KV hat GSR beantragt....

  • Ich weiß das ich meinen Standpunkt vertrete, das ich gegen GSR bin.


    Aber das heißt noch lange nicht das ich auf Biegen und Brechen ihn vors Gericht zerre!


    Ich werde mir die Meinung der Anwältin einholen und evtl noch mal versuchen mit ihm zu reden.


    Und DANN entscheide ich.


    Aber zu wissen was was weiter passiert, wenn ich dagegen bin ist natürlich auch sehr hilfreich. Und ja -mir ist klar, dass wenn ich verliere das ich die Kosten tragen muss. Das ist natürlich ein Punkt über den ich mir klar bin. Aber mir wäre es es wert.


    Dann gibt's immernoch ungeklärte Fragen: Will er eigentlich immer noch einen Vaterschaftstest? Das wollte er bisher eigentlich immer. Und jetzt plötzlich nicht? Vorher hackte er so dermaßen auf den Test rum - aber er hatte ja kein Geld. Naja siehe ältere Threads.


    Die Frage ist auch wie würde es unserer Kommunikation beeinflussen, wenn er verliert? So wie ich ihn kenne, wird er ausrasten.


    Aber mal echt: er schreibt, er müsse um jedes Treffen betteln. Wo bettelt er denn?
    WO war er denn die letzten 7 Wochen???????

  • Muss derjenige, der den Prozess verliert nicht die Kosten bezahlen, die entstanden sind ?

    Nein, im Allgemeinen "heben sich die Kosten des Verfahrens gegeneinander auf" im Familienrecht, das heißt, jeder zahlt seinen Anwalt selbst und die Gerichtskosten werden geteilt.


    Unter bestimmten Bedingungen können die Kosten einem der Beteiligten allein aufgebürdet werden: siehe §81 FamFG

  • Vater1971: Ich bin erstaunt über Deine Unwissenheit zu dem Thema.


    Bisher habe ich keinen Prozess verloren.


    Auch diesen nicht wie ich schrieb. Einen Anwalt hätte ich nicht benötigt, das war für meine Sicherheit. Auch wenn der Antrag vom KV komplett zurückgewiesen wurde, musste ich meinen Anwalt selber zahlen. Der Kv hatte hingegen PKH erhalten und seine Anwältin gat ihn deswegen nix gekostet.


    Für den Prozess selber musste ich um die 30€ Gerichtskosten zahlen.


    Wenn man PKH bekommt muß man garnichts zahlen. Es soll ja schliesslich jeder die Möglichkeit haben, sich vor Gericht vertreten zu lassen.


    Wenn man dann innerhalb der nächsten 4 Jahre zu viel Geld kommt, muß man die PKH zurückzahlen.

  • "Verlieren" ist so ein doofes Wort.


    Eine Überlegung wäre ja auch gegen gemeinsames sorgerecht und aber wenn dann hilfsweise das ABR. So wie ich das verstehe müsste ja dann, wenn das ABR bei mir verbleibt, der Vater mit dem Aufenthalt/gewohnlichen Wohnort bei mir einverstanden sein.


    Und das ist nämlich auch so ein Punkt bei dem ich nicht weiß, ob die nächste Vehandlung darum geht dass er das ASR oder ABR beantrag. So Andeutungen lamen ja schon mal, das es dem Kind ja bei ihm besser gehen würde, er könne sich besser ums Kind kümmern usw... Und eben auch die Androhung vom Kindesentzug gab es auch schon. Deshalb würde ich mal sagen dass ich das ABR nicht ohne weiteres an ihn abtreten möchte. Dazu soll er klar Stellung nehmen!
    Vermogenssorge denke ich, das wir das hinbekommen würden. Gesundheitssorge weiß ich nicht - gab ja bisher keinen Anlass. Impfungen usw ist er einverstanden aber wenn dann vielleicht doch mal eine op ansteht (hatte bei meiner großen schon 2 ops mit vollnarkose - polypen und mal rauaschneiden eines abßzesses) und er dem nicht zustimmt... es ist sein recht zu sagen ne wir holen eine Meinung von nem anderen (kinder)arzt ein... aber Ich hab mit Sicherheit die Fahrerei und den Aufwand!!!!

