Umgang durch Mutter verhindert

  • @FrauRaussteiger:


    Der Umgang wird mir nun seit dem 30.08. grundlos (also ohne entspr. Entschuldigung der Mutter) verweigert. Kind nicht krank o.ä. Es hätten bereits 2 Termine folgen sollen. Mutter meldet sich nicht mehr zu meinen mehrfachen mail-Anfragen.


    und natürlich würde es mich freuen, wenn mir per Gericht viel mehr Umgang zugesprochen werden würde, als nur alle 2 Wochen. Übernachtungen etc wären kein Prob. für mich. Natürlich nicht bei Mama, sondern im Hotel. Also je mehr Umgang, desto besser. Ich sprach auch von einem abs. Minimum als ich meinte, alle 2 Wochen einen ganzen Tag..


    Ich bin ganz deiner Ansicht. Danke deiner Ratschläge.


    Elin:
    Nein, nicht ganz. Ich habe nie ein Kind mit ihr zeugen wollen, das wußte die Mutter auch. Es ist aber passiert. Und glaube mir, die Mutter kann auch ganz nett sein, wenn sie etwas will und man auf ihrer Seite steht. Auch werde ich niemals wegen einer Lappalie vor Gericht ziehen. Hab ich in meinem ganzen Leben auch noch nie in Erwägung gezogen. Und ich würde es auch dieses Mal nicht machen, wenn ich es nicht müßte. Leider führt da wohl kein Weg dran vorbei.


    Und noch etwas, was meine Behauptung stützt, daß die Mutter ein Sonderfall ist:
    Sie hat seit vielen Jahren eine Therapeutin. Mehr möchte ich aber hierzu nicht ins Detail gehen. Das ist ein sensibles Thema und wird sonst zu persönlich. Bitte um Verständnis.


    Aber auch dir ein Danke für deine Meinung.



    Leute was mich noch interessieren würde, wären eure Erfahrungen, was der ganze Spaß beim Gericht kostet. Angenommen, es wird ein einfaches Verfahren und kein jahrelanger Rechtsstreit. Was meint ihr???


    Hola.

    Einmal editiert, zuletzt von Hola ()

  • Leute was mich noch interessieren würde, wären eure Erfahrungen, was der ganze Spaß beim Gericht kostet. Angenommen, es wird ein einfaches Verfahren und kein jahrelanger Rechtsstreit.


    Ich würde auf jeden Fall versuchen, einen Verfahrenskostenvorschuss zu beantragen, falls das bei Deinen wirtschaftl. Verhältnissen drin ist. Ansonsten kommt das auf den Stundensatz des Rechtsanwalts an und was er / sie kostet (wichtiger aber ist es, dass dieser tatsächlich Deine Interessen vertreten kann und wird - und das auch entsprechend überzeugend und energisch tun kann). Und schließlich ist es - gerade bei Sorgerechtsverfahren - relevant, ob das Gericht ein Gutachten anfertigen lässt, das geht auch noch einmal ganz tüchtig ins Geld (mehrere tausend Euro).


    Wenn es Dir um ökonomisches Handeln geht, lass das Ganze und gib Dich mit dem zufrieden, was Du hast.
    Wenn es Dir um das Wohl Deines Kindes geht und Du nicht mit der KM darüber sprechen kannst, setz Dich ein und schau nicht allzu sehr auf die Kosten. Das deprimiert nur.


    Hilft das weiter?

  • Hallo Hola,


    damit kein Missverständnis im Raum steht:

    und natürlich würde es mich freuen, wenn mir per Gericht viel mehr Umgang zugesprochen werden würde, als nur alle 2 Wochen. Übernachtungen etc wären kein Prob. für mich. Natürlich nicht bei Mama, sondern im Hotel. Also je mehr Umgang, desto besser. Ich sprach auch von einem abs. Minimum als ich meinte, alle 2 Wochen einen ganzen Tag..

    das als Minimum zu definieren, ist falsch. Mit "häufiger" meinte ich wirklich "häufiger" - nicht länger.
    Denkbar wären z.B. zwei Tage hintereinander je zwei Stunden mit Übernachtungen (ohne Säugling) oder eben häufigere Anreisen und dadurch mehr Umgänge.


    Von den seltsamen Sonderfall-Herleitungen würde ich an Deiner Stelle Abstand nehmen. Das sind Nebenschauplätze und werden sowieso keine Rolle spielen wenn es um Deinen Umgang mit dem Kinde geht.


    Leute was mich noch interessieren würde, wären eure Erfahrungen, was der ganze Spaß beim Gericht kostet. Angenommen, es wird ein einfaches Verfahren und kein jahrelanger Rechtsstreit. Was meint ihr???


    Verfahrenswert für Umgang ist in der Regel 3000 Euro. Daraus errechnet sich das Salär des Anwalts (so ca. 650-750 Euro wenn keine Anreise dabei ist und er nach Gebührenkatalog abrechnet). Ebenso errechnen sich daraus die Gerichtskosten, diese betragen so ca. 90 Euro und werden geteilt zwischen den Eltern.


    Gutachter braucht's nur selten bei so kleinen Kindern.
    Es gibt im Moment nichts zu begutachten, das Recht auf Umgang steht außer Frage.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Ja das hilft schon etwas.


    Also klar ist daß mir Töchterlein mehr wert ist als alles Geld der Welt. Ich werde auch nicht aus ökonomischen Gründen aufgeben müssen. Aber so ne Hausnummer würde mich einfach interessieren. Auch um der Mutter ggf. zu verdeutlichen, daß dieser Aufwand doch besser in unsere Kleine gesteckt werden könnte.


