ZitatDies sei allerdings keine durchweg als positiv zu betrachtende Veränderung: die Qualität der Entscheidungen ist maßgebend, der enorme Druck könnte dazu führen, dass Kinder zu früh aus ihren Familien heraus genommen werden.
Die Jugendämter haben so beschränkte finazielle Mittel und eine Inobhutnahme muss ja auch immer gerichtlich bestätigt werden, falls die leiblichen Eltern dem nicht zustimmen, von dem her ist es eher unwahrscheinlich, dass Kinder zu früh den Eltern entzogen werden.
Bevor ein Kind in Obhut genommen wird, werden in der Regel erst andere Hilfsmaßnahmen installiert, wie z. B. eine Familienhilfe und Hilfepläne, wo Ziele festgelegt werden, die eingehalten werden müssen.
Es gibt sicherlich Fälle, wo es ungerechtfertigt war und das ist wirklich furchtbar, nur dem gegenüber stehen unendlich Kinder, welche unter erbärmlichen Zuständen aufwachsen müssen und niemand hilft ihnen oder erst viel zu spät.
Oft sind bereits Kinder im Heim oder Pflegefamilien und die Mütter bekommen ein neues Kind und dürfen es behalten, obwohl es absehbar ist, es wird nicht funktionieren. Aber neues Kind, neue Chance und es muss erst bewiesen werde, dass das Kind misshandelt, missbraucht oder stark vernachlässigt wird. Nur aufgrund einer Vermutung kann man es nicht herausnehmen und die LE lernen sich mit den Jahren gut darzustellen und setzen ihre Kinder unter Druck ihren Mund zu halten. Nach dem Motto .. du bist ruhig, sonst kommst Du ins Heim. Was fatal ist, denn jedes Kind liebt seine Eltern, egal wie schlecht es ihnen geht, denn das ist ihr einzige Möglichkeit zum Überleben, egal wie unzulänglich die Versorgung auch ist.
Man denkt immer, Misshandlung und Missbrauch sind die schlimmsten Dinge, welche man einem Kind antun kann, aber wenn man Prof. Eberhad in Berlin Glauben schenkt, dann ist Vernachlässigung das Schlimmste was man einem Kind antun kann. Denn das geschieht Tag für Tag und verändert das Gehirn eines Kindes (Hypocampus-Region) so sehr, dass es zu einer Behinderung kommt.
Lieber Gruß, XXLMami
Edit:
In vielen Fällen wird das Sorgerecht, auch nicht Teile entzogen, sondern die leiblichen Eltern unterschreiben (un) freiwillig "Hilfe zur Erziehung", damit man es ihnen nicht entzieht und so sind die Kinder ständig einer großen Unsicherheit ausgeliefert, wenn sie z. B. im Heim oder in einer Pflegefamilie aufwachsen.