Wer kann mir helfen?

  • überlegt Euch mal wie es dem Kleinen geht. Kein Papa mehr und dann geht Mama auch noch weg.
    So weit ist es mit seinen 20 Monaten noch nicht als dass er das mal eben locker wegstecken könnte.
    Jedes Kind hat mit Trennung und Umzug erstmal genug zu tun, wenn da auch noch Mama als Hauptbezugsperson wegfällt kann mir hier keiner behaupten das wäre für das Kind nicht schlimm und darüber käme es ohne Probleme hinweg.


    Krabbelgruppen und Kinderturnen SIND bis zum 3. Geburtstag des Kindes noch mit Eltern als Bezugsperson.


    Ich glaube NICHT dass die Mutter Vorteile davon hat bereits mit 20 Monaten ihr Kind loszulassen.


    Hier geht die Gesellschaft in eine falsche Richtung.


    Nimmt das Kind wirklich keinen Schaden oder DARF es nur keinen nehmen?

  • corinnalea


    ich denke mal, hier war jetzt nicht gemeint, dass alles auf einmal passieren soll (neue Wohnung, Arbeitsstelle, Betreuung von morgens bis abends) . Sondern dass sich jetzt mittelfristig auch eine neue Perspektive für Mama und Sohn auftun muss/sollte. Und dazu ist es halt erforderlich, dass Vorkehrungen und Überlegungen getroffen werden.
    Die Hinweise, was zu bedenken ist, finde ich also nicht schlecht.


    Ich persönlich finde es aus eigener Erfahrung nicht schlimm, wenn Mama arbeiten geht. Mein Kind wurde bereits ab 15 Monaten betreut und ich hatte eine Dreiveirtelstelle.


    Ich kann es nur wiederholen, was meine Vorschreiberinnenschon mitteilten: nicht Quantität, sondern Qualität zählt. Und die Qualität wird einzig durch die Mutter hier vorgegeben.


    Aus Notwendigkeiten muss dann halt das Beste rausgezogen werden.


    Ich möchte mein Kind auch nicht dauerhaft mit dem knapp bemessenen Geld von Hartz IV über die Runden bringen müssen.

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

  • natürlich, bin mir hier auch sicher dass Nati von Beratungsstellen, der Arge oder/und einer Anwältin viele Dinge erfahren wird die sie Schritt für Schritt machen kann.


    Wogegen ich mich wehre ist die Notwendigkeit Kinder mit etwas über einem Jahr schon in eine Betreuungseinrichtung zu bringen oder bringen zu müssen. Hier tun sich bereits auf der Suche nach einer Betreuungsstelle groooooooooooooooosse Lücken auf, die Kigas in unserem Ort haben zum Beispiel Donnerstags und Freitags nur vormittags offen, Kinderbetreuung ab 2 1/2 Jahre kostet mehr als das doppelte der Kosten für eine Regelgruppe und die Kinder können hier nur von 9-12 betreut werden und eine Ganztagsgruppe gibt´s gleich garnicht.


    Nati muss jetzt erstmal nach einer günstigen Wohnung gucken, ihr wird nicht viel Zeit bleiben die Suche nach den Kiga-Zeiten zu richten. Denn da wo eine gute Infrastruktur ist sind die Mieten teurer.


    Ebenso finde ich es eine Sauerei dass sich durch die ganzen neuen Regelungen und Gesetze die Kindsväter grad noch besser aus dem Staub machen können. Das gehört hier allerdings nicht bedingt her.


    Was sie und ihr Kind jetzt erstmal brauchen ist Sicherheit und eine Grundversorgung für die erste Zeit bis sie wieder auf dem Beinen sind.


    Das Leben mit seiner Härte kommt immer früh genug, sie hat jetzt schon genug zu schleppen und zu regeln, das reicht erstmal. Ihr Vorwürfe zu machen weil sie erstmal gucken will wie sie ohne gleich Arbeit zu suchen über die Runden kommen kann sind nicht hilfreich.


    Hier sind viele Beiträge vom Grund her nicht als Vorwurf gemeint, das ist klar, doch wenn man in Not ist, es einem nicht gut geht, braucht man eine helfende Hand und keinen warnenden Finger.

