, gehöre aber nicht zu meinen Lesezeichen. Weitere Informationen hole ich mir u.a. auf der Homepage der Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V.:
    http://www.individuelle-impfen…t&task=view&id=1&Itemid=4




    Mir fällt es schwer Menschen ernst zu nehmen, die den Unterschied zwischen einer kritischen Haltung zu einer Frage und einem pauschalen Dagegesein nicht sehen. Ich mag Schwarz-Weiß-Denken nicht. Und ich mag auch nicht mit Schwarz-Weiss-Denkern diskutieren. Bringt nichts.


    Noch einen schönen Abend


    maschenka

  • Mein Miniman ist auch geimpft. Die sechsfach Impfung. Impfschäden hin oder her, ich habe mir da ehrlich gesagt nur die Frage gestellt, was geschieht, wenn er diese ganzen Kinderkrankheiten bekommt? Wie wird es ihm gehen? Und ich muß sagen, es war auch eine ganze Menge Gottvertrauen mit im Spiel. Zudem fragte ich viele, ob und wie sie zu diesem Thema stehen.


    Eine Bekannte ließ ihren Sohn nicht impfen und hat nun das Problem, daß er gegen gewisse Dinge nicht mehr geimpft werden kann, da es die nur in Kombination mit anderen Impfstoffen gehen. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Mir war das zu heikel und lange darüber nachgoogeln wollte ich auch nicht. So entschied ich mich für das Impfen. Ganz ehrlich, das war viel aus dem Bauch heraus und die Erfahrung aus meiner eigenen Kindheit.


    Da ich in Hamburg geboren wurde, wurde ich nicht geimpft (damals bestand in Hamburg keine Impfpflicht gegen Windpocken, sagte mir meine Mutter. Richtigkeit mal in Frage gestellt). Ich hatte fast alle Kinderkrankheiten durchmachen müssen. Und ich konnte darauf gerne verzichten. Während die Geschwister, geimpft natürlich, und alle anderen Kinder bei schönstem Wetter draußen spielen konnten, lag ich wieder mal mit irgeneiner Sch....krankheit im Bett. Und ich hatte alle Kinderkrankheiten. Zuletzt Mumps sechs Wochen lang, drei Wochen links, drei Wochen rechts. Masern zweimal und Röteln lt. Bluttest des Arztes (Aussage meiner Mutter) dreimal, allerdings nicht ganz so stark ausgeprägt.


    Dadurch, daß ich meist in den Sommermonaten eine von diesen fiesen miesepetrigen Krankheiten hatte, war meine Haut nicht an die Sonne gewöhnt und so bekam ich obendrauf noch eine Sonnenallergie, die erst nach sechs Jahren Gewöhnungszeit mit Medikamenten eingedämmt werden konnte.


    Ganz ehrlich? Ich wäre lieber geimpft worden.

  • Hallo,


    Ich habe begriffen, dass du den Unterschied zwischen einem Impfkritiker und Impfgegner nicht begreifen möchtest. Denn ich bin davon überzeugt, du könntest, wenn du denn wolltest.


    Um dir gleich recht zu geben: Ich halte den Unterschied zwischen Impfkritiker und Impfgegner für reinen Sophismus. Und kann das schön an deinem Link zeigen.
    Hinter http://www.individuelle-impfentscheidung.de steht (Impressum) Dr. Steffen Rabe auf den auch auf einschlägigen Seiten der Impfgegner (z.B. http://www.impfkritik.de/Zervix-Karzinom) gerne positiv Bezug genommen wird auch in Artikeln von Herrn Tolzin.(*)(**)


    Das Impressum liefert aber noch einen Hinweis, die Adresse: Gerhard-Kienle-Weg 4 D-58313 Herdecke. Wem Kienle nix sagt: http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Kienle , aber man kann auch gleich nachgucken. Das ist die Adresse des anthroposophischen Krankenhauses in Herdecke.


    Nun fanden die letzten großen Ausbrüche von Masern in Deutschland und Österreich an anthroposophischen Einrichtungen d.h. Waldorfschulen statt, deren Eltern beraten durch entsprechende Schulärzte offensichtlich massenhaft individuell Entscheidungen gegen Impfen getroffen haben und so erst Masernepidemien ermöglichten.


    Steffen Rabe ist bei der Epedemie an einer österreichischen Waldorfschule dadurch aufgefallen, dass er "Masernpartys", d.h. die bewusste Infektion von Kindern für eine "Überlegung wert" hielt. Das als Zitat aus dem Webangebot des Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte "In einem dpa-Gespräch hat sich der Münchner Kinderarzt Dr. Steffen Rabe differenziert zum Thema Impfungen und Masern-Partys geäußert. In dem Agentur Gespräch sagte Rabe, dass er in dem Beratungsgespräch mit den Eltern sowohl die Risiken einer Ansteckung als auch die Gefahren der Impfung erkläre und das "Masern-Partys eine Überlegung wert" seien. "
    http://www.dzvhae.com/portal/l…ite=37332&PHPSESSID=8297b Steffen Rabe ist der Internetbeauftragter im DZVhÄ (http://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie )
    Es täte auch: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/726112-100,1,0.html


    Wenn du mich noch mal fragst ob ich das verantwortungslos halte: ein klares ja.



