Wann Wechselmodell?

  • Mein Haupargument gegen das Wechselmodell ist, dass wenn beide die Alltagssorge haben wir uns nicht einig werden. Er tut doch alles gegen meine Eltern, zum Beispiel. Alles was ich zu ihr sage ist falsch. Das ist nicht reininterpretiert.


    Naja, dann lass es doch auf einen Versuch ankommen.
    Wechselmodell heißt ja nicht das er mit deinen Eltern an einem Tisch sitzen muss.
    Natürlich ist alles was du sagst falsch - ihr trennt euch ja auch gerade - sonst würdet ihr heiraten.


    Bezieh deine Wohnung, lass sich die Nerven beruhigen und warte ab - gönn es Kind und Vater sich häufig zu sehen und entwickelt daraus euer Modell
    für den Alltag.

  • @Pani: Ich sage doch, lass mich eine Nacht darüber schlafen :-)
    Mein Haupargument gegen das Wechselmodell ist, dass wenn beide die Alltagssorge haben wir uns nicht einig werden. Er tut doch alles gegen meine Eltern, zum Beispiel. Alles was ich zu ihr sage ist falsch. Das ist nicht reininterpretiert.
    Ihr seht doch, dass alles noch zu emotional ist.


    :-) schön !


    Nein, ich meinte wegen dem Geld, dass er deswegen das Wechselmodell will.
    Ich meine, ok, er hat sich bisher nicht viel um sie gekümmert, dennoch denke ich dass er sie liebt und Angst hat sein Kind zu verlieren.
    Auch er ist da ja nun emotional unterwegs, auch wenn er in der Umsetzung noch nicht der Versorgepapa ist und seine Eltern braucht.


    dass er so gegen Deine Eltern wettert geht gar nicht, keine Frage, aber sollte aus der Umgangsplanung rausgehalten werden, denn wenn der geregelt ist, dann macht jeder in seiner Betreuungszeit was ER will.
    Er geht zu seinen Eltern mit ihr ( da musst du durch ) , Du zu Deinen ( da muss er durch )


    Wechelmodell sehe ich bei Euch absolut ( noch ? ) nicht.


    Ich denke der Auszug wird ein Meilenstein , um Abstand zu gewinnen, durchzuschnaufen und eine klare Linie zu fahren.
    Die Situation, so auch mit diesem Sonntag wo er sie betreuen wollte und dann doch nicht, wird sich dann schwer wiederholen lassen.

  • @Pani: Ja, das Wechselmodell sehe ich auch (noch) nicht bei uns. Also: Zuerst darf er sie jedes 2. Wochenende und vielleicht 1 Mal in der Woche bei sich haben. Ich kriege meinen vollen Unterhalt (das Jobcenter ist zufrieden) und ich habe die Alltagssorge. Supi, gefällt mir.
    Er argumentiert dann aber, dass sie bei ihm nicht schlafen wollen wird.
    Kann man trotzdem ausprobieren, oder? So lange sie nicht krank wird, weil sie Sehnsucht nach mir hat.

  • Ich bin ja grad ganz stolz auf Dich ! :blume


    Ich finde das klingt super !
    Wegen dem Schlafen würde ich ihm sagen, dass man das ja langsam angehen lassen kann und wenn es nicht klappt, dann holst Du sie, oder er bringt sie wieder.


    Ich meine, er ist ihr Vater, und auch wenn Du sie meist alleine versorgt hast, dann kennt sie ihn und hat eine "Grundliebe" zu ihm.
    Manchmal, oder meist, macht man sich vorher viel größere Sorgen und dann überraschen einen die Zwerge wieder, weil alles gut geht.


    Versuche mal, und ja ist ganz schwer, ihn in seiner Dramatik auch nicht so ernst zu nehmen.
    Er schiesst mit seinen Äußerungen deutlich übers Ziel hinaus mit den Großeltern, aber je mehr Dich das aufregt, desto mehr sieht er was er bewirken kann.


    Keiner kann Dir verbieten ihre Großeltern einzuladen.
    Und auch nicht seine,daher würde ich sie in Deiner Stelle gleich selbst mit einladen ;-)

  • Zuerst darf er sie jedes 2. Wochenende und vielleicht 1 Mal in der Woche bei sich haben. Ich kriege meinen vollen Unterhalt (das Jobcenter ist zufrieden) und ich habe die Alltagssorge. Supi, gefällt mir.

    Prima....und was sagt das Kind dazu?



    Also wenn ich dich so lese seit ihr meilenweit von einem für das Wohl des Kindes funktionierenden Umgangsmodell entfernt- egal ob Wechselmodell oder was auch immer.
    Ihr beide als Eltern solltet dringend jemanden in Anspruch nehmen, der zwischen euch vermittelt und die Interessen des Kindes vertritt! Beide Positionen hören sich so an, dass jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und das Kind völlig vergessen wird.


