Taufe ohne mein Wissen und zustimmung?

  • Hallo Ihr Lieben,
    heute habe ich erfahren, dass meine Tochter Getauft wurde, und meine Ex-freundin hat mir nix davon gesagt!! :angry
    Nun ist meine Frage an euch, kann sie das überhaupt machen, da ich ja immerhin noch 50% Sorgerecht habe!!
    Was kann ich tun??


    Ich Danke euch schon einmal im vorraus =) LG

  • Hallo Ihr Lieben,
    heute habe ich erfahren, dass meine Tochter Getauft wurde, und meine Ex-freundin hat mir nix davon gesagt!! :angry
    Nun ist meine Frage an euch, kann sie das überhaupt machen, da ich ja immerhin noch 50% Sorgerecht habe!!
    Was kann ich tun??


    Ich Danke euch schon einmal im vorraus =) LG


    Eh zu spät, nun ist das Kind bereits in das Taufbecken gefallen.


    Aber trotzdem ein starkes Stück, ohne Kenntnis des einen Elternteils einen so bekehrenden Schritt zu unternehmen.
    Schließlich ist dieser Gottessegen ja nicht jedermanns Sache.

    ***************************************
    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
    ***************************************

  • Was kann ich tun??


    Eigentlich nichts.


    Die Taufe ist nicht rückgängig zu machen.


    Und das Ganze ist vermutlich aufgrund der schlechten Kommunikation zwischen euch passiert.


    Wenn die KM da ein Exempel statuiert hat, dann musst du von Grund auf was ändern (weil sie scheint es ja in Ordnung zu finden, was sie hinter deinem Rücken tut),
    was das miteinander Reden betrifft.

    Singe als ob dich niemand hören kann, tanze, als ob dich niemand sehen kann und liebe, als wärst du niemals verletzt worden ......

  • Aber trotzdem ein starkes Stück, ohne Kenntnis des einen Elternteils einen so bekehrenden Schritt zu unternehmen.


    Das typische Schicksal eines nicht ehelichen Vaters ohne Sorgerecht. Kein Sorgerecht = keine Mitsprache. Auch nicht bei der Namensgebung und dem Aufenthaltsort des Kindes.
    Aber zum Ausgleich volle Unterhaltspflicht :D


    Obwohl: der TS hat angegeben, dass GSR besteht. Dann hätte die KM das ohne Zustimmung nicht gedurft. Aber wie man sieht, kümmert die Kirche das offenbar wenig. Genau wie die meisten Kindergärten etc, die das GSR auch nicht kümmert.


    Wie alt ist denn das Kind?

  • Aber wie man sieht, kümmert die Kirche das offenbar wenig.


    Bei der Geburt des Kindes erhält man vom Standesamt eine entsprechende Bescheinigung für die Kirche zur Taufe. Die gibt es (hier) auch nur einmal, wird also auch nicht neu ausgestellt, selbst wenn sich die Daten darin ändern. (Warum muß ich nicht verstehen, ich mußte es aber unterschreiben dass ich das weiß).


    In meinem Fall wurde die Vaterschaft erst nach der Geburt anerkannt. Heißt: Obwohl das längst nachgeholt wurde und GSR besteht steht in dem Wisch für die Kirche kein Vater drin. Ich weiß nicht, ob auch die Geburtsurkunde vorgelegt werden muß zur Taufe, und wie aktuell die sein muß (in meiner "ersten" steht natürlich auch kein Vater drin). Wenn der Schrieb ausreicht, dann weiß der entsprechende Kirchenbeamte überhaupt nicht, dass es da noch einen Vater gibt, der mit zu entscheiden hat. :frag

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Und was bringt ihm das?????


    Gar nichts. Zeit- und Geldverschwendung.
    Gescheiter ist es aus der Kirche auszutreten, falls man bei derselben dabei ist. Kostet nicht viel Zeit und spart Geld :D .
    Ist sozusagen Schmerzensgeld, dafür dass die Kirche den Vater ignoriert.

  • Hallo


    Irgendwie ist doch eher interessant, was Du zukünftig erreichen willst und wie Du da am Besten hinkommst?


    Nein, sowas hätte abgesprochen werden müssen. Und ich würde wohl trotzdem das Kind nun getauft ist, mal beim Pastor nachfragen, weshalb da niemand nachgefragt hat. Das bringt auch rückwirkend nix, aber ich wär so boshaft, die KM da in schlechtes Licht zu setzten.


    Ansonsten würde ich einen Termin beim JuA machen und dort gemeinsam nach Lösungen suchen. Dann ist Dein Wille dokumentiert, sollte es weiterhin Probleme dieser Art geben. Allerdings würde ich der KM auch ruhig sagen, wie verletzt ich bin und wie das bei mir ankommt im Hinblick auf elterliche Sorge, gegenseitiges Vertrauen und so.


