Rückblick auf die eigene Erziehung

  • intakte Familie


    gab`s hier nicht, bzw. nur nach aussen
    ich hab auch keine Erinnerung an schöne Dinge, wie Geburtstagsfeiern, Familienfeiern,etc... :frag meine Freundin kann sich noch an ganz viele Ereignisse aus ihrer Kindheit erinnern,ich nur an Verbote,Strafen,etc

    Einmal editiert, zuletzt von be there ()


  • Da fehlen mir jetzt aber auch die Worte.


    Eingesperrt wurde ich auch, in einen dreistöckigen Felsenkeller ohne Licht.


    Zurückschlagen, das hätte ich auch machen sollen. Mit 14 bezog ich die letzten Prügel und es waren Prügel. Sie hörte nicht einmal auf, als ich schon am Boden lag. Wenn meine Großeltern es mitbekamen, gingen sie dazwischen. Meinem Vater log sie immer was vor und verharmloste alles - und er glaubte ihr.

  • das kenn ich, wenn ich mich meiner mutter mal anvertraut haben wegen meinem stiefvater hat sie auch immer alles verharmlost und war bzw is immer auf seiner seite :kopf

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    Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ▬▬ «•*•» ▬▬▬ «•*•» ▬▬▬ «•*•» ▬▬Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
    ║ (¯'v´¯) Kein Mensch ist deine Tränen wert;
    ║ '•.¸.•´ denn der, der sie wert ist...
    ║ ¸.•´ würde dich nie zum weinen bringen!
    ║(¸¸.•¨¯'•»
    Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ▬▬ «•*•» ▬▬▬ «•*•» ▬▬▬ «•*•» ▬▬Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ

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  • Poison, mir ging es genauso :troest


    Ich wollte wirklich keine Wunden aufreissen und ich weiß, wie schwer es ist, darüber zu schreiben oder gar zu reden. Aber manchmal braucht man einfach ein Ventil.

  • Leute, ich bin echt betroffen... mir fehlen hier etwas die Worte um mein Bedauern und Mitgefühl auszudrücken.
    Ich wünschte, jeder hätte eine liebevolle Famile erfahren können.


    :knuddel

  • Leute, ich bin echt betroffen... mir fehlen hier etwas die Worte um mein Bedauern und Mitgefühl auszudrücken.
    Ich wünschte, jeder hätte eine liebevolle Famile erfahren können.


    :knuddel


    So was Ähnliches wollte ich auch grad schreiben.....

  • Danke, Shielover, Cloude,


    Shielover: Wie oft habe ich das gewünscht, wie oft bin ich darüber verzweifelt, wie oft habe ich Angst, dass es meinem Kind nicht genauso ergeht...


    Aber das ist Poi_sons Fred :-)


    Poi-son: Hast PN ;)


    Und schreib hier, es tut gut, zu wissen, dass man nicht alleine ist und zu sehen, wie andere damit umgehen.


    :troest

  • Poison und Bri :troest


    Wie habt ihr nach den Erlebnissen das verarbeitet, um nicht in die gleiche Schiene, wie eure Eltern zu geraten in punkto euren Kindern?

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

  • Das habe ich erst jetzt rausgefunden, einen Weg (durch Therapie annläslich des Burnouts), der mir zeigt, welche Stempel mir meine Kindheit aufgedrückt hat (z.b. Nähe = Gewalt, ich bin nichts wert etc. pp) und wie demenstprechend mein Verhalten geworden ist ALLEN Menschen gegenüber (unterwürfig-feindselig-distanziert). Nun gilt es, zu erkennen, in welchen Situationen diese Stempel wirksam werden und sie anhand einer Zielvorgabe: so will ich sein/so nicht anhand positiver GEdanken und ZWingen zu Handlungen (ich WILL heute Abend tanzen gehen, egal, wie ich mich finde) zu überwinden.


    Very hard work, aber für mich endlich Licht am Ende des Tunnels. Vielleicht wäre das auch für Dich eine Option, Poi_son?


    Alles andere, z.B. das Herumstochern in Erinnerungen hat bei mir nichts gebracht. Und ich bin auch keine 30 mehr.


