das letzte "klärende" Gespräch ...


  • Was bringt diese Erkenntnis? Sie erleichtert es höchstens, eine Schuldzuweisung wie die folgende zu tätigen:


    Was kümmert es, ob er evtl. zukünftige Beziehungen vor den Baum fährt oder nicht? Ich finde, das hat so etwas den Hauch einer Stigmatisierung, die ich ziemlich unnötig empfinde. Ob jemand sich in seiner Situation - ob krank oder nicht - Hilfe sucht, muss man eh demjenigen überlassen, es ist sein Leben. Jeder Hauch eines Gedanken in diese Richtung erscheint mir relativ unnötig.


    :rolleyes2::rolleyes2::rolleyes2:


    wse versteht mich und darauf kommt es an. Manchmal hilft lesen diverser Themen bevor man einfach meint jemanden abkanzeln zu können.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Grace 99, klar kann man ihn verstehen, ich hätte auch sehr gerne ein ganz normales Gespräch aber was bringt es wenn nix bei rum kommt? Man macht sich nur die Nerven kaputt und Verschwendung von knapper Lebenszeit ist es außerdem.
    musicafides macht mir einen ähnlichen Eindruck, das ganze ist noch zu frisch als das man darüber sachlich reden könnte

  • musicafides macht mir einen ähnlichen Eindruck, das ganze ist noch zu frisch als das man darüber sachlich reden könnte


    Es müssen beide das Interesse und die Fähigkeit haben, nicht nur sachlich, sondern auch empathisch miteinander reden zu können. Und wenn ich nicht davon ausgehen kann, dass der andere Elternteil ein GEMEINSAMES Gespräch darüber führen möchte (anstatt nur von der eigenen Perspektive aus zu (ver-)urteilen, dann bringt ein solches Gespräch nichts. Ich selbst habe keinerlei Bedürfnis nach einem solchen Gespräch und kann dieses Bedürfnis bei mir auch kategorisch ausschließen. Das hat damit zu tun, dass ich über der Trennung (in unserem Fall) meinen inneren Frieden gefunden habe. Wenn ein solches Gespräch dabei hilft, diesen zu finden, dann wäre es wünschenswert, irgendwann ein solches führen zu können. Es kann ratsam sein, dies mit professioneller Unterstützung zu tun.

  • Ich selbst habe keinerlei Bedürfnis nach einem solchen Gespräch und kann dieses Bedürfnis bei mir auch kategorisch ausschließen. Das hat damit zu tun, dass ich über der Trennung (in unserem Fall) meinen inneren Frieden gefunden habe.


    Genau so geht es mir auch aber ich fürchte das ich um dieses Gespräch irgendwann nicht mehr drumherum kommen werde.
    Vielleicht machen wir das dann auch bei einem Mediator oder so



    Achja Luchsie hat das so schön gesagt:

    Zitat

    nach meiner Erfahrung bringt das nix, und wirft noch mehr Fragen auf-
    Besonders gefährlich finde ich, dass da oft wild gelogen wird, damit "Frieden" ist....


    Das birgt zumindest für mich ganz persönlich erhebliches Konfliktpotetntial, ich schwätz nichts schön, sage wie ich es denke und krieg die Krätze wenn ich privat lügen muss damit ich meinen Frieden habe (gab ja hier im Forum auch schon so die eine oder andere Meinungsverschiedenheit ;) ) Von daher hab ich so garkeine Lust auf ein solches Gespräch

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich nach so einem Gespräch besser fühlen werde.
    Dafür ist meine Trennung vielleicht auch noch zu frisch und keiner von uns beiden kann die Beziehung schon so von "außen" betrachten, dass er ehrliche Anworten geben kann und auch Fehler eingestehen will.

  • Dafür ist meine Trennung vielleicht auch noch zu frisch und keiner von uns beiden kann die Beziehung schon so von "außen" betrachten, dass er ehrliche Anworten geben kann und auch Fehler eingestehen will.


    Das finde ich einen ganz wichtigen Hinweis: die Beziehung "von außen" betrachten zu können. Das bedeutet für mich auch, dass ich Dinge in der Beziehung benennen kann und wie es mir damit ging, ohne den anderen dafür zu verurteilen - was bisweilen ein schmaler Grat sein kann. Ich finde es hilfreich, wenn man gerade bei relativ frischen Trennungen Freunde hat, denen man sich anvertrauen kann, welche einen so nehmen, wie man ist und nicht gleich versuchen, alles Mögliche zu erklären. Mir hat das sicher geholfen, meine Trennung zu verarbeiten und damit (gut) leben zu können.