Ich versteh sowas echt nicht

  • Hi,



    gestern kam mal wieder ein Anruf vom Papa. Wollte mit dem Lütten sprechen, tat er dann auch, na und dann haben wir gesprochen und er meinte "Ach, ich vermiß euch so" Und dann hat er sich bedankt, dass er mit dem Kleinen sprechen durfte :hae: .Na ich habs erstmal überspielt und meinte, na, du siehst ihn ja auch so selten. Und wieso er sich bedankt, dass sei doch eine total normale Sache, dass er mit ihm spricht. ER dann, "dass verstehst du nicht und": "ES geht nicht nur um ihn".


    Na, ich meinte dann, wir wären eine andere Geschichte, aber seine Sehnsucht nach dem Kleinen könnte er ja beheben. Welche Beziehung er zu dem Lütten hätte, läge ja allein in seiner Verantwortung, er könne ihn ja einfach viel häufiger sehen.


    Na, er wollte das Gespräch dann beenden, davon, dass er dieses Wochenende was mit dem Lütten machen will, war aber nicht die Rede.



    Und ich kann das überhaupt nicht verstehen.



    Wir haben ja keine feste Regelung. Wir hatten gesagt, dass wenn er Zeit und Lust hat, den Lütten eben sieht, dass er mit ihm was unternimmt, oder wir zusammen oder wie auch immer.



    Es gibt also keine Einschränkungen.



    Wenn er also solche Sehnsucht hat, warum besucht er ihn dann nur alle 3-5 Wochen ein paar Std, anstatt dass er ihn jedes 2 WE bspw zu sich nimmt, und dann noch 1 bis 2 mal in der Woche was mit ihm macht, ihn öfter anruft etc.


    Er hat ihn ja auch, als wir zusammenlebten, jobbedingt nicht soo viel gesehen, aber die Sehnsucht wäre doch hundertpro weniger, wenn er ihn 2mal die Woche sieht, anstatt alle 4 Wochen einmal?



    Jedesmal sag ich ihm, bleib länger, sieh ihn häufiger etc.


    Inzwischen ist es ja auch so, dass der Lütte überhaupt nicht mehr nach ihm fragt. Am Anfang hat er das gemacht. Und er freut sich zwar, wenn er kommt, aber wenn er wieder geht, ist es kein Drama.



    Ich versteh dieses Verhalten nicht. Entweder er hat Sehnsucht, dann würde ich den Kontakt intensivieren, oder nicht? Wenn ich so das letzte halbe Jahr betrachte, wirkte es eher so, als wenns ihm lästig wär und er kam, weil er mußte. ( Ich mein, neben dem Lütten zu stehen, der aufgeregt "Spielplatz"ruft und zu sagen, er sei nicht wegen ihm da, sondern nur wegen des Autos, zeugt nicht gerade von Sehnsucht). Nur, warum sagt er dann so etwas. Und wie albern, sich zu bedanken.


    Wir hatten nie Streit deswegen und ich hab immer klar gemacht, dass er der Papa ist und ich dem Kontakt nie im Wege stehen würde, oder das versuchen würde. Aber er muss sich natürlich aufraffen. Und mit mir muss er ja keinen großen Kontakt haben, wenn er nicht will.



    LG,



    Borte

  • Liebt der Dich nocht, weil er sagt das er Euch vermisst?


    Kommt er deswegen so selten weil er Dich halt nicht sehen will, weil es ihn belastet und er eben noch nicht geschnallt hat das er das irgendwie hinbekommen sollte um den Zwerg zu sehen?

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • ... oder vermisst er dich, weil er jetzt auf sich allein gestellt ist? Wie war er denn früher so mit dem Kleinen? Hat er da viel mit ihm unternommen, oder warst es auch eher du, die sich mit dem Kind beschäftigt hat (wenn der Papa zu Hause war)?


    Bin da etwas kritisch, was da wohl wirklich dahinter steckt, sorry.

