"Ungewollte" Jobangebote

  • Definiere "sittenwidrig"^^


    Ist regional unterschiedlich und ggf muß man das erst durchklagen.


    Gültig sind die Zumutbarkeitsregeln im SGB III, bzw SGB II.
    DAS zählt, nicht "ich hätte gerne".


    Und das mit der Waffe glaub ich dir nicht :lach
    Ordnungsamtler sind idR nicht mit scharfen Waffen ausgerüstet, aber du kannst sicherlich
    belegen, wo das gewesen sein soll, ansonsten: zuviel Phantasie.

  • Also ich war schon mehrmals arbeitssuchend gemeldet und habe immer selber was gefunden. Gleich im Anschluss, so dass ich nie arbeitslos war. Meine Erfahrung ist, dass man ALLE Angebote vom Arbeitsamt in die Tonne treten kann, denn bei mir haben sie NIE auch nur annähernd auf meine Ausbildung bzw den beruflichen Werdegang gepasst. Hatte immer den Eindruck, der jeweilige SB verschickt sie ohne nachzudenken, um einfach einen Hacken zu machen, er hätte was getan. Daher habe ich mich nie auf diese Angebote beworben, sondern selbst gesucht und auch immer was gefunden. Allerdings war ich nie wirklich arbeitslos so dass ich ALG bezogen habe. Wie es dann rechtlich aussieht, wenn man sich auf definitiv unpassende Stellen nicht bewirbt, weiß ich nicht. Auch die Datenbank vom Arbeitsamt ist ein Witz, denn die meisten Angebote waren bereits seit Monaten nicht mehr aktuell und waren aber immer noch drin.
    Ich würde mich dann in solchen Fällen, wenn man wirklich ohne Job ist, zwar bewerben, wohlwissend dass es Zeitverschwendung ist für alle - mich, den AG und den SB, denn wen das Profil nicht passt, wird man eh nicht genommen, und einfach aktiv selbst suchen.


  • :kopf purple jetzt wirste persönlich, oder wie... Ich glaub ich sollte dich bald igno-knopf drücken, wenn du so weiter machts damit ich nicht gegen die Netiquette verstoße. Ich mag dich mittlerweile gar nicht mehr.
    Es war Jobcenterbereich Dresden sprich ein Job bei der Stadt Dresden Ausführung der Hundverordung Sachsen(GefHundG) leider war das Angebot von vergangenem Jahr, daher kann ich es dir ungläubigen Thomas nicht zeigen ;) , und es ging sehr wohl um das Tragen einer Dienstwaffe um einen gefährlichen Hund beim Außendiensteinsatz notfalls erschießen zu können um den Kollegen zu schützen.


    Die Definition von sittenwidrig kannst dir erstmal selber suchen, wenn du nicht bis 21:00 Uhr warten willst. Ich hab wichtigeres zutun als ungläubigen Zynikern was zu erklären...


    Ganz kurz gesagt sittenwirdig sind für mich Jobs unter dem Mindeslohn vom 7,50€ . Kann mich an einen Fall erinnnern wo das JC Lübbenau gegen einen Betrieb geklagt hat und die Hälfte der aufstockerleistungen wiederbekam.


    So Kind braucht jetzt den Brei. Entschuldigt mich bitte.


    PS: Wenn dir meine Posts nicht gefallen, drück doch den Igno-Knopf um verschone mich bitte mit deiner verbitterten Polemik. Danke!

  • Lieber Anonymus, lass dich durch diverse Differenzen bitte nicht verschrecken. Thats Forum...


    Ich hasse es halt nur wenn mich jmd. als Lügner hinstellt, sorry für OT. :rotwerd


    Kann ich jetzt weiter in Ruhe was posten, ohne dass jmd. eine Retourkutsche für irgendwas liefert? Danke.


    Back to topic please...

  • Ich muss aber auch noch diesen Monat auf Dienstreise. Kann man organsieren!!


    .....klar ist Kind in der Zeit gut betreut, keine Frage!! Aber auch das gehört irgendwie dazu und lässt sich nicht vermeiden!!