    LG Koralle :wink

  • Lena: Mir ist an der alleinigen Alltagssorge wichtig, dass er nicht mit solchen fixen Ideen um die Ecke kommen kann wie, die Großeltern dürfen nicht zum Geb kommen usw.
    Er denkt sich ja täglich neue Sachen aus. Das Kind ist total Erkältet und ich sage zu ihr: Wir können nicht in den Schwimmbad gehen. Und er sagt: Wieso nicht? Da wird sie gesund!! :krank: Blödes Beispiel vielleicht.
    @Pani: Danke danke, aber du siehst, ich kriege hier trotzdem Gegenstimmen.

  • Ich glaub auch - hier geht es um eigene Befindlichkeiten, Finanzen, Groß- udn Schwiegereltern - aber das
    wollte ich so nicht sagen - dann heißt es - du bist so gemein zu der TS... - deshalb setze mich jetzt wieder
    auf meine Fingerchen und formuliere vorsichtig...

    Warum sollte das Kind nicht bei Papa schlafen wollen ? Warum wird das in Frage gestellt ?

  • Lena: Mir ist an der alleinigen Alltagssorge wichtig, dass er nicht mit solchen fixen Ideen um die Ecke kommen kann wie, die Großeltern dürfen nicht zum Geb kommen usw.
    Er denkt sich ja täglich neue Sachen aus. Das Kind ist total Erkältet und ich sage zu ihr: Wir können nicht in den Schwimmbad gehen. Und er sagt: Wieso nicht? Da wird sie gesund!! Blödes Beispiel vielleicht.


    Das - hat aber nichts mit Alltagssorge zu tun.


    Jeder Elternteil kann wenn er das Kind betreut/dem Umgang wahrnimmt die Großeltern treffen - das darf der andere Elternteil nicht verbieten und auch das schwimmen gehen nicht. Da nützt dir die Alltagssorge rein gar nichts.

  • Lena: Weil er sie zum Beispiel am Samstag ins Bett gebracht hat und er mir selber gesagt hat, dass sie nicht von ihm ins Bett gebracht werden will. Sie ist es halt anders gewohnt. Aber ich bin bereit es auszuprobieren.

  • Also wenn ich dich so lese seit ihr meilenweit von einem für das Wohl des Kindes funktionierenden Umgangsmodell entfernt- egal ob Wechselmodell oder was auch immer.


    Klar sind sie das. So wie ich das verstanden habe, ist die Trennung noch nicht lange her und sie leben sogar noch zusammen. Also ganz am Anfang.


    Ich glaube auch, es gibt gerade wichtigeres als eine klare Umgangsregelung.
    Erstmal umziehen, wo bleibt Kind erstmal - und alles andere ergibt sich, wenn man kommuniziert. Eigentlich.


    Man kann sich nicht trennen und dann beim Auszug schon im Detail wissen, wie was genau funktioniert.
    Da gibt es dann zwei Wohnungen. Zwei Einkommen unterschiedlicher Höhe wahrscheinlich. Zweierlei Arbeitszeiten.... das wird sich erst in der Praxis zeigen alles, wie es genau funktionieren kann überhaupt.


    Und ob es dann funktioniert, ist auch wiederum von beiden ETs abhängig.


    Siehe Forumsinhalt....

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Och, unser Großer heult auch manchmal, wenn mein Mann ihn ins Bett bringt und nicht ich.
    Es gibt aber Dinge die sind so, und so muss er später auch in die Schule, wenn er nicht will.


    Mittelweg !


    Vorsichtig ans Schlafen ranführen, vielleicht dann auch mal mit Mama, die dann geht wenn Kind schläft.
    Oder jetzt die Gunst der Stunde nutzen und in der Zeit des noch Zusammenlebens Papa mehr machen lassen.

  • Lena: Okay und was ist mit dem Geb.? Hängt das ab, an welchem Tag der Geb. ist?


    :hae: wie wäre es z.B. sich den Tag zu teilen Übernachtung Vorabend & Geburtstagsfrühstück mit Geschenken und Kerzen - dann Kita - der andere ET Nachmittag & Abend -
    wo ist da das Problem ?
    Gerade den kleinen Zwergen ist der Tag noch sooooo egal - ob Montag oder Dienstag.

  • Ihr hängt euch an Kleinigkeiten wie z.B. dem Geburtstag auf...


    Ich empfehle das Thema für die nächsten drei Wochen zu vertragen. Bis ihr eure Wohnungen getrennt habt.
    Dabei wird es vielleicht/wahrscheinlich noch zu anderen Streitigkeiten über Handtücher und Besteck kommen und
    wenn ihr damit durch seid und jeder 1 x tief Luft geholt hat - dann würde ich nach einer Lösung für das Kind suchen !!!