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • ... was meint er damit, wenn er sagt, dass er Euch vermisst? Hast Du eine Ahnung, warum der Kleine nicht (mehr) nach seinem Vater fragt? Kannst Du den KV nicht mal offen fragen, was er gerne hätte, was er damit meint? Und wenn er sagt, dass Du "es" nicht verstehst, warum kann er es Dir dann nicht erklären?

  • Tja,dass ist ja der Punkt.


    Die mangelnde Bereitschaft, sich einzubringen, war einer der Tennungsgründe.



    Er hat zwar einiges gemacht, aber ungerne und nur nach Druck. Auch zu Wochenendaktivitäten hatte er weniger Lust.



    Aber wenn er dann doch mal Lust verspürte, konnte er natürlich jederzeit. Und hat ihn halt mit erlebt. Die Arbeit, dass Aufstehen etc hingen aber an mir, bis auf die Dinge, die ich ihm auferlegt hatte.


    Ihn ins Bett bringen hat er verweigert ( ist aber eine kulturelle Geschichte) Die Bindung vom Lütten war auch nie so eng deswegen.



    Die Trennung ging von mir aus, er wollte sie nicht, war aber eher die Gewohnheit, die er liebte, glaub ich, denn auseinandergelebt hatten wir uns ja schon länger davor.

  • Na, er hätte es gerne so wie früher.




    Nur das kommt für mich nicht in Frage. Ich bin jetzt so entspannt, und hab echt viel weniger Arbeit und Streit.




    Mit dem, dass verstehst du nicht, meint er glaub ich, dass er deswegen so selten kommt, weils weh tut, aber wenn er den Lütten öfter sieht, täts ja vielleicht nicht mehr weh.



    Also der kleine fragt wohl nicht mehr, weil er ihn nicht mehr so vermisst. Denke ich mal. Und es ist jetzt Alltag geworden. Früher hat er mal gefragt, dann meinte ich, ob wir ihn anrufen wollen, mal wollte er das, mal nicht.



    Er spricht über ihn halt wie über andere Erwachsene, die er mag. Also neutral.



    Bspw erzählt er , Papa hat die Reifen repariert, wenn wir zum Auto gehen. Aber ganz beiläufig, fröhlich, ( auch ohne Groll) und ich: Ja, stimmt, das letzte mal, als er da war, nicht? Da habt ihr die Reifen gewechselt.



    ER ist ja auch noch klein. 2,5. Trennung mit 2 und Kontakt vorher ja nicht sooo intensiv.



    Als er nach der Geburt 4 Wochen in Afrika war und nach dem nachhause kommen den Lütten auf den Arm nahm, hat er angefangen zu schreien. Es hat ne Woche ungefähr gedauert, bis sich das normalisiert hatte.



    Er hat ja einen anderen kulturellen Hintergrund, wo die Bindung auch einfach zwischen Vater und Kind nicht sooo groß ist, und mehr als ihm das anbieten kann ich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Borte ()

  • Mein Ex hat mal zu mir gesagt, es wäre nicht dasselbe.
    Ich habe mich auch oft gewundert, dass er die uneingeschränkten Besuchzeiten zu den Kinder nicht öfter wahrnimmt.
    Er meinte, es wäre nicht dasselbe und würde ihm immer sehr weh tun, wenn er die Kinder dann wieder abgeben müsste.
    Außerdem wäre es zusätzlich schlimm, mich immer zu sehen.
    Aus Sicht der Väter auch durchaus nachvollziehbar. Sie wollten den Schritt ja nicht. Sie sind damit konfrontiert worden und ihnen wurde aus ihrer Sicht alles genommen.
    Stell es dir einfach mal umgekehrt vor. Dein Kind lebt bei deinem Ex und du müsstest das Kind immer wieder abgeben.

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

  • Kann ich verstehen, dass jemand, der verlassen wurde, es gerne - auch vielleicht aus Bequemlichkeit - so hätte wie früher. Wenn er mit der Beziehung soweit zufrieden war, warum auch nicht.