    Schnubbel2004:


    Das ist -mir persönlich- zu allgemein.
    Ich denke man kann da nicht grundsätzlich von sich auf andere schließen. Wenn man selber alles organisieren kann und Familie/Verwandte/Freunde hat, die einen dabei unterstützen, PRIMA.
    Aber nicht jede(r) AE hat das Glück. Es gibt durchaus auch AEs die komplett auf sich alleine gestellt sind - von daher muss man immer die Gesamtsituation/Gesamtumstände betrachten.




    Hatte immer den Eindruck, der jeweilige SB verschickt sie ohne nachzudenken, um einfach einen Hacken zu machen, er hätte was getan.


    Auch die Datenbank vom Arbeitsamt ist ein Witz, denn die meisten Angebote waren bereits seit Monaten nicht mehr aktuell und waren aber immer noch drin.



    NemesisLady:


    Die Erfahrungen musste ich auch mehrfach machen.
    Mir wurden Stellenangebote zugesandt, die spotteten jeder Beschreibung. Obwohl meine Gesamtsituation bekannt war, bekam ich immer wieder utopische Angebote, die ich NIE hätte annehmen können (es sei denn ich wäre kein AE).
    Ich habe mich dennoch bei den AG gemeldet und die Situation erklärt - und die sprach im allgemeinen schon für sich.
    Ich habe auch immer meine SB informiert und hatte nie Probleme.
    Sie war sich meiner Situation grundlegend bewusst und erklärte mir, dass sie nicht immer Einfluss auf die Stellenangebote hat, die versandt werden,
    weil meine Daten (Beruf, Qualifizierungen, usw.) in einem zugänglichen Portal des JC eingetragen sind, aber NICHT die persönlichen Umstände (was auch wegen Datenschutz nicht möglich ist).
    Ist mir ja auch selber oft aufgefallen, dass die Angebote nicht von meiner SB kamen.


    Was die Datenbank betrifft, JA, die ist teilweise wirklich "witzig" .




    "vor 9 uhr kann ich nicht, da der KiGa erst um 8 uhr öffnet und um 16 uhr das Kind abgeholt werden muss"


    @Zann:


    Es ist in meiner Umgebung fast die Regel, dass gerade Eltern von Kleinkindern (unter 3 Jahren) auf Tagesmütter angewiesen sind, weil die KiTa-Plätze absolut rar sind.
    Genauso ist es fast die Regel, dass die TaMü oftmals erst ab 08:00h die Kinder betreuuen und möglichst 16:00h Feierabend machen (manche TaMü sind ja selber Eltern von kleineren Kindern).
    Da ist es durchaus schlecht für AEs, die keine weitere Unterstützung haben, eine Arbeit anzunehmen, bei der man 07:00h erscheinen muss und 16:00h Feierabend hat und vllt. noch 50km (oder mehr) fahren muss.
    Sowas gibt´s tatsächlich. Es ist für manche AEs einfach nicht möglich das zu organisieren - sofern sie nur auf sich gestellt sind.
    Auch wenn man Anspruch auf einen KiTa-Platz hat (der im Idealfall von 06:00 - 18:00h geöffnet hat), heißt es nicht, dass man einen bekommt.
    Wo es keine Plätze gibt, kann man auch keinen bekommen (es sei denn man hat Beziehungen oder großes Glück).



    Viele Grüße

  • Wintersonne


    da stimm ich dir zu...


    aber - es nicht mal versuchen, sich zu bewerben, weil - Urlaub etc kann ich nicht nachvollziehen...


    ich hab mich mit der Stadt angelegt - um den Rechtsanspruch für den Erstklässler zu bekommen und auch
    mit der Hortleitung um längere Betreuung zu organisieren...


    ich hab die Erfahrung gemacht - daß Vorstellungsgespräche sich auch lohnen können, gegenseitig aufeinander zu zu gehen.


