9jähriger Junior guckt Filme ab 12

  • Anscheinend gibt es das überall...bei uns ist es die Mutter, welche die Kinder alles schauen lässt und bei uns gibt es dann regelmässig " Ich hab Angst zu schlafen " Attacken oder Horrorstorys über zerhackte Frauen...da ist man machtlos...es gibt Menschen, mit denen kann man klären, was für Kinder gut ist und was nicht und dann gibt es Menschen die lieber alleine festlegen und dann muss man damit klarkommen. Einem Erwachsenen vorzuschreiben, wie er sich verhalten soll hat noch nie geklappt...
    Manch einer parkt seine Kinder gerne vorm Fernseher, weil es bequem ist...auch BET's!!!!


    Unsere Mutter ist eine gute Mutter, keine Frage...aber anscheinend versuchen manche Eltern einen imaginären, " bei wem ist es cooler, wo bin Ich lieber " Kampf um die Gunst der Kinder zu gewinnen und vergessen darüber, dass Kinder zum eigenen Schutz auch Regeln brauchen die "uncool" sind...

  • Nun, wir haben das "Problem" heir mit dem Großen. Allerdings würde ich da seine Mutter nicht als die "Böse" sehen, die das Kind solche Filme sehen lässt.


    Das Problem ist ein Mitschüler, der wird von den Jungs als das Alphatier quasi vergöttert, die Eltern haben scheinbar Kohle ohne Ende, jedenfalls wird immer wieder betont, wie viel Geld sie haben, VIP Tickets für den Fußballverein, Playstation, großer Flachbildschirmfernseher usw. ( kotz, würg!).


    Dort dürfen die Kinder Playstation Spiele ab 16 spielen,, Filme für Große gucken. Ein Junge hat bei so einem Übernachtungsbesuch gesagt, er möchte diesen Film nicht gucken, weil er danach nicht schlafen kann. Danach wurde er von den anderen Jungs ausgelacht.


    So lange der zuständige Erziehungsberechtigte damit einverstanden ist, kann man dagagen nix machen. Wenn der Große nicht bei uns ist, geht es uns schlicht nix an, was die Mama erlaubt. Auch wenn es in eine Paintballarena geht, die eigentlich erst ab 12 ist. Ihre Umgangszeit, ihre Entscheidung. Wobei man sagen muß, daß wohl die allermeisten Eltern nix absichtlich machen, was dem Kind schadet. Ich selber kann sagen, daß meine Tochter Merida geschaut hat und sich furchtbar gegruselt hat, das hatte ich vorher völlig falsch eingeschätzt...


    Nun, wenn man einen guten Draht miteinander hat, kann man das sicher besprechen, wenn aber eine Kommunikation kaum bis garnicht möglich ist, dann wird man dem Ex / der Ex nicht vermitteln können, daß man sie nicht bevormunden möchte, sondern nur darauf hinweisen möchte, daß das Kind durchaus Alpträume von solchen Filmen bekommt.


    Was man letztendlich machen kann , ist, die eigene Position deutlich zu machen und bei sich zu Hause die eigenen Regeln aufzustellen und durchzusetzen. Ja, schön, daß der Karlegon schon Herr der Ringe geschaut hat, ich finde, das muß nicht sein! Ich finde das ist nicht erstrebenswert.

  • Vom Jugendamt und von meinem Anwalt bekam ich gesagt, dass ich nichts dagegen machen könne und den Richter hat es auch nicht interessiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Inkognito ()

  • Also einfach akzeptieren?


    ... ich hab es dann auch einfach mal akzeptiert... doch nur weil sie keine Albträume haben und sich auch sonst nicht "verhaltensauffälliges" gezeigt hat.
    Mein Grosser hat mir 7 Jahren ET gesehen... bei und mit mir... und konnte wochenlang nicht schlafen?! Sehe nun alles etwas anders. FSK go**le ich auch immer nach... schaue mir den Film wenn möglich vorher an. Transformers... Herr der Ringe... Avengers... Harry Potter... Star Wars... usw. schauen wir nun auch zusammen. Find alles zu früh mit 10 Jahren. Sie schlafen aber "gut"... danach. Solange stress ich mich erst mal nicht.


