Hallo,
In aller Kürze: Ich habe meinen neuen Bescheid bekommen, läuft von 1.7.-31.12.2013
In diesem Bescheid werden jeden Monat über 300 Euro abgezogen, weil ich eine Honorartätigkeit ausübe.
Das Honorar werde ich allerdings erst im Dezember erhalten.
Das steht so auch im Vertrag, der dem Jobcenter mittlerweile 3x vorliegt.
Das steht so auch in dem Formular, mit dem Selbstständige ihre Einkünfte schätzen müssen.
Das Geld wird nicht nur bei meinem Einkommen, sondern auch bei dem meines Kindes abgezogen.
Mein Kind hat kein verändertes Einkommen. Sie bekommt Kindergeld und 10 Euro Unterhalt vom Vater - weil das Jobcenter das von ihm gezahlte Kita-Frühstücksgeld als Unterhalt rechnet.
Meine Fragen nun:
Ist das rechtens, was das Jobcenter macht?
Dürfen die Einkommen so weit im Vorraus anrechnen? Zumal ich ja bei Krankheit usw nicht bezahlt werden würde?
Dürfen die mein Einkommen aufs Kindeseinkommen anrechnen?
Ich muss dazu sagen, dass ich mittlerweile den zweiten Honorarvertrag in Folge habe. Beim ersten Vertrag im letzten Jahr traf ich in der Abteilung für Selbstständige auf einen netten Sachbearbeiter, der stillschweigend meine Akte soweit unten in seinem Stapel verschwinden liess, dass der Bescheid inklusive der Rückforderung der "Überzahlung" erst in dem Monat eintraf, in dem ich mein Honorar erhielt. Beim zweiten Vertrag (Also dem für dieses Jahr.) brauchte das Jobcenter vier Monate um meinen Bescheid zu ändern, und möchte nun, dass ich gute 500 Euro zurückzahle, die ich im ersten Quartal zuviel erhalten hätte. (Erste Teilzahlung des Honorars kam Ende Mai).
Wie erkläre ich den Menschen vom Jobcenter nun, dass wir nicht von Luft und LIebe leben können? Zumal ich eigentlich noch einen Minijob annehmen wollte, aber der würde mir auch zum Monatsanfang abgezogen werden und dann könnte ich ja nicht mal mehr Rechnungen bezahlen...
Irgendwelche Ratschläge zur Formulierung von Widersprüchen, einer tauglichen Beratungsstelle usw?