Du hast an Dich gedacht, aber nicht an den Vater und m.E. auch nicht an das Kind.
Wieso sollte sie nach einer Trennung (die von ihm aus ging) an ihn denken?
Eine Trennung ist nun mal das was es ist, nämlich, eine Trennung!
Als zusammen lebende Eltern, entscheidet man gemeinsam. Bei einer Trennung/Scheidung, jeder für sich. Die TS hier hat nicht anders gehandelt als der KV. Er hat für sich entschieden die Beziehung zu beenden, sein Leben allein zu beginnen (sie wurde dabei auch nicht gefragt). Die KM hat entschieden nicht alleine zurück zu bleiben und die Hilfe ihrer Familie zu beanspruchen die nun mal leider 100 km weg lebt.
Ich würde auch nicht anders handeln.
Aber wenn man mit so einem Kleinkind sitzen gelassen wird, ist es alleine sehr schwer und es ist ein himmelweiter Unterschied ob man die Hilfe der Familie hat oder nicht. Denn der Mann fällt nun mal als Hilfsperson weg. Ich persönlich brauche die Hilfe meiner Familie jeden Tag und ich arbeite nicht. Würde ich arbeiten, würde ich sie umso mehr brauchen. Man muss sich das Leben nicht extra schwer machen wenn es auch leichter geht.
Der Mann hat an sich gedacht als er sich getrennt hat, sie hat an sich gedacht als sie zur Familie gezogen ist.
Kann ich voll und ganz nachvollziehen. Zumal sie ihm sogar entgegenkommt und die Umgangsfahrten auch mal macht.
So sehe ich das nämlich auch.
Soll ich zum Dank verlassen worden zu sein, mich noch damit selbst zu bestrafen, ohne Hilfe zu sein? Nö, nö, für keinen Mann der Welt.