Embryospende für eine Alleinerziehende

  • Ich halte im übrigen auch nichts davon, der TE Adoption oder Pflegekind zu empfehlen. Meiner Meinung nach ist sie hier im falschen Forum. Wir alle haben wenigstens ein Kind, welches hälftig unsere Gene in sich trägt. Da ist es leicht vorzuschlagen, sie solle sich per Pflegekind Ersatz schaffen. Leichtsinnig ist es obendrein.

    Hm... doch, das sehe ich ähnlich.


    Was dann aber widerum nichts damit zu tun hat, dass ich die Leistung von Pflegeeltern sehr hoch wertschätze und anerkenne - da bleibe ich dabei.


    Aber ich denke schon, dass es einen Unterschied zwischen einem leiblichen, einem Adoptiv- und einem Pflegekind gibt. Eine Bekannte von mir hatte früher immer teils auch mehrere Pflegekinder zusätzlich zu ihren eigenen Kindern. Es war ihre "Profession", sie hat quasi für die Kinder quasi gelebt und als sie irgendwann einmal "aus dem Nähkästchen" erzählte (was sehr selten vorkam), bekam ich diesen meinen Mords-Respekt ihr und allen Pflegeeltern gegenüber. Manche Kinder haben lange in der Familie gelebt, andere nicht. Ich weiß nicht, ob ich mich darauf hätte einlassen können - wenn die äußeren Umstände gepasst hätten (was nicht der Fall war).


    Agrippa , deinen ersten Beitrag fand ich klasse! Ich fand es spannend, deine Sichtweise zu lesen! Eine Adoption würde auch ich "normalerweise", wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, als eine Alternative empfinden - wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Aber es gibt nun mal das bzw. die "Wenns"...||

  • Agrippa , deinen ersten Beitrag fand ich klasse! Ich fand es spannend, deine Sichtweise zu lesen! Eine Adoption würde auch ich "normalerweise", wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, als eine Alternative empfinden - wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Aber es gibt nun mal das bzw. die "Wenns"...||


    selbst wenn.....

    Mein Gedanke zum Thema ist halt warum sollte ich mir ein fremdes Kind einpflanzen lasse, die Umstände Beruf, Schwangerschaft, rückbildung usw. auf mich nehmen wenn das kind dann letzen endes doch nicht biologisch von mir ist?

    Dann eher den weg des geringeren Widerstands gehen und die eingesparte Energie in das Kind und das neue Leben (was es als AE definitiv ist) aufwenden.

    Mag sein das meine Sicht da etwas zu pragmatisch ist und außer Acht lässt was eine Schwangerschaft für eine Frau bedeutet, ist halt mein Standpunkt.

  • Auch 'ne Sichtweise! (Ich muss grad grinsen...);)


    Ja, ich glaube, du siehst das ziemlich pragmatisch:lach (das Lachen ist jetzt nicht bös gemeint!)! Ey, ich hab damals jeweils 12 Wochen lang <X geko...t, hab in jeder Schwangerschaft um die 20 Kilos zugenommen, hab mich gefühlt wie ein Walfisch, hatte Migräneattacken vom Feinsten, durfte aber keine Schmerzmedis nehmen, war launisch bis zum Umfallen, die Hormone haben verrückt gespielt, ich war wirklich und echt niemals "gerne" schwanger. Und doch gab es diese wirklich absolut einzigartigen Momente, die es dann einfach wert waren (worauf ich jetzt bewusst nicht näher eingehe ;)). Hätte ich einen anderen Partner als meinen Ex-Mann gehabt, hätte ich noch öfter 12 Wochen lang geko... :lach.


    Und trotzdem - meine ganz persönliche Meinung - würde ich mich mit 45+ nicht mehr auf das Abenteuer Baby einlassen, zumal aktuell dann auch noch das Thema Allein-Erziehend im Raum steht. Liest sich jetzt sicherlich hart, aber es ist meine Meinung, sorry. Und da denke ich, dass die Angst, die Bremerin verspürt und von der sie schreibt, durchaus gerechtfertigt ist.


    Es ist die Frage, warum der Kinderwunsch jetzt so stark ist, dass er alles andere überlagert... Aber das können wir hier so nicht beantworten.