    War heute beim Jugendamt. Gleiche Aussage. Ich kann nichts machen. Höchstens vors Gericht.. aber hier lese ich es bringt nichts. Also gebe ich auf...


    Mein Ex und Next... haben WOW und ander Onlinespiele im beisein meine 3 und 4 Jährigen Jungs gespielt... und die Ausage des JA war damals die gleiche wie bei dir. Es ist zum :kotz

    4 Mal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Naja, Wow dürfte Sohn früher auch "spielen". Aber nur in der Stadt die vom Betreiber gesichert ist, weil er mal gucken wollte. Ist ja quietschend bunt. Erinnere mich noch wie eine Elfe ihn angechattet hat: Hör auf mich zu verfolgen!!! :lach Und als er vom Turm gefallen und mein Char platt im Einschlagtrichter auf den Boden lag, war er auch etwas besorgt. Außerdem hab ich ihm gezeigt wie man angelt, bissel farmen für Mama :pfeif
    Er hat es aber überstanden.
    Ich halte es so wie Feli u.a.: ich gucke mir die Filme erst an oder kenne sie schon, weil älter. Früher hatten wir nämlich 1-2 Filme wo er deutlich älter war als FSK, und ist damit garnicht klar gekommen. Edward mit den Scherenhänden z.B., oder irgendein Zeichentrickfilm wo der liebe Roboter am Ende in Teile zerfällt :kopf. So moralische, emotionale Dinge machen ihm mehr zu schaffen, als gesprengte Autos und Häuser.
    Aber klar, wenn ein Elternteil, Verwandte, Eltern von Freunden sich nicht dran hält, ist das schon blöd. Leider härten die Kinder dann irgendwann tatsächlich ab.

  • Alle so toll und politisch korrekt hier....
    also ich bin als 17jähriger schon mit knallrotem Kopf durch den örtlichen Puff und habe geguckt (und nein, es
    war keine Mutprobe, es war mein freier Wille zum "Gucken").
    Genauso haben wir als 15jährige schon bei einer Freundin deren Vaters Spezial-Super8-Schmalfilme
    in der großen Teeny-Gruppe geguckt (und jede/r war mehr oder weniger geschockt ob der Szenen)...
    (also aus dem hintersten Schlafzimmerschrank rausstibitzt und Schmalfilm-Anlage aufgebaut)


    Das Gegenteil:
    Mein (bayrischer) Opa hat im Wirtshaus beim Kartenspielen immer zu mir gesagt: "Bua, konfirmiert bisch -
    also koosch au a Mass trinka".
    Was ich sagen will: Ist doch besser "verbotenes" unter Aufsicht zu machen.


    Was ich dagegen jedoch bedenklich finde: Wenn ein Erwachsener (also der Kindsvater) sich freiwillig
    so Filme wie Transformer reinzieht. Das gibt ja auch eindeutige Hinweise auf den Entwicklungsstand.....

    Einmal editiert, zuletzt von kuewmt ()

  • Und weist Ihr den anderen Elternteil immer wieder darauf hin?