    Gegenüber meiner Tochter bin ich nie Gefahr gelaufen, so zu werden wie meine Eltern. Komischerweise bin ich ihr gegenüber die bescheinigte perfekte liebevoll-konsequente (okay, wir arbeiten dran;-) Mutter, wieso auch immer.

  • Nunja,ich beginne nun mit Mitte 30 eine Therapie um vieles aufzuarbeiten und neu zu erlernen oder umzulernen.


    Kindheit : Eine Mischung aus Helikopter Eltern und Desinteresse, aber perfektes Bild nach außen zu den Nachbarn.
    Finanziell sehr gut gestellt, emotional verhungert.


    Ich bemühe mich bei meinen Kindern sehr bewußt es anders zu machen, viel zu kuscheln, zu loben, sie sich selbst ausprobieren zu lassen, Fehler machen und dennoch ihr Fels in der Brandung zu sein.


    Meine älteste Schwester ist 2 Jahre älter als meine Schwiegermutter :ohnmacht: , kenne ich aber nicht.
    Von daher alte Eltern, ich bin der absolute Nachzügler und habe es gehasst.


    Erinnerungen sind auch verdächtig wenige vorhanden, meine Mutter hat merklich Angst dass ich nun eine Therapie mache, ich habe Angst vor dem was da an Erinnerungen kommen.
    Sie blockt aber total, eine Mischung zwischen Helikopter und Borderline ( nein, nicht diagnostiziert, aber mein Verdacht )


    Fazit : Nicht schön, aber ich habe noch viele Jahre vor mir, und ich möchte sie meinen Kindern so gestalten, wie ich es mir erwünscht hätte für mich.

  • Meine Kindheit war auch nicht so rosig. Meine Mutter leidet schon immer an Depressionen (also soweit ich mich zurückerinnen kann), beide Eltern waren Vollzeit berufstätig und wir waren viel bei meinen Großeltern. Was auch dazu führte das wir Kinder oft zwischen die Fronten gerieten. Meine Großeltern waren die Großeltern mütterlicherseits und meine Mutter hatte eine typische 50er-Jahre-Kindheit wo Schläge noch normal waren. Deshalb hat sie sich mit unseren Großeltern überhaupt nicht verstanden, wir haben sie aber geliebt. Ich kann mich noch erinnern das es oft hieß: Sag das aber auf keinen Fall Mama und Papa (Wenn es Geld extra gab oder sowas).
    Zuhause gab es oft Streit,teilweise jeden Abend wenn wir im Bett waren.
    Ich kann mich auch nicht erinnern von meiner Mutter jemals gehört zu haben das sie mich liebt oder das sie mich mal in den Arm genommen hat. Dafür wurd meine Schwester von ihr verhätschelt und keiner durfte ihrer Prinzessin etwas antun. Zum Glück hatte ich meinen Vater- war nicht umsonst ein Papakind.
    Irgendwann, ich weiß nimmer wie alt ich war, gab es abends eine Szene. Meine Eltern hatten mal wieder Streit und meine Mutter rannte mit den Worten in die Küche sie würde sich jetzt umbringen. Ich war schon groß genug um zu verstehen was das heißt und hab meinen Vater angebettelt er möge ihr doch hinterher rennen. Er meinte mehrmals sie tut es doch eh nicht,ist dann aber doch hinterher.
    Sie hat es nicht gemacht,aber diese Szene hat mich stark geprägt.
    Als es mit Papa Jacques immer mehr Streit gab am Ende der Beziehung hatte ich ein Dejavu und wußte,ich will auf keinen Fall das mein Kind in so einer vergifteten Atmosphäre groß wird. Es war ein Grund für unsere Trennung.
    Meine Eltern sind jetzt 34 Jahre verheiratet und wir haben ein bißchen Abstand,sehen uns nur unregelmäßig und wohnen auch ca 30 km auseinander.
    Ich weiß auch das meine Kindheit bei mir ein Grund für meine seelischen Probleme ist.