  • ich war selber erst ende Januar vor gericht wegen dem GSR und hab daher einen Erfahrungswert wie es abläuft.
    das möchte ich gerne teilen.
    viele wissen gar nicht, wie ein verfahren abläuft und wenn man vorher Infos hat ist das auf jeden fall gut.
    ich hoffe celine , du hast dir einen fachanwalt für Familienrecht gesucht.
    man kann sich auch gemeinsam das GSR haben, aber gewisse sorgeanteile können bei einem Elternteil verbleiben. wie das aufenthaltsbestimmungsrecht, die schulsorge oder oder. Anwalt kann da mehr sagen.
    es kann so versucht werden vor gericht eine Einigung zu erzielen.
    vielleicht ist das für euch ein Kompromiss.
    wenn du aber das ASR behalten möchtest dann bleib auch dabei, du mußt eine gerade Linie fahren.
    am besten kann dich aber wirklich ein Anwalt beraten.

  • Vermögenssorge: Wer sagt, das ich Geld auf Konto für Kind einzahle?


    Außerdem würde ich das Konto nur einrichten, wenn Unterschrift von beiden benötigt wird zum Geld abheben.

  • informier dich erstmal bei der Anwältin über die spezifischen Anteile der sorge, was welche Anteile konkret in der Praxis bedeuten, Vorteile beim asr , Vorteile beim gsr, Nachteile auch.
    mach dir Notizen und schreib dir fragen auf beim anwaltsbesuch.
    tip noch bei der Verhandlung: auch mit Spickzettel reingehen, dann fällt es dir vielleicht leichter zu sprechen, zu sagen, warum du das asr behalten möchtest. du kannst jederzeit drauf schauen, vergisst dann wichtige punkte nicht. Kopie an Anwältin. sie führt dich ohnehin durch die Verhandlung. ergänzt dann deine einwände etc.

  • Doch


    - kommt darauf an, wann der Termin ist (normalerweise müßte das aber in 6 Wochen sein)
    - ob der Vater bereit ist, sich mit dir an einen Tisch zu setzen
    - einen Termin bei einer Beratungsstelle zu bekommen


    Aber warum nicht, vielleicht könnt ihr die Probleme in 2-3 Gesprächen lösen und dann


    - kann er seinen Antrag zurückziehen
    oder
    - du seinem Antrag zustimmen

  • Jupp - das fände ich erstmal besser. Weil jetzt einfach dagegen steuern ohne nochmal mit ihm zu sprechen finde ich persönlich doof.


    Mit ihm reden tu ich ja, nur nicht über die wichtigen Dinge - also jetzt zbsp den Antrag. Wir haben kein Wort darüber verloren. Ist denke ich, erstmal besser. Erstmal Besprechung mit Anwältin.

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Jetzt kommt er morgen. Damit hätte ich nicht gerechnet. Jetzt bin ich baff... :ohnmacht:

  • So ich melde mich zurück, nachdem er jetzt wieder mal da war.


    Wir haben über das Gemeinsame Sorgerecht gesprochen (NORMAL) :D
    Beim Thema Sparkonto meinte er wie kann ich bloß denken, dass er einfach Geld nehmen würde vom Konto... Er würde wohl sogar ein Konto auf seinen Namen einrichten wo nur er Geld einzahlen könnte. Müsste ich im Umkehrschluss also auch machen??? Also etwss schwammig. Anstatt ein einfaches: Nein, das Konto meines Kindes ist tabu und wir müssen uns absprechen was wir mit dem Geld dann kaufen kommt sowas. Ich bin darüber nicht sauer sondern die Aussage lässt hintertürchen offen.


    Bei der Krippe meinte er er würde die Unterschrift geben. Bei Schule und Kindergarten könnten wir ja zusammen gucken... Ok soweit so gut.


    Dann haben wir auch über Umgang gesprochen. Und das ich gerne wissen möchte wann er kommt und es muss ja nicht jedes Wochenende sein - aber auch hier kamen keine klaren Antworten.


    Was aber am beunruhigensten war, war folgendes: Ich habe ihn speziell darauf angesprochen warum er meint, er könne sagen, das wenn er kein Gemeinsames Sorgerecht bekommt, dass er dafür sorgt, dass Kind woanders aufwächst. Da meinte er, man muss nur eine Sache machen und das Sorgerecht würde mir sofort entzogen werden. Das ist bei einer Bekannten von ihm (angeblich) passiert. Und auf die Frage warum er das machen würde sagte er, ich hätte ihm ja so viel angetan usw. Der Umzug, Namensänderung und das ich dem Jugendamt gesagt hab das er kifft (o-ton: das hat die ja nicht zu interessieren)


    Das ist doch reinster Psychoterror! Was verdammt nochmal sollen solche Aussagen? Es geht ihm also nicht etwa ums Sorgerecht sondern Rache???
    Ok - ABER bevor ich mich aufrege. Wie sollte ich solche Aussagen werten. Denn die erste Reaktion innerlich ist von mir: ich lass mich nicht erpressen... aber würde im Endeffekt bedeuten dass ich wie verbissen gegen ihn arbeiten müsste und ein entspanntes miteinander nicht möglich wäre.
    ich möchte mir immernoch die Meinung der Rechtsanwältin einholen, aber vermutlich wird die sagen ich solle zustimmen da es im Prinzip keine Kindeswohl gefährdende Dinge gibt. Zum Kiffen steht er übrigens. Ob er vor Gericht noch dazu stehen würde weiß ich nicht.