    Nein, das ist völlig zwecklos. Wenn auch nur jemand wagt, das Verhalten der KM in Frage zu stellen, dann wertet sie das gleich als Angriff gegen sich. Und wenn es von mir kommt, dann erst recht. Sowieso sind ja alle, die eine andere als ihre eigene Meinung vertreten, gegen sie voreingenommen. Aber das ist ein anderes Thema. Probleme mit Medienkonsum gibt es bei uns zum Glück kaum.

    bei uns ist es die Mutter, welche die Kinder alles schauen lässt und bei uns gibt es dann regelmässig " Ich hab Angst zu schlafen " Attacken


    Manchmal gibt es von der Schule oder vom Hort aus einen Kinobesuch. Und nach solchen Filmen erlebe ich meine Tochter auch, wie sie nicht gut schlafen kann, weil manche Szenen sie beschäftigen. Dann ist das Beste, für sie da zu sein und ihr zu vermitteln, dass sie keine Angst haben muss. Klappt eigentlich immer, weil sie in einem Alter ist, wo sie gut Realität und Fiktion auseinanderhalten kann.


    Was möchte ich damit sagen? Es hilft eher, die Kinder zu stärken, damit sie lernen, sich selbst für das zu entscheiden, was ihnen guttut. Und dann können sie auch - sofern sie wollen - dem anderen Elternteil sagen, was sie möchten oder auch nicht, unabhängig davon, was man als (betreuender) Elternteil gut findet oder nicht.

  • Also auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier in die Nesseln setze: Ich finde das Ganze ein wenig übertrieben.
    Bis zum circa Alter des Sohnes des TS habe ich Filme mit meiner Tochter geschaut, aber ganz ehrlich? Ich habe nach Gefühl gehandelt und mich eher nicht nach FSK gerichtet. Wenn sie das Bedürfnis hatte, haben wir über die Filme gesprochen, wenn sie kein Bedürfnis danach hatte, dann nicht.
    Sie hat früher neben mir gestanden oder gesessen und auch zugeschaut wenn ich wow gespielt habe oder auch andere Spiele - und darauf angesprochen, bekommt sie heute leuchtende Augen und sagt sofort: "Oh ja das war toll! Ich hab das so cool gefunden!" Bleibende Schäden hat sie nicht zurück behalten. Und damals war sie 6 oder 7.
    Mit 14/15 hat sie sich ein "Autorennspiel" gewünscht und bekommen. Es war GTA 4 oder 5 - müsste ich nachgucken. Jetzt macht sie Führerschein. Und kann das sehr gut unterscheiden - Spiel oder Wirklichkeit. Sie hat auch dadurch keine Schäden davongetragen oder ist verstört.


    Ich finde diese Diskussionen was Kinder beim anderen Elternteil gucken dürfen oder nicht dürfen oder tun oder nicht tun dürfen wirklich manchmal ein wenig überzogen. Manchmal bin ich versucht zu sagen: "Arme Kinder, die müssen bei euch ja echt ein langweiliges Leben haben." Damit will ich keinen persönlich angreifen, aber mal ehrlich: Im Gedächtnis bleibt doch das Aufregende, das halb Verbotene, das Außergewöhnliche.


    Meine Tochter hat auch die üblichen Kinderfilme gesehen - klar. Aber das ist lange nicht so spannend (heute!) wie die Erinnerung an "Mama, weißt du noch wie wir zusammen *FSK 12 Film" gesehen haben?"


    Damit will ich ausdrücklich nicht sagen, dass man 10jährigen guten Gewissens FSK 18 Filme zumuten darf oder soll. Aber ganz ehrlich, diese ganze political correctness ist manchmal einfach nur öde. Und nebenbei - ich empfinde sie auch als aufgesetzt. Im Grunde sucht man doch nach einem Grund, dem UE irgendwie ans Bein zu pissen - sorry, etwas Negatives nachzuweisen.


    Leider härten die Kinder dann irgendwann tatsächlich ab.


    Sei mir nicht böse. Aber willst du wirklich dass ein beschütztes, verzärteltes Kindchen mit 18 urplötzlich auf das wahre Leben losgelassen wird?
    Ich bin eigentlich ganz froh, wenn meine Tochter im Laufe ihres Heranwachsens auch Dinge erfährt, die eben nicht ponyhof-like sind (das führe ich nicht bewusst herbei! aber ich kann sie nicht vor allem beschützen). Sowas nennt man Erfahrung. Und die braucht jeder Mensch im Leben später.