    Bri und Poison was euch passiert ist tut mir unendlich leid. Ich wünsche euch das ihr irgendwie die Möglichkeit habt das zu verarbeiten.

  • Hm..... meine Kindheit und erziehung???


    puh, also ich bin auch ein scheidungskind seit ich...denken kann. Bestimmt war ich noch nichtmal 3 oder gerade 3 geworden oder so. Meine Ma ist auch den ganzen Tag wieder arbeiten gegangen und zudem kam dann noch das ich Einzelkind war/bin. Mein Dad hatte dann eine nue und ich bin in relativ regelmäßigen abständen fürs We hin.


    Ich mag seine neue auch. mochte sie immer. Ich wurde aber was den trennungsgrund anging immer im dunkeln gehalten. Heute verstehen wir alle samt uns gut aber während meiner Kindheit wars komisch.
    Meine ma legte irgendwie nie sehr viel wert darauf auf so Anstandts und benimm Regeln. Das ist echt ein Nachteil. Ich hab sowas nie gelernt wie das "Gesundheit" nach dem niesen oder "Bitte" und "Danke" Ich versuche seit ich ausgezogen bin daran zu arbeiten aber manchmal falle ich noch in alte Muster zurück und vergesse es. Ist nicht sehr toll weils manchmal doof ankommt.


    Ansonsten .... Ja, ich hab von meinem Dad immer zu div.anlässen voll die coolen Spiele bekommen (weil er schon immer viel geld hatte) und dann saß ich da. Meine ma wollte nicht das ich freunde mitbringe weil sie nicht wollte das jemand sieht das es nicht hundert pro aufgeräumt ist. Nach ihrer Abreit mit mir mal spielen oder so war aber auch fast nie. Sie war zu fertig von der arbeit. Kann ich inzwischen ein wenig verstehen.


    Also im prinzip. Mein Dad hat mich verwöhnt und alles in den **sch geblasen und meine ma ... da lief alles nebenher hauptsache es lief vom grundsatz her Arbeit und schule in geregelten bahnen. Allles andere war nich so wichtig.


    Und ich muss zugeben....nachdem meine oma gestorben war die immer auf mich aufgepasst hat, hat noch ne weile meine Tante mit 4 Kindern auf mich aufgepasst. Und ab da wurde ich schon manchmal schwierig. Dann bin ich in einem Hort gegangen und da wurd es nich besser. Und in der 5. sollte ich dann nach der Schule nach Hause. Nannte man damals Schlüsselkind.


    Joa, der Knall kam als ich einen morgen wieder eingeschlafen bin und mich nicht zur schule getraut habe. Und dann schiss vor muttern hatte wegen ner entschuldigung. Joa, also einfach lieber nicht hin gehen. Nach 4 wochen rief die Lehrerin bei meiner Mutter an und die kam von der arbeit nach Hause und hat mir ne Ohrfeige gegeben. Das war das einzige mal das sie mich geschlagen hat aber tierisch respekt hatte ich schon vorher immer.


    mit 16 hab ich meinen Ex mann kennengelernt und ja ich hab ihn geliebt glaub ich aber ich war froh das ich aus der situation raus kam als ich mit 18 zu ihm gezogen bin. Ob dies natürlich richtig war, wohl eher nich. Aber naja man lernt halt. ;)
    Alles in allem kann man sagen hat es mir an nichts gefehlt warscheinlich. Aber es war ........hm keine ahnung wie ich das beschreiben soll. nicht so sehr gefühlvoll. Sie war halt sehr dominant und streng. und etwas weiches hat gefehlt. glaub ich. :frag

  • Bri75
    Ich weiß nicht, ich hatte wirklich eine glückliche Kindheit und bin jetzt auch AE. Da gibt es soviele verschiedene Gründe für, oder nicht?
    Was mir aber dazu eingefallen ist, ich ziehe meinen Hut und bin voller Respekt für diejenigen, die solche Erfahrungen machen mussten wie hier geschildert, und die trotzdem (oder gerade?) noch so verantwortungsbewusste Mütter sind. Meine Hochachtung!

  • Kommt Euch manchmal in den Sinn, dass Ihr genau deswegen heute Alleinerziehende seid?