    Ich bin auch mutterseelenalleinerziehend - aber - ich versuche alles um nach der Umschulung sofort in Arbeit zu kommen...


    Würde sämtliche Angebote erst mal wahrnehmen und dann weiterschauen oder annehmen....

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Guten Morgen!


    Meine Erfahrung ist, dass man ALLE Angebote vom Arbeitsamt in die Tonne treten kann, denn bei mir haben sie NIE auch nur annähernd auf meine Ausbildung bzw den beruflichen Werdegang gepasst. Hatte immer den Eindruck, der jeweilige SB verschickt sie ohne nachzudenken, um einfach einen Hacken zu machen, er hätte was getan. [...] Auch die Datenbank vom Arbeitsamt ist ein Witz, denn die meisten Angebote waren bereits seit Monaten nicht mehr aktuell und waren aber immer noch drin.


    Ohne dir deine Erfahrungen absprechen zu wollen....Ich persönlich habe genau das Gegenteil erfahren. Die Jobs hier bei uns in der Gegend und in meinem Bereich sind aktuell, passend und durchaus interessant. Alle meine bisherigen Jobs habe ich unter anderem aus der Datenbank selbst heraus gesucht und oft zeitgleich vom Berater geschickt bekommen.
    Die Berater, auf die ich bisher getroffen bin, waren kompetent und haben mir passende Angebote geschickt. Mir auch alle gesagt, dass ich schnell wieder im Job bin mit meiner Qualifikation und viel Eigeninitiative besitze. Fand ich super :daumen


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Liebe Cola,
    dann beglückwünsche ich Euch, die Ihr von diesem JobCenter betreut werdet - ist ernst gemeint.
    Schön zu lesen, dass es funktionieren kann.


    Ich hatte damals, vor Jahren auch zwei "lustige" Job-Angebote bekommen. Neee, es waren drei.
    Einmal als PR-Managerin in einem Ashram (die einzige Überschneidung die es zwischen dem Job-Angebot und mir gab waren die Kenntnisse in Photoshop - ansonsten hatte ich Goldschmiedekenntnisse (Meister) und Multimedia zu bieten).
    Dann als Assistentin bei einem chinesischen Grossisten (Grundanforderung: fließend Mandarin-Chinesisch :lgh )
    Und dann, man höre und staune: einen Job als Goldschmied.
    Als ich mich dort vorstellte waren wir uns recht schnell einig, Probearbeiten war auch super ... 5 Wochen Urlaub (ein Luxus) und die Bezahlung: tadaaaa, als Meisterin mit 40 Stunden-Woche, Geschäftsführertätigkeit vertretungsweise und Ausbildungsverantwortung für drei Lehrlinge für sage und schreibe 600 DM (im Monat).
    Auf meine verdutzte Nachfrage kam die Antwort, dass ich mir doch nicht einbilden solle, er würde mich sozialversichern. Aber ich könne noch 200 schwarz auf die Hand haben.
    Ach ja, auch wenn ich was älter bin, das spielte sich nicht in den 50ern ab, sondern 1998 ...
    Ich habe dankend abgelehnt, zum Glück hat das meine damalige SB verstanden :D

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • und die Bezahlung: tadaaaa, als Meisterin mit 40 Stunden-Woche, Geschäftsführertätigkeit vertretungsweise und Ausbildungsverantwortung für drei Lehrlinge für sage und schreibe 600 DM (im Monat).


    Oha... :radab ...was da wohl die Lehrlinge bekommen

  • Oha... :radab ...was da wohl die Lehrlinge bekommen

    Gar nix, die müssen selber zahlen, damit sie was beigebracht bekommen. :lach


    Ich hab auch schon Angebote bekommen, wo ich nicht wusste, ob ich lachen oder weinen soll. Ernsthaft, man bekommt Sachen, wo man genau merkt, daß nur die "Statistik" stimmen muß, Hauptsache Leistungsbezieher hat ein Angebot bekommen....Bis jetzt hatte ich sozusagen Glück, daß ich mich dort gar nicht bewerben konnte (warum ist jetzt egal).