  • Auch 'ne Sichtweise! (Ich muss grad grinsen...);)


    Ja, ich glaube, du siehst das ziemlich pragmatisch:lach (das Lachen ist jetzt nicht bös gemeint!)! Ey, ich hab damals jeweils 12 Wochen lang <X geko...t, hab in jeder Schwangerschaft um die 20 Kilos zugenommen, hab mich gefühlt wie ein Walfisch, hatte Migräneattacken vom Feinsten, durfte aber keine Schmerzmedis nehmen, war launisch bis zum Umfallen, die Hormone haben verrückt gespielt, ich war wirklich und echt niemals "gerne" schwanger. Und doch gab es diese wirklich absolut einzigartigen Momente, die es dann einfach wert waren (worauf ich jetzt bewusst nicht näher eingehe ;)). Hätte ich einen anderen Partner als meinen Ex-Mann gehabt, hätte ich noch öfter 12 Wochen lang geko... :lach.

    Daher meine pragmatische Sicht der Dinge von der "anderen Seite" aus gesehen.

    Diese "einzigartigen Momente" in der Schwangerschaft waren für mich als Partner halt die wo sie mal nicht "anstrengend" war :D

    Dieses "anstrengend" in der Schwangerschaft war trotzdem schön da man sich ja auf das Kind freut und mit fortlaufender Dauer immer mehr darüber das auch der große Schatz bald wieder normal sein wird. ;)

    Bei Bremerin ist es halt so wie du sagst, es scheint so als würde sie als AE da stehen und es wird wohl medizinisch erfolgen.

    Ich sagst mal ganz salopp: da muss man wirklich Bock drauf haben, mein Fall wäre es nicht ;)

  • Es ist ja so: Ich denke, es gibt (viele) Bereiche über die man sich austauschen kann als Frau und Mann und die für beide Geschlechter nachzuvollziehen sind. Trotzdem kann ein Man(n) sich noch so sehr belesen, er wird nie wissen können, wie sich z.B. eine Schwangerschaft oder eine Geburt anfühlt. Einfach weil er biologisch ein Mann ist. Anderherum gibt es natürlich auch Themen, die ich nicht nachvollziehen/empfinden kann, weil ich eben biologisch kein Mann bin. Was der Krawall hier soll, ist mir völlig schleierhaft. Man muss sich auch nicht von allem immer angesprochen fühlen.

    Ansonsten zum Thema Pflegekinder(was hier ja auch eigentlich gar nicht Thema ist): Inzwischen muss man in der Regel für die Aufnahme eines Pfelgekindes auch -nicht ganz so niedrige-Vorraussetzungen mitbringen. Da reicht kein eigener unerfüllter Kinderwunsch. Und ich empfinde das auch als richtig, dass da Belastbarkeit und Qualifikation eine immer größere Rolle spielen. Zum Schutz der Pflegekinder, aber auch der Pflegeeltern.


    Zum Schluß gesagt fände ich es ganz gut, wenn man sich hier auf einem Niveau austauschen würde, das die TS nicht ganz verschreckt.



  • Warum Adoptierst du nicht "einfach" (nicht falsch verstehen) ein Kind sondern möchtest es austragen wenn du jetzt schon einen so großen Konflikt in dir hast?

    Lieber Agrippa,

    vielen lieben Dank für Deine verständnisvollen Worte. Mit dem Thema Adoption haben wir uns auch schon beschäftigt. Leider liegt mein Partner hier über dem Alterslimit. Ich aber nicht.

    Somit müßte ich das auch alleine machen. Und die Chancen sind sehr sehr gering, dass man als alleinstehende Frau ein Adaoptivkind vermittelt bekommt. Ich habe mich da schon ausgiebig erkundigt.

    VG

  • Ich sagst mal ganz salopp: da muss man wirklich Bock drauf haben, mein Fall wäre es nicht

    Von Bock kann da nicht die Rede sein, aber wenn ich die Wahl habe zwischen den beiden Alternativen, zögere ich gedanklich keine Minute.

    Ihr habt mir auf jedenfall sehr geholfen mit Euren Beiträgen und den ehrlichen Meinungen.

    Ich habe mich gerade auf Zypern angemeldet. Im Mai geht es los.

    Es wird immer Menschen geben, die mich mit gerümpfter Nase ansehen werden, aber damit muß ich zurecht kommen. Und das schaffe ich auch.

    Es ist nur wirklich ein Drama, dass ich gefühlt keinen Partner mehr an meiner Seite habe. Aber dann ist das eben so...

    Danke noch mal!!!!!!!!

  • Bremerin

    Du bist hier quasi im Club derer die mit gerümpfter nase angesehen werden.