    Ich mag Schwarz-Weiß-Denken nicht. Und ich mag auch nicht mit Schwarz-Weiss-Denkern diskutieren. Bringt nichts.


    Ärzte die den Ideen ihres Gurus (z.B. Herrn Steiner) folgen und dabei nicht ihre sondern die Gesundheit und das Leben anderer Menschen, noch dazu von Kindern riskieren kann ich nicht anders als schwarz sehen. Und ich glaube jeder der wachen Verstandes ist und ein intaktes moralisches Urteilsvermögen besitzt wird zu keinem anderen Ergebnis kommen: "03. Juli 2008 Weil Eltern ihren Sohn nicht gegen Masern impfen ließen, drohen nun zwei weitere Kinder zu sterben. In Bad Salzuflen sind ein zehn Jahre altes Mädchen und ein neun Jahre alter Junge an der durch Masern verursachten chronischen Gehirnentzündung SSPE erkrankt. …Dieser Junge, dessen Eltern die Masernimpfung abgelehnt hätten, habe in der Praxis sechs weitere Kinder angesteckt, unter ihnen drei Säuglinge, teilte der BVKJ mit." http://www.faz.net/s/Rub8E1390…Scontent.html?rss_aktuell


    Grüße,
    Grünschnabel


    (*) Positive Bezüge Rabe finden sich auch bei anderen „medizinkritischen“ Seiten etwa: http://www.klein-klein-aktion.de
    (**) Nette Aufstellung wer mit wem, leich polemisch: http://www.ariplex.com/ama/amahoppe.htm

  • Hallo Chang,


    es steht dir frei von einem Arzt abstand zu nehmen, der dir sachlich (!) Informationen über die Vor- und Nachteile einer Behandlungsform gibt und deine Entscheidung so weit wie möglich mitträgt. Ärzte, die so behandeln haben einen großen Nachteil: sie entscheiden nicht für dich, es sei denn, es besteht Lebensgefahr. Für mich ist das eher ein Vorteil.


    Nachdem unsere Tochter bei einer der ersten Impfungen (Keuchhusten) grad noch so keinen allergischen Schock erlitt und sie nach der Impfung plötzlich an Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien erkrankte, wurde ich sehr nachdenklich. Den Empfehlungen unseres jetzigen Hausarztes folgend, der uns nun schon seit 10 Jahren betreut, habe ich sie gegen Tetanus und nach ihrer Menarche gegen Röteln, Masern und Mumps impfen lassen.
    Sohnemann war leider tatsächlich so schwer krank, dass ich an Impfrisiken o.ä. noch nicht mal denken mußte...


    wie sehr du es auch verteidigst, du handelst deinen kindern gegenüber und vor allem anderen fremden kindern gegenüber verantwortungslos. wenn dein kind ein kleines baby ansteckt und dieses stirbt wegen deiner tochter, das kannst du mit deinem gewissen verantworten? das ist einer der fälle die vorgekommen sind. das baby kann nichts dafür das es erst ab einem bestimmten alter geimpft werden kann. du kannst was dafür, weil du deine kinder aus purer verantwortungslosigekeit nicht impfen lässt.


    deswegen hoffe ich das die impfpflicht für kinder wieder eingeführt wird. denn es scheint sehr viele eltern zu geben, die sich ihrer verantwortung kindern gegenüber nicht bewußt sind. was du mit deinem körper machst ist deine sache, aber was du deinen kindern antust ist in worte nicht ausdrückbar. es ist egoistisch.

  • Hallo Grünschnabel,

    Um dir gleich recht zu geben: Ich halte den Unterschied zwischen Impfkritiker und Impfgegner für reinen Sophismus. Und kann das schön an deinem Link zeigen.
    Hinter http://www.individuelle-impfentscheidung.de steht (Impressum) Dr. Steffen Rabe auf den auch auf einschlägigen Seiten der Impfgegner (z.B. http://www.impfkritik.de/Zervix-Karzinom) gerne positiv Bezug genommen wird auch in Artikeln von Herrn Tolzin.(*)(**)


    Das Impressum liefert aber noch einen Hinweis, die Adresse: Gerhard-Kienle-Weg 4 D-58313 Herdecke. Wem Kienle nix sagt: http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Kienle , aber man kann auch gleich nachgucken. Das ist die Adresse des anthroposophischen Krankenhauses in Herdecke.


    nachdem, was ich bisher über Tolzin gelesen habe, werde ich sicher auch kein Fan von ihm.


