Probleme mit Umgang - Keine Absprachen zwischen KM und KV möglich.

  • Zunächst einmal erkläre ich die äußeren Umstände.


    15 Jahre verheiratet, 2 Kinder (11 u 12 Jahre alt)
    Trennung Anfang Juni 2012.
    KM zieht Ende November 2012 zum neuen Partner (700km entfernt)
    Lebensmittelpunkt der Kinder liegt seit 9 Monaten bei mir.
    Vollzeitarbeit, Betreuung, Erziehung soweit kein Problem.
    KM zahlt keinen Unterhalt.


    Nun zieht KM wieder in die Nähe und schon gibt es Streit.
    Besuchsregelung soll von den Anwälten ausformuliert werden.
    Sie hat mit den Kindern vereinbart, sie abzuholen und spricht mit mir kein Wort.
    Ich hab sie gebeten, künftige Termine mit den Kinder mit mir abzusprechen.
    Darauf bekam ich zur Antwort, sie müsse mit mir garnichts absprechen, wenn sie die Kinder sehen will, klärt sie das mit den Kindern.
    Alles würde über die Anwälte geregelt.
    Gleich darauf griff sie meine Partnerin an mit den Worten, sie hätte meinen Kinder schon mal garnichts zu sagen.
    Das alles im Beisein der Kinder.


    Ich hab mich mit meiner Partnerin dann auch nicht in einen Streit verwickeln lassen und die Kinder sind mit ihr abgerauscht.


    Zurück blieb ich voller Wut und recht hilflos.


    Was mache ich nun? So kann es doch nicht funktionieren.
    Die Kinder sollen ihre Mutter ja auch sehen, aber ich möchte eben, daß sie Termine mit mir abspricht und nicht die Kinder schickt, die dann sagen: "Ach übrigens, die Mama kommt uns morgen abholen!"


    Also was tun?


    Hab nebenbei noch erfahren, daß ihre wirklichen Pläne dahingehen, daß sie irgendwann wieder zu ihrem Partner ziehen will, aber nicht ohne die Kinder.
    Antrag auf Übertragung des ABR ist gestellt, Jugendamt ist eingeschaltet.
    Aber das hilft mir im Moment auch nicht weiter.

  • Wenn sie derartiges zu den Kindern sagt, dann wäre ich an deiner Stelle morgen erstmal mit den Kindern nicht da. Weder vor Ort noch per Telefon erreichbar. Eine Umgangsvereinbarung würde ich ihr zukommen lassen: alle 14 Tage von Fr. - So, hälftige Ferien und Feiertage, drei Wochen Sommerurlaub. Unter Umständen dann noch ein Gespräch bei der Familienberatungsstelle um dort die Umgangssituation zu klären.

  • Hallo ProJoe,


    wer möchte denn, dass die Umgänge durch Anwälte geregelt werden?
    Mach ihr einen schriftlichen Vorschlag wie marolina schon geschrieben hat. Diesen kannst du auch mit deinen Kindern in deren Alter vorab besprechen.


    LG Anni

  • Es liegt ein Schreiben ihrer Anwältin vor, in der eine Umgangsregelung vorgeschlagen wird.
    Diese ist wie allgemein üblich 14-tägig von Fr. bis So. und zur Hälfte in den Ferien.


    Damit bin ich ja auch einverstanden.


    Nichts desto trotz muss sie mit mir sprechen wenn sie etwas mit den Kindern unternehmen will.
    Ich verweigere mich da ja auch nicht.
    Ich hab kein Problem damit, wenn die Kinder auch in der Woche mal Zeit mit ihrer Mutter verbringen.
    Aber sie muss es mit mir absprechen und kann die Kinder nicht einfach ohne Absprache abholen.


    Sie hat allerdings deutlich gemacht, daß sie mit mir nicht zu besprechen hat, höchstens über die Anwälte.

  • Hallo ProJoe,
    dann bestätige ihr doch den Vorschlag und dann wissen alle Beteiligten bei wem die Kids wann sind.
    Termine ausßerhalb der Vereinbarung wären dann mit dir abzustimmen.


    LG Anni

  • Hallo Anni71


    Genau darum geht es, daß Termine außerhalb mit mir abzustimmen sind.
    Und genau darin liegt das Problem.
    Was mache ich, wenn da einfach keine Abstimmung seitens der KM erfolgt und sie einfach mit den Kindern irgend etwas ausmacht und mich dabei übergeht.


    Ich betone nochmals, daß ich ihr den Umgang auch außerhalb einer Umgangsregelung nicht verweigern möchte, aber schließlich muss ich auch planen.
    Essen, Termine usw.
    Das gerät alles durcheinander, wenn keine Abstimmung erfolgt.


    Also was tun?

  • Ich würde mit den Kindern den Plan absprechen, dann wissen diese auch gleich, wann sie bei ihrer Mutter sind. Denn schließlich haben sie wahrscheinlich mit 11 und 12 Jahren auch mal die ein oder andere Verabredung mit anderen Kids oder so.
    Und in dem Alter denke ich kannst du mit den Kids doch reden, dass auch sie ihre Mutter darum bitten sich mit dir zu besprechen, wenn Planungen außerhalb der geregelten Umgangszeit anstehen.


    Die Tochter von meinem Mann versteht es jedenfalls genau, dass ihre Zeiten bei uns (leider) bis auf die Minute mit ihrer Mutter abgestimmt sind. Außer der Reihe darf sie (leider ) nicht bleiben, aber auf die festgelegten Zeiten kann sie sich auch als Kind (zum Glück) drauf verlassen.


    LG Anni

  • Hallo ProJoe,


    die Kinder sind 11 und 12 Jahre alt; in diesem Alter werden sie flügge und treffen einige Entscheidungen bereits selbst.


    Allerdings wird in den allermeisten Familien immer darauf bestanden, dass z.B. Verabredungen mit Freunden oder zum Sport immer zuerst zu Hause abgesprochen werden.
    In Zeiten modernder Kommunikationstechnologien ist das kein Problem:


    - Verabredungswilliger Gegenüber: "Ey Alda, kommst heut zum chillen?"
    - Kind: "Muss ich kurz mit Vater klären, Moment"
    - *rrrring* Kind: "Papa ich bin's, kann ich bis 6 bei Edgar bleiben und chillen?"
    - Vater: "Geht klar, vergiss nicht schön höflich bitte und danke zu sagen"
    (alternativ Vater: "Geht nicht, Du hast ein Date beim Kieferorthopäden/Hausaufgaben/das Zimmer nicht aufgeräumt - komm bitte heim.")


    Wenn man diese familiäre Regelung konsequent anwendet, werden sie auch eingehalten - bei jeder derartigen Anfrage.


    Ausgenommen sind natürlich die Zeiten, die im Familienkalender mit dickem, grünen Edding als Mama-Zeit gekennzeichnet sind.
    Da werden derartige Fragen mit Mama geklärt.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Ausgenommen sind natürlich die Zeiten, die im Familienkalender mit dickem, grünen Edding als Mama-Zeit gekennzeichnet sind.
    Da werden derartige Fragen mit Mama geklärt.


    JA,genau so.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Wenn sie keine Absprachen bezüglich der Zeiten außerhalb der Umgangsregelung treffen will, ist das doch ihr Problem?
    Die Kinder sind alt genug um zu sagen, dass sie keine Zeit haben, sondern etwas anderes vor -> den Rücken diesbezüglich stärken
    wenn sie dann unangemeldet vor der Tür steht, kann sie Glück haben, dass du und die Kinder Zeit haben, wenn nicht, guten Tag und auf Wiedersehen. Wo ist das Problem?