    Sorry für die deutlichen Worte, aber zurück zu ontopic:
    Ganz ehrlich? Ich finds nicht schlimm, wenn ein 9jähriger von einem FSK 12 Film erzählt.


    :wink

  • Ganz ehrlich? Ich finds nicht schlimm, wenn ein 9jähriger von einem FSK 12 Film erzählt.


    Das hängt für mich ganz klar davon ab, was er davon erzählt bzw. ob ich erkennen kann, dass es Probleme gibt, die sich auf einen solchen Film zurückführen lassen. Nach den FSK-Angaben - so finde ich - kann man sich sowieso nicht richten.

  • Persönlich halte ich von der reinen FSK gar nichts-
    viel wichtiger finde ich, Filme gemeinsam mit den Kindern zu schauen :daumen- da merkt man sehr schnell, ob FSK in diesem speziellen Fall sinnvoll ist, oder nicht-


    Herr der Ringe z.B. kam 2001 bis 2003 in Deutschland raus, auf DVD dann ein paar Jahre später-Sohni war da so 10, und Tochterkind 12- Irgendwie war Teil 1 ab 12, und die anderen beiden ab 16 (kann mich nicht mehr so genau erinnern...)-
    Sohni hatte mit 10 schon die Bücher z.T. gelesen, die Hörbücher gehört.... für den waren die Filme in dem Alter völlig OK- ebenso die HarryPotterFilme.... FSK hin, oder her-
    wer grössere Geschwister hat, und sich nicht zu sehr "in den Bann" ziehen lässt, kann aus meiner Sicht Filme durchaus unabhängig vom FSK sehen (mal ganz abgesehen davon, dass die Bücher ja durchaus gelesen werden können... und ich
    persönlich z.B. bin bei Büchern viel viel mehr im Bann und in Spannung, als wenn ich mir den Film ansehe)-


    Auf der anderen Seite hat Tochterkind mit 18 Jahren der Pferdeflüsterer gesehen, und wir haben den mittendrin mehrfach (durch wir gehen was kochen, mal eben Wäsche aufhängen etc.) unterbrochen, weil der (für sie persönlich) trozt FSK 16
    und ihrem Alter 18 noch absout zu schwierig war (psychisch)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • viel wichtiger finde ich, Filme gemeinsam mit den Kindern zu schauen - da merkt man sehr schnell, ob FSK in diesem speziellen Fall sinnvoll ist, oder nicht-


    ... und, wie weiter untern ja auch schon geschrieben, der Vorteil zuhause: man kann immer unterbrechen und dann, wenn es passt, gemeinsam weitergucken - wenn man möchte, auch einen Ausschnitt mehrfach schauen - ein Film in voller Länge finde ich für meine Kinder noch zu lang, wir finden auch selten soviel Zeit am Stück dafür.


    Man merkt beim gemeinsamen Schauen nicht nur, ob FSK sinnvoll ist oder nicht, man kann auch gemeinsam über das Gesehene sprechen, wenn man das möchte. Und man hat sein Kind nicht vor der Glotze geparkt.

  • Nunja, bis zu einem gewissen Grad haben Eltern das Recht , ihren Kindern zu schaden. Und es ist da halt schwierig, die Grenze zu ziehen.


    Ab wann liegt eine Kindswohlgefährdung vor? Wenn man einen Film ab 12 mit 11,5 schaut? Oder, wenn man in Anwesenheit des Kindes raucht? Oder dem Kind nur Pommes mit Bratwurst zu essen gibt und kein Gemüse?
    Und wie soll das der Richter dann beurteilen, was stimmt und was nicht? Die Schlammschlacht wäre dann quasi eröffnet...


    Und vor allem, was wäre die Konsequenz? Keinen Umgang mehr? Bzw. den BETs entsprechend die Kinder wegnehmen?


