Was tun, wenn Kind den Wechsel nicht will.......?

  • Hallo,
    wir praktizieren erst seit März das Wechselmodell (wochenweise) Unser Sohn 4,5 Jahre hat das erst super mitgemacht - sträubt sich aber nun gegen den Wechsel zu mir. Der Kontakt war immer mehr als gut - aber aus irgendeinem Grund will er nicht mehr bei mir schlafen....."ich will zu Mama, Du bist doof, gemein, will nicht mehr bei Dir schlafen....." Habe mich heute beleidigen, beschimpfen und schlagen lassen müssen - natürlich darauf reagiert, aber immer ruhig geblieben und ihm gesagt, wie lieb ich ihn habe....... Am Ende musste ich ihn zur Mama zurück bringen... Was können wir tun. Hat jemand Erfahrungen, Tipps - hätte heute locker bis 24 Uhr mit ihm kämpfen müssen, trotz aller Ablenkungsversuche - das wollte ich nicht.


    Ein trauriger Gruß,
    Schwedenherz73 :hilfe

  • Hallo Schwedenherz...


    in der Zeit, wo Sohnemann bei dir ist, geht die LM arbeiten (habe ich doch recht in Erinnerung ? )


    also ist es ihr eigentlich ganz lieb, dass er von dir betreut wird....ihr solltet eurem Sohn das vll


    mal deutlich erklären, dass er bei dir zu bleiben hat, weil die Mama arbeiten gehen muss.


    Oder manipuliert sie den Jungen ?


    PS: Bei allem Verständnis für die Trennungskinder (meine mit eingenommen) überschreiten sie ihre


    Grenzen und das tun sie, wenn sie schlagen, beleidigen ect. DANN gibt es Konsequenzen,


    keinen Trost oder Liebesbekundungen.


    Ich wünsche dir, dass deine Ex das auch so sieht, der Papa wird nicht gehauen, sowas


    geht gaaaaar nicht !


    Trennugen sind sicherlich schwer für Kinder, aber kein Freifahrtschein für schlechtes Benehmen ....

  • Da er mich vor 14 Tagen so weit gebracht hatte, dass ich weinend neben ihm saß - kommt es mir so vor, als habe er gemerkt, welche "Macht" er hat (hört sich etwas komisch an) Gestern wirkte es für mich sehr planvoll: Beleidigungen, Beschimpfungen, Hauen, Provokationen......bis es dem Papa endlich zuviel wird und er die Mama anruft.... Hätte gerne auch anders gehandelt - aber ich konnte es gestern nicht. Bei der Mama hat er dann wohl gefragt, ob ich geweint hätte.....? Habe ich nicht - aber es tat halt schon weh. Er rebelliert wohl gegen die Trennung und bei mir entläd sich der Frust......
    Ich tue echt alles für ihn und für uns kommt eine grundlegende Änderung des Wechselmodells auch nicht in Frage.

  • Hallo Schwedenherz,


    ich würde es nicht so interpretieren, dass er seine "Macht" bemerkt hat, sondern eher deine Schwäche. Er braucht durch eure Trennung wahrscheinlich mehr Halt als vorher und du warst nun selber ohne Halt.


    Ich würde dir raten: Sei klar und konsequent. Zeig ihm Grenzen auf. Lass dich nicht verunsichern, das verunsichert ihn!


    Er braucht dich, als Papa, als Stärke, als Halt! Und auch wenn du dich manchmal nicht so fühlst, so bist du es doch!


    Meine Kleine ist 2,5 und auch ich bin manchmal schwach und unausgeglichen und dann testet sie und testet und sucht und sucht. Was uns hilft, um solch einen Kreislauf zu durchbrechen, ist Ehrlichkeit. Ich sage ihr, wenn etwas für mich nicht leicht ist, aber dass ich es regeln werde, dass sie sich nicht sorgen muss, dass ich für sie da bin. Dass es Mama-Sache ist. Schräg, aber das hilft. Also wenn ich nicht versuche, meine Gefühle vor ihr zu verbergen, sie aber davon "frei" spreche, sich dem annehmen zu müssen.


    Vielleicht solltest du klar mit ihm sein. Dass du schwach warst, dass du traurig bist, dass du das allerdings mit dir regelst und für ihn da bist, er traurig sein darf, sich anlehnen darf. Und dass Hauen und so Zeug einfach nicht gehen.


    Du kannst das schaffen!!! Pack deine Stärke aus!!!


    Alles Gute
    Jul

  • Hey...


    ihr sollt auch nichts ändern, womit ihr als Erwachsenen einverstanden seid , ich schreib es nochmal, so leid er dir auch tut, er hat gar nix zu melden mit seinen 4 Jahren.


    Er ist ein Kind und du hast dich eimal schwach gezeigt und das hat er sich gemerkt, ein schlaues Kind also noch dazu !


    Nun gilt es die Rollen wieder richtig zu verteilen.


    Sein Verhalten wird nicht geduldet, gib ihm Grenzen und Konsequenzen und bedaure ihn nicht andauernd.


    Du bist sein Erzieher, auch wenn deine Wohnung nicht die Tollste ist, keine Frau an deiner Seite ist, oder oder oder


    DU bestimmst den Weg, Sohnemann hat sich dem zu fügen.


    Seinen Frust muss er woanders entladen ( darum war mir der Fußball immer so wichtig ! )

  • Wohl wahre Worte - danke!
    Damit er am Montag dann bei mir schlafen konnte hat KM ihm ihren Schal mitgegeben - quasi als "Schnuffeltuch" - damit rennt er dann immer wieder hier bei mir durch die Bude. Woanders hin mitnehmen lasse ich es ihn nicht. Wie seht ihr das? Als vorübergehende Hilfe ok; oder wird dem Kleinen dadurch noch mehr suggeriert wie schlimm er es hat und dass es ohne einen Teil von Mama nicht geht....? Z.Zt. wird sie dadurch bei mir ständig präsent - und er redet immer wieder davon.
    Sowohl bei Ihr als auch bei mir hat er ein Foto von uns - das war uns von Anfang an wichtig!