    Ich drücke dir für egal für was du dich entschieden hast die Daumen !

    Wenn du magst halt uns mal auf dem laufenden.

    Ich hatte Bock auf meinen König und wenn du auch wirklich und von ganzen Herzen Bock hast zieh es durch !

    "Mutig und stark "

  • Wenn Du dir wirklich ein Kind vom ganzen Herzen wünscht , mache es ........ich habe mein Kind mit 45 Jahre bekommen ....

    Ich war aber in Russland .....da kannst du dir alles kaufen .....


  • Bremerin44: ich hoffe, dass Du Dich gut informierst, unter welchen Bedingungen das Ganze legal ist? https://www.welt.de/politik/de…uellten-Kinderwunsch.html

    Hallo Musicafides,


    besten Dank für den Artikel. Ich denke auch, dass es wichtig ist, das Thema von den unterschiedlichsten Seiten zu beleuchten.

    Ich mache seit Wochen nichts anderes.

    Ich gehöre nicht zu den Menschen, die leichtfertige Entscheidungen trifft. Alles muß wohl überlegt sein und letztendlich haben viele von Euch Recht, dass es auch hauptsächlich zum Wohl des Kindes überlegt werden muß.


    VG Bremerin

  • Ich war aber in Russland .....da kannst du dir alles kaufen ....

    Das Wort "kaufen" in dem Zusammenhang klingt komisch in meinen Ohren. Wenn ich etwas kaufe, dann kann ich es zurückgeben, weiterverkaufen oder was-auch-immer.


    Ich finde es ist nicht verwunderlich, wenn in einem Forum für Alleinerziehende Rückfragen entstehen und auch das Gefühl, dass sie sich sehenden Auges in die Alleinerziehung begibt einen komischen Beigeschmack hat. Auch aufgrund der Tatsache, dass diese Spende ansich schon ein vielschichtiges Thema ist, mit dem sie sich auseinandersetzen muss. Wenn da jetzt im Vorfeld schon Bedenken sind, ob sie das schafft ein Kind zu lieben, das biologisch nicht von ihr ist und nie erfahren wird, wer der Vater ist.

    Ich finde eine Embryospende schon so ein gewaltiges Thema und die zusätzlichen Voraussetzungen sind ja gerade bis auf "hab-ich-Bock-drauf" auch alles andere als gut, auch wenn ich den Wunsch nachvollziehen kann. Ich finde, da sind doch einige Scheuklappen.

    Trotzdem würde es mich auch interessieren, wie es hier weitergeht.

    Alles Gute für dich.

  • Zum Naserümpfen ist das für mich ein zu großer Egotripp....

    Kopfschütteln auf Grund der wenigen "Für" aber um so mehr "Wider" dieser Selbstverwirklichung auf Biegen und Brechen.

    Wenn es denn dann da ist, kann man dem Kind nur das Allerbeste wünschen.

    Die Grundvoraussetzungen sind wenn dann schlecht genug.


    By the way:

    Die Chance auf einen Partner wird sich noch Mal um einige Prozent nach unten verschlechtern, da es sich nicht mal zur Hälfte um das Genmaterial der Partnerin handelt.

  • Zum Naserümpfen ist das für mich ein zu großer Egotripp....

    Das es hierbei nicht ums Kind an sich geht sondern darum das sie sich den Wunsch "Mutter" zu werden erfüllt stellt glaube ich hier niemand ernsthaft in Frage.

  • Naja, ist nicht jeder hier in erster Linie Mutter/Vater geworden, weil er/sie sich den Wunsch nach einem Kind erfüllen wollte? So ganz egoistisch.. Ich kenne niemanden der gesagt hat: ich möchte ein Kind in die Welt setzen, weil ich dem Kind dadurch was Gutes tun will.

  • Nuja , ich hatte mir ein Kind gewünscht und nicht den Wunsch Papa zu werden wenn du verstehst was ich meine .

    Bremerin kommt halt so rüber als wolle sie ums verrecken Mama werden und dazu braucht man halt ein kind.

  • Ok, Ihr Lieben.

    Ich denke, dass es für mich Zeit ist, hier zu gehen.

    Ich hatte gehofft, Gleichgesinnte treffen zu können, die mich verstehen können, aber es ist ja genau das Gegenteil der Fall.

    Ich mag nicht mehr angegriffen, verurteilt und in Frage gestellt zu werden.

    Es zeigt einfach, dass man dieses Thema einfach doch besser für sich behalten sollte...