zusammen ziehen. Was ändert sich?

  • so, Schatz und ich wollen zusammen ziehen. Wir sind jetzt ein Jahr zusammen und im Grund ist er so oder so ständig bei mir. :love


    Für mich war ja klar, dass ich nie mehr mit einem Mann zusammen wohnen werde. :brille aber ich dachte auch nicht, dass ich jemals einen Mann so lieben kann. Und nicht, dass ein Mann mich so lieben kann.
    Ich bin einfach angekommen.


    Aber was ändert sich dann? Wirklich alleinerziehend bin ich nicht mehr. Er kümmert sich um die Kinder, sie gehören für ihn von Anfang an selbstverständlich dazu. Er entlastet mich und ist für uns da.


    Und trotzdem habe ich ein bischen Angst, wie Ex reagieren wird...
    Gabs da bei Euch Probleme? Gibts was, auf das man achten sollte oder das man tun sollte?

    wenn eine Frau "passt schon" oder "ist egal" sagt,
    dann hast Du es richtig verkackt

  • Hallo,


    aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur sagen: es wird schöner, es wird anstrengender, es wird anspruchsvoller - halt das volle Programm... :lach


    Wir haben ja nun die komplette Patchwork-Familie und es gibt Tage, da möchte ich einfach nur heimlich "wegfliegen"... :ohnmacht: und es gibt Tage, da bin ich völlig zufrieden und glücklich.


    Auf jeden Fall erfordert es sehr viele Toleranz und Verständnis füreinander und für die neue Familiensituation von ALLEN!!!! Beteiligten, sonst funktioniert es nicht.


    Die oberste Regel bei meinem Freund und mir ist: es gibt nicht "meine und Deine" Kinder, sondern nur "unsere" Kinder - sonst ist Patchwork zum Scheitern verurteilt.


    Wir erziehen die Kinder gemeinsam und tragen Meinungsverscheidenheiten nie vor den Kindern aus. D.h. sagt und tut mein Freund etwas mit den Kids, womit ich nicht so einverstanden bin, sage ich erst mal gar nichts oder stimme ihm bei und wir klären es dann hinterher hinter verschlossenen Türen zwischen uns. Den Kindern gegenüber treten wir als Einheit auf.


    Wir merken ganz genau, wie uns die Kids beobachten und jede Gelegenheit "suchen" :devil: uns gegeneinander auszuspielen.


    Und noch ganz wichtig: Freiräume schaffen wir die Pflege der Paarbeziehung und auch die zeitliche Möglichkeit, dass sich jeder für sich selbst zurückziehen kann.


    So funktioniert es bei uns seit über einem Jahr und ich hoffe, noch recht lange weiter so... :strahlen
    Viel Glück
    Nicole

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Bei Patschies sind alle Kinder UNSRE Kinder, das ist schon mal der Hauptpunkt und dann ist es supi, wenn man die Papi/Mami Wochenenden so legen kann, dass alle KInder an einem Woende weg sind. Dann ist freies Wochenende und ihr habt Zeit. Eine supi Regel. Auch sollten die Besuchszeiten und gemeinsamen Termine bzgl der Kids, wenn irgendmöglich, langfristig geklärt und bekannt gegeben werden. Das erleichtert die Angelegenheit. Solltet ihr euch alle verstehen, dann ist das Abholen kein Problem, sollte es da zu Unwegsamkeiten kommen, bitte deinen "Neuen" sich in der Zeit komplett zu verpieseln. Am Besten raus, denn sollte es zu Streitigkeiten kommen, ist er nicht derjenige, an dem später alles ausgelassen wird.

  • normal hätte ich jetzt gesagt,wichtig isses ,dass der neue partner schon sehr oft den ganz normalen alltagswahnsinn mitbekommen hat..
    denn theorie und praxis sind oft lichtjahre voneinander weg.
    da kann noch so ein guter wille dahinter sein,was genau abgeht in einer familie mit kindern kann man nur erahnen..
    da isses immer gut,wenn man den "zirkus"mehrmals live erlebt hat.
    aber da er ja eh ständig bei euch ist,kennt er das also.
    er mag deine kinder,er packt mit an ..
    klingt alles bestens.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • danke für Eure Tipps.
    Das Thema "unsere" Kinder ist manchmal nicht ganz so einfach, das stimmt. Aber nicht, weil wir es als "Deine" und "Meine" sehen, sondern weil er eben merkt, dass es nicht nur "unsere" sind...aber wir halten zusammen und bekommen das hin. Abholzeiten funktionieren ganz ok. Er ist bis jetzt nicht jedes Mal dabei, aber doch imer mal wieder, so dass sich einfach alle daran gewöhnen können.


    Alltag haben wir wirklich schon genug erprobt. Und das stimmt, das ist sehr wichtig. ich brauch hier nicht wieder einen, dem man auch noch sagen muss, dass hier JEDER mithilft den Tisch auf zu räumen. Und ich habe das Glück einen ordentlichen Schatz zu haben. Er läuft nicht vorbei, wenn etwas von den Kindern auf dem Boden liegt. Er hebt es selbstverstädnlich auf.
    Desswegen zweifel ich auch nicht am Scheitern des zusammen ziehens.


    Und doch macht es ein bischen Angst. Vor allem sich die Freiräume für sich selber zu schaffen. Aber wir haben die Zimmer um verteilt, so dass nun auch ein kleiner Rückzugsort vorhanden ist.


    Und wie Ex reagiert, das wird man sehen...

    wenn eine Frau "passt schon" oder "ist egal" sagt,
    dann hast Du es richtig verkackt

  • Wenn ihr schon ein Jahr zusammen seit hat der Ex doch den Next sicher schon kennengelernt, oder nicht?


    Wir haben es damals so gemacht, das wir ex zum gemeinsamen abendessen eingeladen haben ( ich glaube es war sogar Heiligabend) die Männer konnten sich kennenlernen und die Kinder haben uns alle auf dem Haufen gehabt und gesehen das es ganz normal ist das es da jetzt ex und next gibt.


    Klappt bei uns prima, wir sind jetzt seit November 2010 zusammen und seit Juni 2011 verheiratet. Ex ist hier willkommen und hilft uns sogar im Haus und sittet unsere Hunde wenn wir im urlaub sind.
    Leider ist das Verhältnis zur Ex meines Mannes dafür um so schlimmer......


    Viel Glück euch!

  • Eine gewisse Unruhe und Bedenken ist wohl normal. Aber das wird sich schnell legen und Ihr klingt ja schon nach einer Einheit.


    Drücke Euch die Daumen.