    Aber ich frage mich auch, wie ich zu einem Gespräch gehen soll, mich dort als die Beste verkaufen soll, wenn ich gar nicht weiß, WAS ich da machen soll. Die Bezeichnungen sind manchmal so verwirrend, da kriegt man auch mit Internetsuche nicht wirklich raus, was darunter zu verstehen ist.


    Könnte mir vorstellen, daß Anonymus das auch meinte. Nicht, daß man nichts Neues lernen möchte, sondern man sich einfach gar nicht auf so ein Gespräch vorbereiten kann, wenn man nicht rauskriegen kann, was genau die Aufgaben sein sollen.


    Bettina

  • Hallo Ihr lieben,


    wo liegt denn das Problem damit mal "outcross" zu gehen? Vielleicht macht einem ein ganz anderer Beruf ja viel mehr spass, als der bislang ausgeübte?
    Ich würde mich auf jeden Fall bewerben, mir den Betrieb und die angebotene Stelle ansehen... dem Chef meine Vorstellung mitteilen und mal seine Reaktion abwarten.


    Bei meiner jetzigen Stelle habe ich direkt im Vorstellungsgespräch gesagt, das ich eine Arbeit haben will, die mir Spass macht, wo ich selbständig arbeiten kann...
    ich kläre meine Vorstellung lieber direkt ab, und nehme eine Absage in kauf, als nochmals einen Job anzunehmen, mit dem ich nicht glücklich werde.


    Jeder hat einen Mund zu reden, seine Vorstellungen und Wünsche kund zu tun und ggf. Kompromisse auszuhandeln.


    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Jetzt mal abgesehen von den Jobcenterangeboten lesen sich viele Ausschreibungen als blabla und Einheitsbrei. Geht mir auch so.
    Meistens notiere ich mir meine Fragen, die beim Lesen entstehen und frage im Gespräch nach, was dies und das genau beinhaltet, bedeutet o.ä.


    Meine Meinung nach bin ich dann bestens vorbereitet. Vorbereitung bedeutet für mich nicht, alles einordnen zu können oder zu wissen.


    Natürlich gibt es auch Jobvorschläge, die daneben sind oder der letzendliche Arbeitgeber hat Vorstellungen, die nahezu absurd sind. Ich bezweifel, dass die Sachbearbeiter die Instrumente haben, alle Angebote auf Herz und Nieren zu prüfen.
    Ich möchte weder sagen, alles super, aber auch nicht alles schlecht. Wir haben hier wenigstens den Luxus, dass Personen - mal mehr, mal weniger motiviert - mit nach Jobs schauen. Der nächste Punkt ist, viele von denen sitzen auch nur dort, weil sie davor auf derselben Seite wie wir gesessen haben...sprich, sie waren genauso arbeitssuchend und sind schlichtweg nicht für den Job ausgebildet.
    Was wir als Klienten/Kunden an Menschlichkeit erwarten, sollten wir auch unserem Gegenüber zugestehen.


    Diese Angebote tun uns nicht weh, Gespräche üben und absolut absurde Angebote stellen in den überwiegenden Fällen kein herausragendes Problem da.


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • wo liegt denn das Problem damit mal "outcross" zu gehen? Vielleicht macht einem ein ganz anderer Beruf ja viel mehr spass, als der bislang ausgeübte?


    Das würde ich auf alle Fälle unterschreiben, wenn es Schnittpunkte in irgend einer Art und Weise gibt.
    Ich bewerbe mich z.B. sicher nicht auf den Platz einer Labor-Angestellten - davon habe ich einfach umfassend keine Ahnung.
    Aber alles, wo ich mich entweder selber noch dahinter klemmen kann, (Sprach-?)Kenntnisse auffrischen oder ein Computer-Programm (auch im Selbststudium) neu lernen kann, wäre mir immer herzlich willkommen gewesen.

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Lieber Anonymus,


    magst du uns sagen ob wir dir weiterhelfen konnten... Damit wir nicht meterweiter vorbeidiskutieren...