    Nur - er sollte mit der Zeit die Gründe verstehen, warum Du Dich mit dem gemeinsamen Sohn von ihm getrennt hast, und das auch so akzeptieren, dass Ihr eben jetzt getrennte Wege geht. Wenn es ihm weh tut, dann ist er eben noch nicht durch und sollte daran arbeiten, die Trennung zu überwinden. Geht aber vermutlich nicht von selber, sondern er muss das auch wollen. Euch zuliebe sollte er davon ausgehen, dass die Trennung unwiderruflich ist. Wenn er Dich ernstnimmt.

  • Ich hab ja eigentlich auch gedacht, dass sich durch die Trennung die Vaterrolle bessert. Es war einfach so, er ist und bleibt der Singlemensch. Familie ist ihm zu viel Arbeit und Verpflichtung. Aber er liebt den Kleinen natürlich ( hoffe ich doch mal, mir kamen da auch schon Zweifel).


    Für ihn ist das eigentlich genau das richtige. ER kann tun und lassen, was er will und hat nur die angenehmen Seiten, wenn er will. Ich dachte, dann hat er auch mehr Spaß daran. Wenn man sich nicht streitet, wer zur Kita bringt, oder das er am WE auch mal aufsteht, der ist entspannt und hat eben öfter mal Lust, mit ihm was zu unternehmen, der Spaßdaddy sein und gut ist. Das war zumindest das, was rüberkam.



    Naja, dann passierte nichts und ich dachte, dann ist ihm der Kleine wohl auch nicht so wichtig. Und jetzt so eine Aussage.

  • Bei meiner Ex war es genauso. Sie hat tausendmal gesagt, dass sie die Kinder vermist und dass es ihr so mies geht, wenn sie nicht da sind und hat sich dann wochenlang nicht gemeldet.


    Beim Menschen ist es so dass 60 % der Informationen über die Körpersprache vermittelt wird, 30 % über die Mimik und nur 10 % über verbale Äußerungen. Wenn er also sagt, dass er Sehnsucht hat sollte es immer in der Relation 1:9 zu seinem Verhalten stehen .... und dann kannst Du Deine Schlüssse ziehen.


    Beim Umgang meiner Kinder letzten Mittwoch (findet 1 x im Jahr in Süddeutschland bei meinen Eltern statt) hat sich diese These mal wieder bestätigt. Viel Worte um fehlende Taten.

  • Naja umgekehrt, würde ich halt so oft er es zuließe auftauchen. Und jeden Abend gute Nacht sagen etc.



    Ich kann schon verstehen, dass es nicht dasselbe ist, aber er hat 2 Jahre einen auf " ist mir lästig" gemacht und ist ja auch in den letzten 6 Monaten genau 2mal wegen ihm gekommen, die restlichen male, weil er etwas haben wollte. Und hat es ja auch zweimal gebracht, nur ne halbe Std zu bleiben und ein enttäuschtes Kind zu hinterlassen, der schon freudig den Ball zückt. ( ER wollte sich lieber mit nem Kumpel treffen).



    Und er kann ihn echt oft sehen. Meinetwegen kann er jeden Morgen wenn er Spätschicht hat, kommen, mit dem Lütten frühstücken und ihn zur Kita bringen. Dann hätte er in der Woche exakt die gleiche Situation wie früher. Bspw.

  • Nordlicht: Das klingt logisch.


    Ist aber unfair, denn ich fühl mich jetzt schlecht. Komischerweise hat er das Gespräch ja auch sofort abgeblockt als ich damit anfing, dass er das Maß des Kontaktes zum Kind ja selbst in der Hand hat.

  • Nun, ich denke, schon zum Wohle Eures gemeinsamen Kindes solltet Ihr eine Abmachung treffen, wie Ihr es handhaben wollt mit den Umgängen. Das bringt Dir ja auch Planungssicherheit. Aber viel wichtiger ist, dass die Umgänge verlässlich sind und das Kind nicht enttäuscht wird. Will heißen: Ihr solltet zusammen eine Abmachung treffen und diese dann konsequent leben - und Du kannst dann je nachdem, wie Eure Abmachung ist, die Erinnerung an den Vater für den Sohn wachhalten (oder auch nicht, je nachdem). Hoffe, das ist einigermaßen verständlich.

  • @Ja, ich versteh schon, was du meinst.