    Gruß

  • Wenn der Schrieb ausreicht, dann weiß der entsprechende Kirchenbeamte überhaupt nicht, dass es da noch einen Vater gibt, der mit zu entscheiden hat. :frag


    Könnte er aber in Erfahrung bringen. Entweder Bescheinigung vom Jugendamt über ASR oder Unterschrift vom Vater verlangen. Da eine Taufe selten notfallmäßig erforderlich ist, wäre soviel Zeit schon vorhanden. Es ist ganz offensichtlich eine Frage des Wollens.

  • Allerdings würde ich der KM auch ruhig sagen, wie verletzt ich bin und wie das bei mir ankommt im Hinblick auf elterliche Sorge, gegenseitiges Vertrauen und so.


    Glaubst du wirklich, dass das eine KM, die das Kind einfach mal so taufen lässt sehr beeindrucken wird?

  • Hopeful - Nö :D Aber ICH habe MEINEN guten Willen zur Kommunikation gezeigt. Deswegen sag ich ja, was ich außerdem tun würde. (Boah, wat wär ich stinkig!!!)


    Gruß

  • er KÖNNTE dagegen klagen, (wird er vermutlich nicht machen), aber es ist ein verstoß und der zieht eine strafe nach sich. welche, weis ich nicht, hatte solch einen fall noch nicht, aber zumindest würd ich mich schlau machen. was kommt dann als nächstes......?

  • Also jetzt kannst du nichts mehr machen... Getauft ist getauft...


    Aber ich denke du kannst ihr über einen RA mitteilen lassen, dass dies so nicht in Ordnung ist und die KM bei den nächsten Dingen das Kind betreffend, die nicht zum Alltag gehören sich mit dir zu besprechen hat. Dann vlt. noch mal darüber aufklären, dass du ggf. ansonsten rechtliche Schritte prüfen wirst...
    (dies wäre dann allerdings nicht unbedingt deeskalierend)
    VErmutlich könntest du den Besuch einer Beratungsstelle hiermit durchdrücken....



    Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle das zuständige JA über diesen Vorgang in Kenntnis setzen und denen mitteilen (das JA darum bitten) mit der Mutter zu klären, dass so etwas nicht wieder passiert! SChließlich hat sie sich mit dir über diese Dinge zu besprechen.... :kopf


    Ich fasse es nicht, dass immer wieder gerade darüber solche Kriege ausgefochten werden... Ich bin auch sehr sehr gläubig und würde nur zu gerne meine Kinder taufen lassen... Aber: beide Väter sind damit nicht einverstanden. Dann lasse ich es halt... Wenn die Kinder 14 Jahre alt sind können sie es selbst entscheiden.. Und niemand hindert mich daran meine Kinder im Sinne des christlichen Glaubens zu erziehen... :kopf:kopf

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Gescheiter ist es aus der Kirche auszutreten, falls man bei derselben dabei ist. Kostet nicht viel Zeit und spart Geld :D .
    Ist sozusagen Schmerzensgeld, dafür dass die Kirche den Vater ignoriert.


    :ohnmacht::ohnmacht::schiel:ohnmacht:

    Singe als ob dich niemand hören kann, tanze, als ob dich niemand sehen kann und liebe, als wärst du niemals verletzt worden ......

  • Ich bin auch sehr sehr gläubig und würde nur zu gerne meine Kinder taufen lassen... Aber: beide Väter sind damit nicht einverstanden. Dann lasse ich es halt...


    Finde ich persönlich schlimm - was schadet es den Vätern, wenn die Kinder getauft sind? - Gerade WEIL du sie ja in einem christlichen Glauben erziehst.


    Für mich ist das Willkür und Macht ausspielen.


    Sorry für OT @ TS

    Singe als ob dich niemand hören kann, tanze, als ob dich niemand sehen kann und liebe, als wärst du niemals verletzt worden ......

  • Das typische Schicksal eines nicht ehelichen Vaters ohne Sorgerecht. Kein Sorgerecht = keine Mitsprache. Auch nicht bei der Namensgebung und dem Aufenthaltsort des Kindes.
    Aber zum Ausgleich volle Unterhaltspflicht :D


    'OT: du musst echt ne gemeine Ex haben, oder?

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Eine Taufe gehört in den relativ kleinen Bereich der Ausübung des gemeinsamen Sorgerechts. Hier hätte also definitiv eine Abstimmung zwischen den Eltern erfolgen müssen.
    Vor jeder Taufe in der evangelischen Kirche, m.W. auch in der katholischen Kirche findet obligatorisch ein Taufgespräch statt. In der hiesigen evang. Landeskirche wird dabei ein rechtsgültiges Formular unterschrieben, in dem der Taufantrag gestellt wird. Den kann hier ein Elternteil unterschreiben, garantiert mit der Unterschrift allerdings rechtsgültig das Einverständnis des sorgeberechtigten anderen Elternteils.
    Wenn also hier nicht Pfarrer und Verwaltung furchtbar gepennt haben, liegt eine Urkundenfälschung der Mutter vor.


    Nun kann es aber sein, dass die Mutter sich auf ein grundsätzliches Einverständnis des Vaters beruft. ZB wenn er auch Mitglied der selben Kirche ist.



    Nichtdestotrotz ist die Sache ansich eine bodenlose Frechheit und sollte angesprochen werden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.