    "Sie hat früher neben mir gestanden oder gesessen und auch zugeschaut wenn ich wow gespielt habe oder auch andere Spiele - und darauf angesprochen, bekommt sie heute leuchtende Augen und sagt sofort: "Oh ja das war toll! Ich hab das so cool gefunden!" Bleibende Schäden hat sie nicht zurück behalten. Und damals war sie 6 oder 7. "


    Nunja, WIR hatten hier einen Jungen, der nachts schreiend aufgewachtist und eingenässt hat. Da haben wir echt lange gerätselt, was da los ist, bis uns das dann von einem anderen Elternteil zugetragen wurde. Es war im zeitlichen Zusammenhang zu der Übernachtungsparty bei dem Jungen. Mit 10 Jahren. Natürlich wird er deswegen kein Psychopath, aber das muß doch schlicht nicht sein! Der andere Junge, dem die Filme zu gruselig waren, der wird nun von den "coolen" Jungs gehänselt. Der hat übrigens plötzlich solche Begriffe wie "Bulle", "Headshot" usw. benutzt. Sorry, natürlich geht die Welt davon nicht unter und man kann klar seine Position zu solchen Begriffen beziehen, aber es muß doch echt nicht sein!


    Wenn man den Großen fragt, findet er das total cool, daß da die Gedärme durch die Gegend geflogen sind und er würde ja so unheimlich gerne mal einen FSK 18 Film gucken, resident evil oder so...da wäre er nämlich der King bei den anderen Jungs. Wenn ich dann sag: Puh, da kann ich ja schon nächtelang nicht schlafen, nach solchen Filmen, dann kommt da ein: Ja und? Ich finds cool!


    WIR lassen ihn solche Filme nicht gucken...wobei, Harry Potter ( vielleicht nicht gerade die letzten Beiden, die sind dann doch ein wenig to much ) darf er auch in Begleitung schauen.


    Natürlich kann man als Elternteil das eigene Kind am Besten einschätzen, aber man unterschätzt manche Dinge manchmal, so wie ich Merida unterschätzt habe. Ich hab nicht geglaubt, daß meine fast 6 jährige bei dem Film Angst haben könnte...ich bin halt nicht perfekt.


  • Nunja, WIR hatten hier einen Jungen, der nachts schreiend aufgewachtist und eingenässt hat. Da haben wir echt lange gerätselt, was da los ist, bis uns das dann von einem anderen Elternteil zugetragen wurde. Es war im zeitlichen Zusammenhang zu der Übernachtungsparty bei dem Jungen. Mit 10 Jahren. Natürlich wird er deswegen kein Psychopath, aber das muß doch schlicht nicht sein!


    Ich stimme dir zu, natürlich muss das nicht sein! Und natürlich kann man sein eigenes Kind am besten einschätzen. Und natürlich sollte man darauf achten, wie geht das Kind damit um.


    Was das eine Kind ohne Probleme als Film erkennt und als solches auch nicht weiter mit sich herumträgt, kann für das andere Kinde natürlich schwere Kost sein, warum auch immer.


    Ich denke halt nur, dass man auch seine eigene Intention mal hinterfragen sollte, wieso mir das eigentlich gegen den Strich geht mein Kind beim UET wie in diesem Beispiel den Film gesehen hat. Und ob das Kind bei mir auch mal Spaß haben und mal was "Verbotenes" erleben könnte oder eben auch Alpträume hat , weil ich etwas falsch mache. Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere - hat nicht jedes Kind Alpträume? Also ich hatte. Ich kann die aber nicht auf bestimmte Filme zurückführen.


    Führt jetzt aber wahrscheinlich auch zu weit.


    :wink

  • Nunja, bis zu einem gewissen Grad haben Eltern das Recht , ihren Kindern zu schaden. Und es ist da halt schwierig, die Grenze zu ziehen.