    Eher andersherum - genau deswegen habe ich jahrelang an etwas festgehalten, um eine Familie nicht zu zerstören.


    Meinen Lebenstraum, meine " Vorgabe", " mein Kind soll eine Familie haben und nicht so aufwachsen wie ich..."



    Wenn nicht schlußendlich mein Mann sich getrennt hätte - ich glaube, ich hätte immer das Schuldgefühl gehabt.
    Allerdings hätte das sicher mein Mann auch forciert : " die Mama ist ja schuld, die ist gegangen..."

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand


  • Schreib, wonach dir ist, und das gilt auch für alle anderen, ich habe ja gefragt.


    Poison und Bri :troest


    Wie habt ihr nach den Erlebnissen das verarbeitet, um nicht in die gleiche Schiene, wie eure Eltern zu geraten in punkto euren Kindern?


    Ich hab das eben leider nicht verarbeitet, obwohl ich das lange Zeit dachte. Meinen eigenen Kindern gegenüber habe ich mich Gott sei Dank anders verhalten.


    Ich kann meiner Mutter übrigens bis heute nichts rechtmachen. Sie wohnt in meiner Nähe und ich will nur noch weg hier, so weit, wie nur möglich. Ich will sie nicht mehr sehen, zumal noch immer nicht mit ihr zu reden ist. Sie streitet alles ab, verharmlost oder sagt, ich hätte es nötig gehabt.


    Sie ging zu jedem neuen Lehrer und sagte ihm, wie er mich zu behandeln hätte, nämlich so streng wie nur möglich. Keiner hat sich daran gehalten, darüber bin ich heute noch froh. Ohrfeigen gab es schon, aber das war damals eine gängige Methode.


    So im Kindergartenalter führte sie mich mal ein paar Tage lang mit einem Kälberstrick um den Bauch durch die Stadt, weil ich nicht an der Hand bleiben wollte. Komischerweise ging ich aber ganz alleine in den Kindergarten und wieder nach Hause.


    Da ist noch soviel.......

  • Hmmmmmmmmmmm Erziehung da fällt mir nur eins ein---> autoritär väterlichseits------> laise' faire (iss das so richtig geschrieben?) mütterlicherseits...


    Bis zu meinem 5 oder 6 ten LJ hatte ich eine schöne Kindheit aber dann fing ich an meine Meinung zu bilden und diese auch zum Ausdruck zu bringen aber da ging es väterlicherseits bergab- gepaart mit Gewalt,Alkohol viel Alkohol udn eine völligst hilflose,überforderte Mutter die ich schützen musste weil sie nicht in der Lage war uns zu schützen...


    Sie hat aufgegeben und gleichzeitig mich aufgegeben denn sie hat's geschehen lassen...........


    Ich wurde ein Rebell- immer am Gas immer hochfrequent am drehen, immer weg,...........


    Heute habe ich mich "gefangen" (Kur/Therapie), gelernt mit der Tatsache umzugehen das mein Vater mich gehasst hat weil er hilflos war.... Dennoch zieht es sich wie kleiner roter Faden durch mein/unser Leben und bricht manchmal aus mir heraus..


    Ich mache bei meiner Tochter alles anders---- aber Tatsache bleibt das ich lernen musste meine Tochter zu lieben und das ist das was in der Kindheit kaputtgegangen ist- zu lieben auch mich selbst...


    Kontakt zu meinem "Vater" besteht seit 18 Jahren nicht- ich verzeihe ihm das nicht!


    :knuddel an Euch

    Einmal editiert, zuletzt von Nic2709 ()

  • Ich mag hier öffentlich nicht wirklich etwas dazu schreiben, aber ich möchte dir, Poison, versichern, dass Du damit nicht alleine bist.


    Da ich mich gerade wieder am Abgrund befinde, kann ich hier momentan nicht wirklich etwas dazu schreiben. Bei mir hat es gerade einen trigger gegeben vor einigen Tagen und mir geht es gerade nicht wirklich gut.


    Ich wünschte, ich könnte auch vergessen, aber das geht nicht...