  • Den warnenden Finger habe ich jetzt aber nicht so entdecken können. Der Tenor der Beiträge war doch vielmehr:


    Das sind Deine Möglichkeiten (wichtige Tipps wurden gegeben), setze Dich mit Deiner Situation auseinander, kümmere Dich um eine neue, den Veränderungen angepasstere Perspektive.


    Was die Betreuung angeht: Da kann man sich doch nicht früh genug Gedanken machen. Und zwischen Wunschdenken und Realität gibt es nunmal Unterschiede.


    Wenn ich Hartz IV beziehe, werde ich auch als AE ab dem 3. Geburtstag meines Kindes zur Teilzeitbeschäftigung angehalten. Ansonsten wird nämlich fix der Geldhahn abgedreht. Auch wenn es unangenehm ist, aber da sollte man sich schon vorher drauf einstellen, damit man hinterher nicht dumm dasteht.

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

  • Zitat

    Original von corinnalea
    Ich glaube NICHT dass die Mutter Vorteile davon hat bereits mit 20 Monaten ihr Kind loszulassen.
    Hier geht die Gesellschaft in eine falsche Richtung.


    Nimmt das Kind wirklich keinen Schaden oder DARF es nur keinen nehmen?


    In Frankreich ist das ab 12 Monaten gang und gebe ....
    Allerdings wird dort die Kinderbetreuung immer gewährleistet.


    Wir Deutschen müssen weg vom Gluckkendenken, oder Rabenmutter etc. !!!


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Zitat

    Original von corinnalea
    bis zum 3. Geburtstag hat sie aber noch was Zeit.


    ja, hat sie, um schon mal alles einzustielen....

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

  • Zitat

    Original von babbedeckel


    In Frankreich ist das ab 12 Monaten gang und gebe ....
    Allerdings wird dort die Kinderbetreuung immer gewährleistet.


    Wir Deutschen müssen weg vom Gluckkendenken, oder Rabenmutter etc. !!!


    :daumen
    Allerdings ist es in Frankreich auch so, dass man als Mutter dann auch wieder antreten muss, sonst ist der Arbeitsplatz futsch.

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

    Einmal editiert, zuletzt von stubenhai ()


  • ehrlich wie ich bin hab ich mit ihm darüber gesprochen.
    Er gibt mir/uns trotzdem erstmal die 300,- :anbet wir sollen erstma wieder auf die Beine kommen

  • Zitat

    Original von Alina



    Lani: Ich finde es amüsant, wie Du uns immer wieder mit diesen großzügigen Summen überrascht (Kindergeld, Unterhalt). :lach


    :rotwerd :rotwerd :rotwerd


    tihihihi... bald weiß ich so viel wie ihr :brille

  • Zitat

    Original von Lani
    ehrlich wie ich bin hab ich mit ihm darüber gesprochen.
    Er gibt mir/uns trotzdem erstmal die 300,- :anbet wir sollen erstma wieder auf die Beine kommen


    ...na dann ist ja alles OK ;):daumen


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Zitat

    Original von corinnalea
    hier kann man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.


    Ich vergleiche keine Äpfel mit Birnen. Ich habe ja geschrieben, daß in Frankreich die Kindesbetreuung immer gewährleistet ist.
    Und ich meinte wir müssen endlich weg, von dem Denken, der 50er Jahre (oder so).
    Mehr Betreuungsstätten und Frauen müssen ebenso wie die Männer arbeiten gehen. Dieser ganze "Unterhaltsquatsch" -nicht KU..klar- wäre dann erstmal vom Tisch, und es würde mehr "friedliche" Trennungen geben.


    Ich bin halt mal für Emanzipation :D


    Ach so, es ist schon komisch, daß in Deutschland immer noch dieses Mutterdenken (Kind gehört zur Mutter etc.) vorherrscht.
    Ich kenne -durch meinen Job- viele Französinnen, die a) Karriere machen und b) trotzdem Kinder haben....halt wegen der Btreuungsgewährleistung.
    Da müssen "wir" hin ....


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

    Einmal editiert, zuletzt von babbedeckel ()

  • Zitat

    Original von babbedeckel


    Ach so, es ist schon komisch, daß in Deutschland immer noch dieses Mutterdenken (Kind gehört zur Muter etc.) vorherrscht.



    *unterschreib*


    Auch in noch so vielen anderen Ländern würde keine Mutter dumm angeschaut, die schon vor dem vollendeten 3. Lebensjahr ihres Kindes wieder in den Beruf zurückkehrt oder neu einsteigt.


