Probleme mit ältestem Bonuskind-oder alles normal?

  • Ich glaube, dass hier in Bezug auf die negativen Gefühle zwei Dinge durcheinander gewürfelt werden. Für mich liest es sich so, dass du das Kind grundsätzlich schon magst - nur eben in dieser Situation und mit diesem Verhalten nicht. Dadurch, dass sich das schon so lange hinzieht, verschwimmt das ein bisschen. Aber es geht einem ja auch mit den eigenen Kindern so, dass man ihr Verhalten manchmal nicht mag. Mein 3jähriger hat neulich den Hund übel gepiesackt, weil er MICH ärgern wollte. Da dachte ich auch "Liebes Kind, wieso bist du grad so ein Arsch?!" - gesagt hab ich das natürlich nicht. Trotzdem liebe ich mein Kind natürlich.


    Und zur Situation: Da bin ich bei Malina. Der EX passt du nicht. Egal was du tust. Also lass sie reden und nerven, zum einen Ohr rein und zum anderen raus. Verhalte dich so, wie du dir die Beziehung wünscht und es euch gut tut. Mach schöne Sachen, bestehe auf deine Regeln. Was bei euch passiert geht nur Kind, Mann und dich was an. Investiere die Energie lieber in sinnvolle Dinge. Die Meinung der EX über dich ändern zu wollen gehört da scheinbar nicht zu.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Hm, ich würds immer noch gerne wissen - wie hast du dem Kind erklärt, das du weniger machst mit ihm ? Weil bei einer erfundenen oder gar keiner Begründung hat eure Beziehung da eventuell einen Knick bekommen, der in der Situation so böse ausschlägt !

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Sorry, die Kinder sind Grad da und da hatte ich bissl zu tun bis jetzt;)


    Also, Ich habe es so erklärt, dass Ich Fairness erwarte...d.h. Wenn von mir erwartet wird, dass Ich Unternehmungen planen und Geschenke machen soll, dass Ich auch ein Entgegenkommen bei meinen Wünschen erwarte...dort habe ich aber alle Kinder angesprochen, nicht nur das Grosse.Also Hilfe beim Tisch decken/abräumen, Betten machen, mit anpacken...solange wie Ich immer alleine dastehe und das mache, gibt es nur Alltag. Ich habe bewusst nicht nur das Grosse Kind angesprochen...es gab eine Situation wo Ich nur das Grosse Kind angesprochen habe, als es wie selbstverstandlich davon ausgegangen ist, dass Ich ihm Geld gebe, damit es Geschenke für Mama und Freunde kaufen kann. Als Ich gesagt habe, dass dafür der Papa und die Mama zuständig ist, wurde es ziemlich frech und meinte, dass ich doch Grad zuhause bin und mit meinen zwei Jobs mehr Geld als die Mama verdiene und es da nicht einsieht, ihr Taschengeld einzusetzen.Dort hab ich erklärt, dass Ich weder die Mama/Tante oder goldene Gans bin und Wenn ich was gebe, dann freiwillig, weil Ich es gerne habe, aber finde, dass es zur Zeit ziemlich unverschämt ist. Und mich das ärgert und Wenn sich da nix ändert, dann bekommen Wir Probleme.


    Ich hab immer deutlich gemacht, dass Ich mit dem aktuellen Verhalten ein Problem habe, nicht mit ihm als Person.

  • hm, auf die Gefahr hin, dass ich jetzt auf die Hucke kriege.


    warum sagst du Kind nicht, dass es dich verletzt - zb. kind solle sich mal vorstellen, ihre beste freundin würde vornerum schön tun und hintenrum über sie total ablästern - ob sie das gut findet ?
    WARUM sie das bei dir und Papa macht?


    ich würde das kind mal fragen, warum es dir das nicht ins GEsicht sagen kann, diese ganzen hetzereien, wenn es so gegen dich ist.


    sorry, ich finde einem 11 jährigen kind kann man schon sagen, dass es einen verletzt mit so einem Verhalten und dass man das nciht gutheißt....wenn es bei euch ist und dann bei mama hetzt.


    Wie soll das Kind Courage entwickeln? oder Charakter, wenn es nur in Watte gepackt wird?


    und der Mama würde ich das mal verbitten, oder mal fragen, ob sie noch irgendwas vom KV möchte, wenn sie immer soviel Energie darein steckt..


    >>>> und meinte, dass ich doch Grad zuhause bin und mit meinen zwei Jobs
    mehr Geld als die Mama verdiene und es da nicht einsieht, ihr
    Taschengeld einzusetzen.>>>>>


    :kopf :kopf :kopf :kopf :kopfwenn sie so über dich hetzt, dann gibst du ihr kein geld für geschenke für mama. sorry, dieses Kind braucht Grenzen ! Sie muß evt auch mal lernen, dass sie mama sagt, sie hat keinen bock mehr mitzuhetzen. Dieses Kind braucht eine ziemlich starke Grenze und wenn ihm niemand sagt, dass es einen mit seinem Verhalten tierisch verletzt - wie soll es das dann wissen ?


    Klarheit. wenn darüber nciht gesprochen wird, dann werden die negativen Gefühle immer mehr.


