Das Hamsterrad

  • Hallo liebe Foris,


    ich schlag mich seit geraumer Zeit mir einem immer größer werdenden Problem rum.


    Nachdem sich die Wogen der Scheidung nun geglättet haben, die Elternebene wohl nie zustande kommen wird(was ich mittlerweile akzeptieren kann) und ich wieder finanziell auf den Beinen stehe, könnte es ja aufwärts gehen.


    Aber nein,


    es ist ein Hamsterrad.
    Früh aufstehen, Kinder für die Schule fertig machen, selber auf die Arbeit, Nachmittags alle Kinder wieder einsammeln, Mama-Taxi spielen, Arztbesuche, Kochen, Haushalt, Garten, Fahrrad reparieren etc....never ending Storry und eine nicht enden wollende to-do-Liste.
    Ja ich habe da schon reduziert, bin rationaler geworden, die Kinder selbstständiger.


    Aber es reicht nicht für neue Ziele. Ziele für mich. Es ist wie ein Arzt mir mal sagte: zwischen 40 und 50 sind die "Eselsjahre". Man rackert, bezahlt den Hauskredit ab etc.


    So nebenbei geht jetzt auch noch mein 2ter Versuche eine Beziehung zu führen den Bach runter, weil dieser Mann mich ausbremst, in Warteposition verharren läßt. Sich immer wieder introvertiert zurückzieht. Keine gemeinsamen Ziele in der Partnerschaft setzten möchte, weil er selber noch zu große Baustellen mit sich herum trägt.
    Also auch da wieder von vorne anfangen?


    Hat man darauf noch Lust?


    Die Einsamkeit abends auf der Couch macht mich mürbe. Das Hamsterrad läßt keine neuen Ziele zu, die mich weiterbringen könnten. Träume bleiben Schäume weil keine Zeit oder kein Partner vorhanden ist mit dem man sie verwirklichen kann.


    Wie kommt man mit mehreren Kindern zur Umsetzung eigener Ziele? oder sollte ich den Stillstand akzeptieren lernen? Das kann ich aber nicht, weil ich aus dem "Weiterkommen" meine Kraft schöpfe das Hamsterrad am laufen zu halten. :crazy Zwiespalt :(


    Ich finde keinen Ausgang und das macht mich mürbe, unausgeglichen und frustriert. Oder ist das die Midlife Crisis? :wow


    Lg