    Zum Thema "in Frankreich müssen sie das auch, weil sonst der Job futsch ist"...: Nunja, auch hierzulande wird es mit jedem weiteren Jahr, welches frau zuhause bleibt, nicht gerade einfacher, wieder einzusteigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Leeloo ()

  • Hi,


    Zitat

    Original von Leeloo
    Zum Thema "in Frankreich müssen sie das auch, weil sonst der Job futsch ist"...: Nunja, auch hierzulande wird es mit jedem weiteren Jahr, welches frau zuhause bleibt, nicht gerade einfacher, wieder einzusteigen.


    RISCHDISCH :daumen


    Zumal je "hochgestochener" der Job ist, umso mehr fällst du hinten runter.
    Wenn ich bedenke, bei mir in der Branche, wären 3 Jahre das absolute AUS.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • heute, morgen und in den nächsten 2 Jahren persönlich nicht hin. :D
    Hier bin ich wirklich Gott dafür dankbar NICHT in Frankreich zu leben.


    Ich bin für die Entscheidungsfreiheit jeder einzelnen Frau und Mutter, jeder einzelnen Familie in denen nicht selten der Mann froh ist wenn die Frau neben ihm keine Karriere macht und ihn damit auch finanziell hinter sich lässt.


    Es sollte ein Kinder und Karriere sowie auch ein Kinder oder Karriere geben dürfen.


    Ich persönlich kann die Franzosen schon von Kindesbeinen an nicht leiden, aber das ist eine andere Geschichte. :lach

  • Ich würd mich da allerdings nicht so auf Frankreich einschießen. Da dies doch nur EIN Beispiel ist ;).

  • Kindergärten haben eine Eingewöhnungszeit bei der man als Mutter anwesend ist, je nach Kind kann man die sicherlich auch verlängern! Zumindest hat man mir das damals zugesichert und auch ein Kind aus der Gruppe von meinem Knopf hat 14 Tage zusätzlich gebraucht!


    Mein Kleiner hat auch eine solche totale Trennung durch, ja und auch gelitten, aber 4 Monate später kam er mit genau 2 Jahren in den Kindergarten. Die ersten 3 Tage war ich für ihn "Überlebenswichtig"! Dazu muss ich sagen das mein Kleiner von Anfang an sehr ruhig war und noch immer ist!
    Ab Tag 4 hat er mir deutlich mitgeteilt das dies nun seine Sache hier ist! :lach Natürlich haben wir ein sehr starkes Band zwischen uns-noch immer! Die drauffolgenden Morgenden waren eher für mich die Hölle, plötzlich war auch noch der Kleine weg! :schwitz


    Leiden tut er auf jeden Fall nicht in den Kindergarten zu gehen. Eher das Gegenteil, er hat endlich auch Raum sich zu entfalten, Vertrauen zu lernen (egal was ist: ich hol ihn ja immer wieder ab) und ist bedeutend aufgeweckter (wobei er noch immer der ruhigste in der Gruppe ist :kicher)! :daumen Geht doch dort nicht zu wie im Kinderauffangslager! ;)


    Ansonsten denke ich auch: erstmal alles andere Regeln, aber das geht eben auch sehr gut wenn das Kind im Kindergarten ist! Die Suche nach Arbeit ist verdammt schwer, raubt auch viel Zeit und jeder Monat zu Hause ist eben auch ne Lücke im Lebenslauf! Und wer weiß welchem Chef man mal gegenüber sitzt? Findet der auch 3 Jahre zu Haus wegen kind sind gerechtfertigt oder ist es ein Zeichen des nicht arbeiten wollens? :frag Zumindest wird es den nicht interessieren wie die Wünsche mit dem Ex mal waren, das mal geplant war nun nur noch für Haushalt und Kinder da zu sein!


    Alg 2, Wohunung, Kindergarten, Arbeit... So denke ich gehts irgendwann weiter nach der Trennung...

  • es ist immer wieder schön wie weit wir alle von den eigentlichen Fragen, denen die von der Beitragsverfasserin gestellt wurden, abkommen wenn uns die Probleme in der einen oder anderen Form selbst betreffen. :-)


    Wir sitzen doch nach einer Trennung alle im selbst Boot, nur die Reaktionen sind verschieden, nicht aber das Problem.