    Jetzt ist er natürlich total versöhnlich, aber mit diesem bitteren Beigeschmack der Erpressung. Ich weiß nicht was ich von ihm halten soll. Spielt er jetzt ein perfides Spiel mit solchen Aussagen? Aber selbst wenn - es würde das Gericht ja eh nicht interessieren.


    Habt ihr solche Aussagen etc auch durch?



    EDIT: Zum Vaterschaftstest sagte er erst:Er hat keine 500€. Dann sagte er: Er hat ja jetzt sowieso die Vaterschaft anerkannt.
    Ja was denn jetzt? Wenn er sich immernoch nicht seiner Vaterschaft sicher ist, dann braucht er auch kein GSR.


    Klar das was ich schreibe ist ja recht unklar - aber es war 1 uhr nachts und da wollte ich nicht ubedingt einen Streit auslösen.
    Was er noch sagte war das er mir ja die kleine nicht wegnehmen will und wie kann ich nur denken dass er die Geschwister trennen wollte... ich sprach ihn aich drauf an, was ist wenn die kleine irgendwann mal zu ihm ziehen will? Da meinte er nur, warum sollte das eintreten? Das glaubt er nicht und das ABR wäre ja sowieso bei mir..... hab ihn da natürlichaaufgeklärt aber er sah da keine Veranlassung drüber nachzudenken und er meinte nich er würde die kleine nicht beeinflussen oder mich schlecht machen. Das hatte ich auch noch angesprochen.
    Sagen kann man viel.... Aber seine Taten haben ja bisher sowieso eine andere Sprache gesprochen. Er hat mir übrigens keine Antwort darauf gegeben, warum er die letzten Wochen nicht da war...

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • :hae: versteh ich nicht - wer soll denn das Kind & Sorgerecht bekommen, wenn nicht ihr gemeinsam - dann müßte es man dir entziehen - dazu braucht es einen Richter.


    Ich weiß immer noch nicht, was du willst.


    Das Kiffen und damit (zeitweise) verbundene Persönlichkeitsstörungen wäre mein Hauptargument - wenn ich denn eins suchen würde.


    Der Umgang hat natürlich auch nichts mit dem GSR zu tun.


    Wenn du Bedenken hast, dann äußere diese und laß andere entscheiden. Da kannst du auch erwähnen das de Vater droht das dir das Kind genommen wird,
    wenn du nicht zustimmst - auch wenn er sich vermutlich vor dem Richter nicht mehr an diesen Satz erinnern kann.

  • warum unterhältst du dich mit ihm darüber? was auch immer er dir heute gesagt hat, heißt garnichts und ist vor gericht nicht verwertbar. ob er kifft oder in china fällt ein sack reis ist dem richter herzlich egal, das wird den vater nicht davon abhalten seine elterlichen entscheidungen treffen zu können. wenn er mit dir kein gemeinsames sparbuch für kind eröffnen will, dann macht jeder sein eigenes. es gibt tolle tageszinskonten die man auf seinen eigenen namen laufen lassen kann.


    krippe, kita, schule sind sachen über die ihr miteinander reden könnt. und dann gemeinsam entscheidet. wenns ihm nicht gefällt muss er begründen.


    du nennst keinen einzigen grund warum er kein sorgerecht bekommen sollte oder könnte. er scheint einen guten eindruck zu machen und scheint auch alles vernünftig zu machen. warum sparst du dir nicht das geld und gehst mit ihm gemeinsam zum jugendamt.


    wann er umgang wahrnehmen will und in welcher form, dass hat mit dem laufenden sorgerechtsverfahren nichts zu tun. das ist völlig rille und in einem umgangsverfahren interessant.


    Du unterstellst deinerseits alles böse nur ihm gegenüber. Das ihn das kränken könnte und verletzt und tierisch nervt, das ist dir noch nicht einmal durch den kopf gegangen. Das hast du hier noch nicht einmal kommuniziert. Es geht hier nur um dich und deine Machtstellung, die du nicht aufgeben willst. Merkst du eigentlich wie egoistisch du rüberkommst? Wie dreist er es empfinden mag von dir so ausgehört zu werden? Was du als normal empfindest, empfinden andere als ziemlich fragwürdig.