    Das Gemeinschaftskrankenhaus in Herdeke ist Ausbildungskrankenhaus der Universität Witten/Herdeke. Die Krankenkassen bezahlen für die notwendige Behandlung in diesem Haus. Wo ist also in Bezug auf diese Klinik das Problem, außer dem anthroposophischen Hintergrund? - wenn man denn daraus ein Problem machen will.


    Von Masern"parties" halte ich schon deshalb nichts, weil das erkrankte Kind viel Ruhe braucht.


    Ich frage mich in bezug auf deine Ausführungen inzwischen, ob du ein grundsätzliches Problem mit Alternativmedizin hast oder bist du Lobbystin?
    Um (zumindest) ein Mißverständnis auszuschließen: nicht alles, was unter dem Begriff Alternativmedizin angeboten wird, würde ich für mich nutzen wollen - bei Bioresonanz kann ich z. B. nur mit dem Kopf schütteln.


    Schönen Abend noch


    maschenka

  • Hallo Mela,

    Ich klinke mich jetzt aus der Diskussion aus, nehms mir nicht übel maschenka, aber deine letzte Argumentation mit Autofahren und Abgasen usw. kann ich im Zusammenhang mit dem Impfen nicht für voll nehmen und habe demnach auch nichts mehr zu erwidern.


    ist für mich o.k.


    Der Zusammenhang mit dem Impfen ist Gefährdung Dritter und das Recht auf körpeliche Unversehrtheit.


    Aber vielleicht kannst du mir erklären, warum das Recht auf körperliche Unversehrtheit bei der Impffrage für dich sehr wohl ein Argument ist.


    Ich habe dich nämlich so verstanden, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit ein Imperativ ist, dieses Recht also vor der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit steht. Für mich ist es dann nur konsequent, dass dieses Recht auch in anderen Bereichen entsprechend umgesetzt wird.

  • Hallo Chang,

    wie sehr du es auch verteidigst, du handelst deinen kindern gegenüber und vor allem anderen fremden kindern gegenüber verantwortungslos. wenn dein kind ein kleines baby ansteckt und dieses stirbt wegen deiner tochter, das kannst du mit deinem gewissen verantworten? das ist einer der fälle die vorgekommen sind. das baby kann nichts dafür das es erst ab einem bestimmten alter geimpft werden kann. du kannst was dafür, weil du deine kinder aus purer verantwortungslosigekeit nicht impfen lässt.


    deswegen hoffe ich das die impfpflicht für kinder wieder eingeführt wird. denn es scheint sehr viele eltern zu geben, die sich ihrer verantwortung kindern gegenüber nicht bewußt sind. was du mit deinem körper machst ist deine sache, aber was du deinen kindern antust ist in worte nicht ausdrückbar. es ist egoistisch.


    Ich verteidige meine Entscheidung nicht. Wieso sollte ich?


    Ich gehe davon aus, das du mir den Vorwurf der Verantworungslosigkeit und des Egoismus fundiert(!) und detailiert für jede empfohlene Impfung erklären kannst. Ich gehe weiter davon aus, dass du dabei Einzelheiten aus den Krankheitsgeschichten meiner Kinder heranziehen kannst.


    Solltest du irgendwelche Probleme damit haben, gehe ich davon aus, dass die von dir genannten Vorwürfe hinfällig sind.


    Das habe ich nochmal extra kopiert: "...wenn dein kind ein kleines baby ansteckt und dieses stirbt wegen deiner tochter, das kannst du mit deinem gewissen verantworten? das ist einer der fälle die vorgekommen sind..." Kannst du beweisen, dass wegen meiner Tochter ein Kind gestorben ist? Das steht da.


    Alles was du hier kannst ist verleumden - und das auch noch mit Unwissenheit - und versuchsweise emotional erpressen. Wie erbärmlich. :kotz

  • unwissend bist du, dass du nicht verstanden hast, dass impfungen wichtig sind. was du mit deiner gesundheit anstellst ist deine sache, aber das was du mit deinen kindern machst, ist nach wie vor unverantwortlich. natürlich verteidigst du dich, sonst würdest du es lassen. lol du machst dich lächerlich und bist einfach egoistisch im umgang mit anderen menschen (deinen kindern und fremden kindern). du ziehst dich an einem beispiel hoch, das ist erbärmlich und willst den zusammenhang nicht erkennen, weil du keine lust hast deine kinder zu impfen. die frage ist ob du überhaupt erziehungsfähig bist. lol verleumdet hab ich dich an keiner stelle, nur gesagt das du egoistisch handelst und durch deine unwissenheit andere kinder durch deine kinder in gefahr bringst.

