Und da bin ich was meine Person angeht auch sehr froh drüber.
Das glaube ich Dir und mir gehts auch so. Ich bin sehr froh darüber, dass ich meine Eltern zusammen hatte, ich kann mich auch noch dran erinnern, dass ich immer, wenn sie Streit hatten, Angst hatte, sie würden sich scheiden lassen. Ich bin sehr behütet aufgewachsen und es ist was aus mir geworden. Einige meiner Freunde sind nicht annähernd so behütet aufgewachsen, und siehe da, auch aus ihnen ist etwas geworden. Und wenn man sie heute fragt, sagen sie, sie sind froh, dass sie so erzogen wurden, wie sie es wurden.
Was ich damit sagen möchte ist, es kommt doch nur darauf an, wie wir unsere Entscheidungen rüberbringen. Ob wir zu 100% überzeugt sind, von dem was wir tun und entscheiden und dahinterstehen. Ich kann das Wechselmodell nicht überzeugend leben und dem Kinder Sicherheit vermitteln, wenn ich dauernd drüber nachdenke, was es dem Kind schaden würde. Viel mehr sollte ich mir doch vor Augen halten, was das Kind dabei gewinnt.
So behütet aufzuwachsen, wie ich es erlebt habe, hat beileibe auch nicht nur positive Auswirkungen. Und trotzdem finde ich es gut, weil meine Eltern immer dahintergestanden haben und sich sicher waren, das Beste für mich zu tun. Sie habens einfach getan ohne zu überlegen und waren überzeugt davon. Und genau so ist es bei mir auch angekommen.
Wir haben doch alle den einen oder anderen an der Klatsche und wir können, müssen aber nicht alles auf die Art der Erziehung zurückführen :frag