    Lehnt er aber kategorisch ab. ER kommt, wann er will. Planungsverpflichtung geht null.



    ER kommt ja auch fast jedesmal zu spät, ist noch zuhause, wenn er eigentlich da sein sollte.



    In die Schiene läßt er sich nicht drängen. Da blockt er. Das war früher auch schon so. Bloß nicht festlegen. Regelmäßigkeit, um gottes Willen.Teilweise muss ich ihn sogar zwingen, sich auf eine Uhrzeit festzulegen. Am Anfang hieß es noch, ich komm Samstag. Ich : Ja und wann: ER: mal sehen.


    ( da ist er durch und durch Afrikaner, seines Kulturkreises).



    Was ich durchgeboxt habe ist, dass er zwei Tage vorher anruft. Und eine feste Uhrzeit vereinbart wird. Ruft er nicht an, wird anderweitig verplant.



    Der kleine kommt damit gut klar. Eine Einschränkung habe ich inzwischen gemacht ( da das dem Kleinen nachweislich nicht gut tat) wen er kommt, dann nur, wenn er Zeit mitbringt für den Kleinen. Sonst soll er sich einfach das Auto nehmen und gut ist.

  • Nordlicht: Das klingt logisch.


    Ist aber unfair, denn ich fühl mich jetzt schlecht. Komischerweise hat er das Gespräch ja auch sofort abgeblockt als ich damit anfing, dass er das Maß des Kontaktes zum Kind ja selbst in der Hand hat.


    Wieso fühlst DU Dich schlecht ? Ist es Deine Verantwortung? Du hast doch geschrieben, dass der Kleine kaum noch von ihm spricht und es kein Drama ist wenn Papa wieder geht! Dann ist doch alles gut. Besser kann es doch nicht laufen !!!


    Ich möchte Dir mal was erzählen: Meine Kinder telefonieren 1 x die Woche mit der Mutter. Wir wohnen in Hamburg, sie in Köln. Sie weigert sich seit 4 Jahren die Kinder in Hamburg zu besuchen, hat jetzt einen rießen Aufstand beim Jugendamt in Hamburg gemacht, dass sie die Kinder in den Ferien haben will und sich dann nie beim zuständigen Sachbearbeiter gemeldet. Der einzige Umgang der statt findet ist 1x im Jahr 1 Tag in Süddetuschland bei meinen Eltern. Der fand jetzt am Mittwoch statt.


    Sie kam zu spät, ging mit Tochter ins Kino während ihr Vater mit den Jungs in ein anderes Kino ging, hat sich dann noch 2 Stunden mit den Kids in der Stadt rum getrieben, sie zu früh am Treffpunkt meinen Eltern übergeben und während meine Eltern mit dem Auto wegfurhen mit ihrem Macker geknutscht anstatt zu winken. Das Mac Donalds hat sie ausfallen lassen. Und die Kinder? Traurigkeit, Abschiedsschmerz, Enttäuschung? Nö. Der Mittlere meinte "Endlich" als er im Auto saß, die Kleine (10 Jahre) hat fröhlich laut im Auto gesungen und der Große hat nur erzählt dass jeder 10 Euro fürs Zeugnis gekriegt hat.


    Und das nachdem sie die Mutter 1 Jahr nicht gesehen hatten. Soll ich mich jetzt schlecht fühlen, weil die Kinder ohne Mutter aufwachsen, der Umgang nicht klappt oder die KM so doof ist? Nein. Ich freue mich dass es den Kindern gut geht und gut. Ich habe den Kindern immer gesagt, wenn sie gefragt haben warum, sie sollen diese Frage bitte direkt ihrer Mutter stellen und damit war das Thema für die Kinder erledigt. Kinder sind viel unkomplizierter als wir und die einzigen die sich um den Scheiss Umgang soviel Kopf machen sind wir. Die Kinder sehen das oft viel lockerer - wenn sie die Chance dazu bekommen.