    Ab wann liegt eine Kindswohlgefährdung vor? Wenn man einen Film ab 12 mit 11,5 schaut? Oder, wenn man in Anwesenheit des Kindes raucht? Oder dem Kind nur Pommes mit Bratwurst zu essen gibt und kein Gemüse?
    Und wie soll das der Richter dann beurteilen, was stimmt und was nicht? Die Schlammschlacht wäre dann quasi eröffnet...........


    Hallo in die Runde!


    Mal ehrlich:
    Die Schlammschlacht IST eröffnet. Beispiele finden sich schon hier im Forum reichlich. ;-)^^


    Anosnsten kann ich mich nur den klaren Worten von DieTigerin anschliessen.


  • Musst dich nicht entschuldigen, weil ich das ehrlich gesagt nicht sinnig finde, und deshalb auch nicht "beleidigt" bin.


    Was heißt hier "auf das wahre Leben losgelassen"? So Gott will, werden unsere Kinder nie in die Situation kommen, wo Autos, Gebäude und Leichenteile durch die Luft fliegen (Transformer) oder Poltergeister ihre Betten hochwerfen (Naja, Poltergeist eben) oder sie jemanden töten und Fotos von der Leiche machen müssen um den Gangstaboss die Auftragserledigung zu beweisen oder jemanden foltern müssen (GTA).
    Wo ist da die Lebensvorbereitung? Ich meine, ein Wäschewaschkurs ist sinnvoll, um sich später nicht die Socken und Schlüpfer einzufärben. Aber doch nicht das der Typ der Zombies die Rübe mit der Armbrust wegbläst, der Coolste von allen ist (Also, sollten sie tatsächlich mal wieder aufstehen, will ich auch eine Armbrust).
    Ich hab kein Problem mit Superheldenfilmen, die sind sehr einfach gestrickt, Gut-Böse, Große Macht-Große Verantwortung und da achten die Produzenten schon drauf ihren FSK-Limbo einzuhalten, damit die Kids in die Kinos gehen (dürfen). Dafür schaut man sich die Filme im Zweifelsfall vorher an.


    Aber wie ich schon oben sagte, ist vieles auch so, dass die Kinder das garnicht verarbeiten können. Edward mit den Scherenhänden, mein Sohn ist garnicht klargekommen das a) Edward allein leben muss, weil der Papa gestorben ist (Eltern können sterben?) und b) der böse Freund von Winona vom Turm geschmissen wurde. Wie erkläre ich einen 8-jährigen, dass manchmal so ein Turmwurf auch "okay" ist und das Mutti nicht in nächster Zeit stirbt (hoffentlich)?! Da ist das Bettkantengespräch vorprogrammiert, den Film habe ich mir vorher leider nicht (nochmal) angeschaut. FSK6, wohlgemerkt.


    Und weiterhin: Ich habe mir früher wegen Friedhof der Kuscheltiere, Nightwatch, ES u.a. Filmen in die Hosen gemacht. Jetzt -abgehärtet- werde ich mal zittrig, wenn kleine Jungs in Feldern von Serienmördern getötet oder größere Jungs lebendig, schön kreischend von irgendwas Untotem zerfetzt werden, da schalte ich auch mal aus. Da bin ich ja ganz hemmungslos. Ich muss doch bestimmte Dinge mit 9, 14, 16 nicht haben, "Unterhaltung" kann man sich auch aufheben. Ich bin über 40 und diese ganzen Grusel-Filme (finsteres Haus, uh, fiese Teenager mit Maske und Stichwaffe, buh) gehen mir sowas von am Hintern vorbei, weil schon 1000x gesehen... :muede.