    Ich habe schon verschiedene Meinungen gehört. Es kann durchaus auch "günstig" sein. Mich reut natürlich jeder € den ich in den Rachen eines Haies werfen muß. Aber wenn es zum Erfolg führt ist das ok.


    Ok. Falls es noch weitere Erfahrungswerte hier gibt, nur zu. Wahrscheinlich ist aber jeder Fall zu individuell und es gibt keine gute Vergleichsmöglichkeit...
    Danke musicafides für deine Einschätzung, ja du hilft weiter..


    Hola.

  • Auch um der Mutter ggf. zu verdeutlichen, daß dieser Aufwand doch besser in unsere Kleine gesteckt werden könnte.


    Ich fürchte, mit solchen logischen Argumenten kommst Du da wohl eher nicht weiter. Insbesondere wenn die KM Verfahrenskostenzuschuss bekommen würde, muss sie ja nichts bezahlen, das tut dann die öffentliche Hand. Außerdem nehme ich an, dass Du nach ihrer Meinung bei der Frage, welcher Aufwand wie in Eure Tochter gesteckt werden würde / könnte, so gut wie keine Rolle spielst.

  • Ja musicafides du hast schon Recht.
    Ob Mami Verfahrenskostenzuschuss bekommt bezweifle ich eher, denn sie hat schon etwas auf der hohen Kante. Aber ja, das ist kein richtiges Argument. Stimmt schon.


    Und noch etwas an alle:
    Ich möchte mich erstmal entschuldigen, für meinen genannten Begriff: Sonderfall. Ich will nicht diskriminierend oder abschätzig wirken. Ich meinte eher die Mutter ist ein besonderer Fall, gewiss kein Normalfall. Und damit meine ich auch nicht ihre Art und ihr Wesen, sondern eher die Situation und die Umstände. Das trifft es besser.


    Ich schlage vor, wir vergessen das wieder. Es ist auch nicht gewinnbringend für mich und meinen Umgang, so wie FrauRaussteiger schon meinte.


    Also sorry nochmal.

  • Für unsere Umgangsregelung - Wechselmodell - habe ich insgesamt unterm Strich 1.500,- € bezahlen müssen.


    Durch zahlreiche andere "Baustellen", wie z.B. Zustimmung und Unterschrift der Mutter für den Vertrag mit dem KiGa, Regelung der Betreuung in den Ferien des KiGa, Zahlung des hälftigen Kindergeldes an mich, usw. sind zusätzlich bisher nochmal ca. 8.000,- € an Kosten entstanden, Anwalt u. Gericht.


    Das ABR-Verfahren und das dafür notwendige Gutachten läuft noch, bisher hat die Anwältin dafür einen A-Konto-Zahlung iHv. 2.000,- bekommen.


    Du siehst, der "Spaß" kann richtig ins Geld gehen. Wenn auch deine KM, wie bei mir, VKH erhält, juckt sie das nicht.
    Sie braucht nur mit fadenscheinigen Gründen eine neue "Baustelle" aufmachen, die dich wieder zwingt, dein Recht vor Gericht zu erstreiten und du zahlst.


    Der von dir verwendete Begriff "Sonderfall" hat, zumindest mir, keine Sorgenfalten ins Gesicht getrieben. ;-)
    Du schilderst die Dinge sehr sachlich und glaubwürdig und wer sich ein wenig mit den Problemen eines KV auskennt, dem eine KM das Leben zur Hölle macht, versteht dich.
    Es gibt aber immer Menschen, auch hier, die dich nicht verstehen wollen. Wenn du dir hier den Zorn dieser Zeitgenossen einhandelst, kannst du noch so ehrlich schreiben und schildern, du bekommst grundsätzlich kontra. Darüber solltest du dich nicht wundern und schon überhaupt nicht davon beeindrucken lassen. Die Mehrzahl der User hier ist neutral, kennt selbst die Problematiken einer Trennung und antwortet nett, informativ und feinfühlig.



    LG
    Joachim

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  • Schade das es bei dem "fast" geblieben ist. :strahlen


    GUT das es beim fast geblieben ist!
    Als Mann stehst du dann ganz schnell im Ruf Aggressiv zu sein.....als Frau bist du engagiert...selbst erlebt.



    Hola
    ich bin jetzt bei ca. 16.000€ und kein Ende in Sicht. Sorgerecht und die Endrechnung von der Scheidung kommen noch drauf.
    Bei mir ist das Glück das meine Oma (93) die Kosten für Anwalt und Gericht für den kleinen spendiert sonst hätte ich schon lange aufgeben müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Der von dir verwendete Begriff "Sonderfall" hat, zumindest mir, keine Sorgenfalten ins Gesicht getrieben. ;-)
    Du schilderst die Dinge sehr sachlich und glaubwürdig und wer sich ein wenig mit den Problemen eines KV auskennt, dem eine KM das Leben zur Hölle macht, versteht dich.
    Es gibt aber immer Menschen, auch hier, die dich nicht verstehen wollen. Wenn du dir hier den Zorn dieser Zeitgenossen einhandelst, kannst du noch so ehrlich schreiben und schildern, du bekommst grundsätzlich kontra. Darüber solltest du dich nicht wundern und schon überhaupt nicht davon beeindrucken lassen. Die Mehrzahl der User hier ist neutral, kennt selbst die Problematiken einer Trennung und antwortet nett, informativ und feinfühlig.



    LG
    Joachim


    In nem anderen Thread belehrst ne Userin an ihr Posting wäre Krawallmache - Du betreibst selbiges! :dribbel


    Am meisten helfen Menschen die keinen Zucker in den Hintern pfeifen!


    Hola kommt mir nicht so vor als ob er nicht bis drei zählen könnte und alles für sich herausnimmt was er braucht!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.