  • unwissend bist du, dass du nicht verstanden hast, dass impfungen wichtig sind. was du mit deiner gesundheit anstellst ist deine sache, aber das was du mit deinen kindern machst, ist nach wie vor unverantwortlich. natürlich verteidigst du dich, sonst würdest du es lassen. lol du machst dich lächerlich und bist einfach egoistisch im umgang mit anderen menschen (deinen kindern und fremden kindern). du ziehst dich an einem beispiel hoch, das ist erbärmlich und willst den zusammenhang nicht erkennen, weil du keine lust hast deine kinder zu impfen. die frage ist ob du überhaupt erziehungsfähig bist. lol verleumdet hab ich dich an keiner stelle, nur gesagt das du egoistisch handelst und durch deine unwissenheit andere kinder durch deine kinder in gefahr bringst.


    :respekt:dribbel:laber:laber:laber:D:dribbel :lgh:lgh





    @alle anderen,
    ich gehe mit beiden Kindern alle zwei Jahre zur Kur - aufgrund deren Erkrankungen. In keiner Mutter-Kind-Klinik wurden mir Vorwürfe gemacht, weil die beiden nicht die vorgesehenen Impfungen hatten bzw. haben. Begeistert waren die behandelnden Ärzte und das pädagogische Team verständlicherweise erst mal nicht. Nachdem sie dann die Hintergründe erfahren hatten, schwere allergische Reaktionen, multiple Lebensmittelallergien, maskierte Allegergien und Pseudoallergien bis hin zum Vedacht auf Morbus Chron bei einem 2jährigen änderte sich das Meinungsklima - von den Neurodermitisschüben, Mehrkosten, weil die Kinder über lange Zeit z.B. kein gespritztes Obst vertragen haben oder den täglichen 2-3 Stunden in der Küche, weil alles, aber auch wirklich alles nach einem eigens ausgearbeiteten Speiseplan (Rotatiosdiät) frisch zubereitet wurde - will ich hier nicht weiter reden.
    Wir haben uns die Entscheidung für oder gegen eine Impfung, und falls ja, zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Impfstoff, nicht leicht gemacht.


    Gruß
    maschenka

  • Ich bezeichne mich durchaus als impfkritisch. Impfungen sind Medikamente, mit Nebenwirkungen und nicht unbedenklichen Trägerstoffen. Man sollte alle Medikamente mit Vorsicht und nach ärztlicher Untersuchung anwenden und nicht nach dem Immer-her-damit-viel-hilft-viel-Prinzip.


    Aber ich käme nie auf die Idee, mein Kind nicht gründlich durchimpfen zu lassen. Dass ein Masernimpfstoff eine Belastung für den kindlichen Organismus ist, steht außer Frage. Aber es steht auch außer Frage, dass das Durchmachen der Krankheit eine viel größere Belastung ist- und mit einem unkalkulierbaren Risiko ist es außerdem verbunden.

  • Hallo,
    Mazil


    Kennst du wirklich einen Arzt der das anders handhabt? Mir ist weder bei mir noch bei meinem Sohn oder in der Familie ein Rein-damit-ohne-Hirn-Arzt untergekommen. Immer wurde Nutzen und Risiko abgewogen, auf Erfahrungen, Empfehlungen und Risiken hingewiesen.


    Grüße,
    Grünschnabel

  • Ein Grundsatzurteil des BGH vom 15. Februar 2000 verschafft Impfärzten mehr Rechtssicherheit bei Indikationsstellung und Aufklärung (Nr. VI ZR 48/49).


    http://juris.bundesgerichtshof…3&nr=23581&pos=90&anz=196



    In dem o.g. Urteil ist u.a. folgendes zu lesen:
    "... Die empfohlenen Schutzimpfungen für Säuglinge und Kleinkinder sind Routinemaßnahmen, und den Eltern ist der Entscheidungskonflikt durch die öffentliche Empfehlung weitgehend abgenommen... Die der Mutter der Klägerin zuteil gewordene Aufklärung war auch nicht deshab unzureichend, weil die Beklagte sie nicht in einem persönlichen Gespräch über die Impfung und deren Risiken aufgeklärt hat.... Doch gebietet dieses Erfordernis... nicht in jedem Fall eine mündliche Erläuterung der Risiken. Unter Umständen, wie sie... im Hinblick auf den Routinecharakter der öffentlich empfohlenen Impfung gegeben sind, kann der Arzt ausnahmsweise davon ausgehen, dass der Patient auf eine zusätzliche gesprächsweise Risikodarstellung keinen Wert legt.... Bei einer Routineimpfung wie hier durfte die Beklagte bei dem Hinweis, man könne die Impfung jetzt vornehmen, erwarten, dass die Mutter einen etwaigen Wunsch nach weiterer Aufklärung zu erkennen gibt.."