    Und was die Unternehmungen mit dem Kind angehen, die du gemacht hast, wo du dann zurückgerudert bist, wegen der schimpfauswüchse von mama - da hätte ich auch mal kind gefragt, was es denn eigentlich will.....ob es das backen toll fand etc... und ob es das nicht mehr will? und warum es sich denn dann beschwert, wenn es ihr denn gefallen hat, es hat ihr mit sicherheit gefallen....


    du darfst dich da von der mama nicht ins bockshorn jagen lassen......schau auf dein gefühl, wenn du lust hast mit dem kind etwas zu machen, dann mach das, kannst es ja vorher fragen, ob es lust hat - allerdings mit der auflage dann, dass net gemeckert wird bei mama.


    Entweder steht kind dazu oder es wird gelassen.


    Entweder du machst das, weil du es für gut befunden hast und läßt die mutter danach auflaufen und ignorierst was sie dann noch sagt.

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  • Also oben steht, du hast dich zurückgenommen weil die Mutter das nicht will, oder so ähnlich ( bin irgendwie zu doof zum zitieren :-( )


    Und du hast deswegen alles zurückgefahren, obwohl es gut geklappt hat zu dem Zeitpunkt.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Ach ja, was gemeinsame Unternehmungen angeht...Der Große hat gerne mal rumgejammert, dass er irgendwas mitmachen muß, was seiner Meinung nach Babykram ist.


    Nun, er ist ja schon groß...Ich hab ihn dann gefragt, ob er z. B. mit Kekse backen will, oder wir das machen sollen, wenn er bei der Mama ist.


    So musste er Stellung beziehen und konnte dann nicht mehr rummaulen, dass er mitmachen "muss".

  • So, jetzt nach längerer Zeit kann ich wieder antworten.
    Also, meine Gedanken nach den Tagen des Überlegens sind folgende.


    Ich weiss, dass ich am Verhalten der Mutter nichts ändern kann, ich habe auch nicht vor, ihr in irgendeiner Weise eine Regung zukommen zulassen, wie sehr mich ihr Gehetze nervt. Das würde nur ein störendes Verhalten belohnen und statt meiner ersehnten Ruhe, würde ich dort Öl ins Feuer gießen. Das bedeutet für mich nur, Ohren auf Durchzug stellen und versuchen, das Ganze zu ignorieren. Meinem Partner mache ich gar keinen Vorwurf, dass er mich über sowas informiert, denn ihn belastet es auch und wir wären nicht in einer Partnerschaft, wenn einer seine Sorgen alleine mit sich rumschleppen müsste. Ich empfinde das Verhalten der Mutter als den hilflosen Versuch, irgendwie die Kontrolle zu behalten, obwohl sie das nicht nötig hätte. Mutter bleibt Mutter, egal wie nett die Next ist. So sehe ich das und so ist auch mein Verhalten.


    Was allerdings das Verhalten des Kindes angeht, haben mein Partner und ich beschlossen mal Klartext zu reden. Intrigen funktionieren nur, wenn der Intrigierende sich in Sicherheit wähnt. Macht auch Sinn, damit nicht aufzuhören, wenn es keine Konsequenzen erfährt. So kann es bei Mama zuhause die Bonusliebkosungen abfassen, wenn es mich und Vater schlecht macht und meint, bei uns die Zuwendungen einholen zu dürfen, die wir geben. Und die waren nie materieller Art, wir haben gar nicht die Mittel dazu, wir haben versucht die Kinder durch emotionales Auffangen und Bestätigen in ihrer Persönlichkeit zu starken Kindern zu machen, aber ich muss leider erkennen, dass das an ein paar Tagen im Monat nicht möglich ist, wenn sie zuhause mit materiellen Dingen zugeschüttet werden und so lernen, dass Liebe mit wertvollen Geschenken gezeigt wird.


    Also werden wir das nächste Mal, wenn sie da sind, die jüngeren beschäftigen und Papa wird mit Kind mal reden. Nachfragen, was es denn mit den einzelnen Aussagen auf sich hat und wie denn die Sicht der Dinge ist, mein Gespräch wird noch einmal gesondert erfolgen. Dort wird vorallem der Fokus darauf liegen, wie es sich denn nun die Zukunft vorstellt?! Ob es immer wieder den Umgang absagen wird oder wie sie sich einen Kompromiss vorstellt.


    Allerdings wird das vermutlich darauf hinaus laufen, dass das älteste Kind sich immer mehr von den Umgängen verabschieden wird, so ist mein Gefühl. Es scheut Konflikte, die es persönlich betreffen und das nicht erst seit gestern. Dort wird gerne durch Flucht die Situation verlassen und beim nachträglichen Klären werden Tatsachen oft sehr verdreht in Erinnerung behalten. Frei nach dem Motto: " Schuld sind die Anderen, die haben mich zu dem Verhalten gezwungen!" Zumal die Frustationsschwelle auch sehr gering ist. Es endet immer super schnell in Tränen, Schreien und " Keiner liebt mich-Schimpfanfällen!" Mal schauen, ob es nicht doch die Möglichkeit gibt, mit einer Familienhilfe in Kontakt zu treten und dort noch ein paar Tips zu ergattern...allerdings ist mir als die " Nur-neue-Partnerin" immer ans Herz gelegt worden, mich doch bitte rauszuhalten. Ich wäre kein echter Familienteil und müsse mich zurückhalten. Und das von offiziellen Stellen, bei denen man Hilfe sucht für das Kind...das erstaunt mich in Deutschland immer wieder.


    Also, wenn es euch interessiert, dann würde ich euch gerne auf dem Laufenden halten wollen, wie wir das gelöst haben und ob das überhaupt möglich ist. Wer noch ein paar Ratschläge hat, ich bin sehr offen für Anregungen.