  • Also bevor ich eine Unterhaltsverpflichtung mit 100.000 Euro PLUS unterzeichnen würde - hätte ich auch gerne einen Vaterschaftstest.


    Er kann ja Schulen wollen, soviel er will - wenn es die am Wohnort nicht gibt und auch keine die Knete dafür hat - dann fällt das Thema aus - basta - lass dich doch nicht wuschig machen.


    Ihr telefoniert stundenlang, er kommt am Wochenende und nun sagst du - im letzten halben Jahr gab es keinen Punkt an dem wir reden konnten - jetzt hat er gehandelt und einen Antrag gestellt-
    das ist doch schon mal was.


    Darauf zu hoffen das er dem Richter sagt - ja, ich kiffe und hab zuhause ne Plantage - das wird wohl nichts. Wenn dann mußt du handeln.

  • Was ich will ist folgendes:


    Krippe und Kiga sind für mich recht klar, wo das sein wird, es gibt hier nichts anderes. Sollte ich in seine Nähe wieder ziehen ( was ich gerne tun würde in ca 3 Jahren) können wir uns nach allen möglichen Kigas umgucken.
    Sparbuchmäßig hätte ich gerne sein ok das er nicht ans Konto vom Kind geht. Ich werde es auch nicht machen.
    Gesundheitssorge sind wir uns wohl recht einig.
    Ich möchte auch die Klarheit haben, das er keine Aktionen macht im Sinne von: Kind bleibt jetzt bei ihm und kommt nach einem Umgangswochenende nicht zurück.


    Alles weitere hat mit dem Umgangsrecht zu tun.


    Er sagte auch das ich ja auch die alltagsentscheidungen treffen werde und das ok ist.


    Das Kiffen hat so gut wie kein Einfluss auf das GSR. Das ist mir mittlerweile auch klar. Ich komm mir schon fast blöd vor morgen zur Anwältin zu gehen - weil alles so klar erscheint. Natürlich verunsichert mich diese erpreseeische Aussage. Und es stellt sich mir die Frage bei welchen Dingen wird er wieder erpresserisch versuchen seinen Willen durchzusetzen? Ich habe genau hier das Gefühl das das nicht lange auf sich warten lassen wird.


    Allerdings gebe ich ihm auch recht, das ich meistens vom schlechten im menschen ausgehe - das hat er auch angesprochen.


    Ansonsten scheint ja alles recht klar zu sein. Dennoch will ich die Einschätzung der Anwältin.

  • Ich möchte auch die Klarheit haben, das er keine Aktionen macht im Sinne von: Kind bleibt jetzt bei ihm und kommt nach einem Umgangswochenende nicht zurück.


    Aber wenn das Kind in 10/12 Jahren unbedingt beim Papa bleiben will, was willste dann machen - die Urkunde aus dem Schrank fischen und sagen - nein, das geht nicht - ICH habe ASR, ABR und DSDS und du mußt nach Hause ???


    GSR ist doch eigenlich nur einen Urkunde - die Frage ist, wie könnt ihr die nächsten Jahre als gleichberechtigte Eltern leben ?


    Und da ist eure jetzige Position - er als Bittsteller - du als Machtinhaber - nunmal nicht sinnvoll.


    Du kannst ihm auch jetzt das GST verweigern und ihr könnt nächstes Jahr heiraten - oder er kann es jetzt bekommen und verschwindet die nächsten 10 Jahre im Nebel.


    Wichtiger, als das GSR wäre eure Position als Paar und als Elten zu klären.

  • So meinte ich das nicht das wenn Kind selbst entscheidet dass es noch bei Papa bleiben will. Sondern wenn Kind es noch nicht äußern kann - und er sie dann bei sich behält obwohl es anders abgesprochen war.


    "Machthaber" möchte ich nicht sein. Ich sehe das auch nicht als Macht oder sowas.
    Ich finde es verdammt gut das er sich wenigstens kümmern will. So richtig glücklich wäre ich wenn eine gewisse Regelmäßigkeit da wäre.


    Das mit der Paar/Elternebene ist noch schwierig. Aber ich glaube das unser Verhältnis auch wieder besser wird wenn GSR bestehen würde.


    Ich vermute auch das er sich nicht als vollwertiges Elternteil fühlt. Er fühlt sich herabgesetzt.


    Ich habe ihm übrigens auch gesagt, dass ich ihm den Umgang immer ermöglichen möchte. So oft es geht.