    Also hör auf Dich mies zu fühlen und freu Dich, wenn es Deinem Kleinen gut geht und sei froh, dass er nicht so sehr an seinem Papa hängt und ihn so langsam vergisst. Was besseres kann Dir nicht passsieren. Denn den Papa zwingen kannst Du nicht. Also ist doch gut, wenn der Kleine mit der Situation klar kommt. Du solltest Dich GUT fühlen, dass Du den Kleinen so stark gemacht hast, dass er so einen Papa wegstecken kann und nicht unter ihm kaputt geht !!!

  • Da hast du natürlich auch wieder Recht, da bin ich auch echt froh drüber. Am Anfang fing er einmal an zu weinen, als er ging und meinte, er kommt mit. Da dachte ich schon, dass kann ja was werden.



    Aber er suggeriert mir natürlich auch, dass ich der Grund bin, warum er ich ihn so selten sieht. Er meinte auch mal dass hätte ich jetzt davon.


    Aber er tut mir natürlich auch leid.



    Und ich hab natürlich a) auch Angst dass es kippt, wenn er merkt, dass die liebe Tour keinen Erfolg hat und in Frustreaktionen umschlägt und b) wär ein Papa natürlich schön.

  • Vertrau Deinem Sohn. Denke nicht für ihn. Er hat selbst einen Kopf. Er merkt und weiss ganz genau, wie sein Vater tickt. Und wenn Du ihm uneingeschränkte Liebe gibst und ihn nicht bemitleidest, wird er sehr schnell merken, wie der Hase läuft. Hab ich bei meinen gemerkt. Desto weniger ich das Thema Umgang angeschnitten habe, desto besser läuft es. Mittlerweile werden die Telefonate mitunter auch kürzer. Vor ein paar Wochen legte mein Mittlerer plötzlich nach 5 Minuten auf.. Ich fragte ob er schon fertig ist und er meinte, er wüsste nicht mehr was er erzählen soll.


    Dein Kleiner kommt damit klar. Hab Vertrauen. Von Mitleid hat er nichts. Er muss den Unterschied merken. Du Engel. Papa. Bengel.. Wenn er das selbst ohne Beeinflussung merkt, wird er für sich selbst die Schlüsse ziehen ! Kinder haben mehr Kraft Verstand und Empathie in sich, als sich viele Erwachsenen wünschen können.

  • Kann ich verstehen, dass Du gerne möchtest, dass Dein Sohn etwas von seinem Papa hat. Nun würde ich vermutlich abwägen, was von größerem Nutzen ist: ein unzuverlässiger Vater, bei dem es zumindest mir nicht so klar ist, ob der Nutzen, den der Sohn daraus zieht, größer ist als der Frust.


    Es erscheint mir ein guter Kompromiss, wenn er ein paar Tage vorher anruft, bevor er kommt. Was ist, wenn Du aber dann zu dem Termin etwas anderes vor hast? Versteht er dann, wenn es nicht klappt?


    Du bist aber nicht verantwortlich für den Trennungsschmerz des Kindesvaters. Da muss er alleine durch, wenn er es denn angehen möchte.


    Ich denke, Du tust, was Du kannst. Beobachte einfach, wie es so läuft und wie es Eurem Sohn dabei geht. Dann wirst Du auch wissen, ob es gut so ist oder nicht.

  • Also bisher hats immer irgendwie geklappt. Weils ja eh immer nur ein paar Std sind. Einmal ist er einfach mit zum Einkaufen gekommen.

  • Für mich liest sich das so: Er hätte Dich gern zurück, seine Wunden sind noch offen (und reißen evtl. bei jedem Kontakt, auch mit dem Kind, wieder auf?), seine Hoffnung noch da. Wenn das bei Dir nicht der Fall ist, solltest Du Dich langsam von Deinem Mitgefühl lösen, das Dich zwar ehrt, ihm aber nicht hilft und Deinen Blick trüben kann.


    Er wird Trost finden, Du bist dafür nicht mehr zuständig. Wenn Ihr mit der lockeren Umgangsregelung zurchtkommt, ist es doch gut... Wenn er den Kontakt zum Kind schmälert, weil Du nicht so auf ihn eingehst, wie er das gern hätte, wirst nicht Du am Ende sehen, was Du davon hast, sondern er; so verliert er nämlich den Draht zum Kind.


    LG