    Btw.: Ich fand GoT ganz gut, ab 16 freigegeben. Aber da gibt es so Szenen z.B. in diesem Bordell in King's Landing u.a.... öhmja. Muss mein Sohn das mit 13-14 sehen? Eher nicht...ich hoffe, es dauert noch ein wenig bis er <piep> oder irgendeine Schnalle <piep> rumspringt und <piep>. Na, verstehst schon.
    Viele Erwachsenen sind so garnicht pingelig, wenn es um Gewalt geht, aber sowas, ne, geht garnicht. Dabei sind solche "natürliche" Piep-Szenen nun etwas, was doch ziemlich sicher aufs Leben vorbereitet. Oder?
    Das ist etwas... bigott, ist das richtige Wort, glaub ich.

  • Also so ganz kann ich das ja nun nicht stehen lassen.


    So Gott will, werden unsere Kinder nie in die Situation kommen, wo Autos, Gebäude und Leichenteile durch die Luft fliegen (Transformer) oder Poltergeister ihre Betten hochwerfen (Naja, Poltergeist eben) oder sie jemanden töten und Fotos von der Leiche machen müssen um den Gangstaboss die Auftragserledigung zu beweisen oder jemanden foltern müssen (GTA).


    Natürlich gehe ich genauso wie du davon aus, dass unsere Kinder mit so etwas nicht konfrontiert werden und von daher auch nicht darauf vorbereitet werden müssen.
    Aber wie du selber schreibst:


    Edward mit den Scherenhänden, mein Sohn ist garnicht klargekommen das a) Edward allein leben muss, weil der Papa gestorben ist (Eltern können sterben?) und b) der böse Freund von Winona vom Turm geschmissen wurde.


    Genau sowas kann passieren. Der Papa kann sterben, und auch zB ein Freund kann sterben, weil wasweißich er irgendwo runterfällt. Und ist es dann so verkehrt, wenn mein Kind solche Gefühle im Film schonmal erlebt hat und unter Umständen in der Realtität dann damit konfrontiert, damit dann anders / besser umgehen kann?


    Wie gesagt: ich provoziere das genausowenig wie du, aber ich ich empfinde es nicht als Katastrophe, wenn mein Kind durch solche theoretischen Situationen (wie im Film, wo ich ihr ja sagen kann: das ist nur Film, das ist nicht echt) auf etwas vorbereitet werden kann, das ja passieren kann. Im Grunde hast du mir das perfekte Beispiel geliefert.


    Ich meine, ein Wäschewaschkurs ist sinnvoll, um sich später nicht die Socken und Schlüpfer einzufärben.


    Ja.
    .......
    Sinnvoll.


    Und weiterhin: Ich habe mir früher wegen Friedhof der Kuscheltiere, Nightwatch, ES u.a. Filmen in die Hosen gemacht. Jetzt -abgehärtet- werde ich mal zittrig, wenn kleine Jungs in Feldern von Serienmördern getötet oder größere Jungs lebendig, schön kreischend von irgendwas Untotem zerfetzt werden, da schalte ich auch mal aus. Da bin ich ja ganz hemmungslos. Ich muss doch bestimmte Dinge mit 9, 14, 16 nicht haben, "Unterhaltung" kann man sich auch aufheben. Ich bin über 40 und diese ganzen Grusel-Filme (finsteres Haus, uh, fiese Teenager mit Maske und Stichwaffe, buh) gehen mir sowas von am Hintern vorbei, weil schon 1000x gesehen... .


    Siehst du, und jetzt darfst du lachen: früher als Teenager hab ich solche Filme zuhauf geguckt, Locker weggesteckt. Heute kann ich die gar nicht mehr gucken. Ich grusel mich einfach viel zu sehr. Edward mit den Scherenhänden ist der Horror für mich. ES kann ich lesen, ja, aber nicht schauen. Friedhof der Kuscheltiere kaum noch lesen.


    Ist bei mir genau umgekehrt. Und was ich damit sagen will: stimmt, so verschieden sind Menschen. Und Kinder.


    Und deshalb gibt es da wohl auch keine Pauschalaussagen. Friede? :blume


    :wink