Wie läuft so ein Termin bezügl. Umgang beim Jugendamt ab?

  • Was soll genau Ziel des Gesprächs sein? Beschränke Dich am besten darauf... keine Nebenkriegsschauplätze eröffnen. Zumindest nicht, solange die anstehenden Fragen nicht geklärt sind.


    Du schaffst das... Es ist wie ein Spiel. Jeder hat sein Blatt, jeder legt seine Karten aus. jeder blufft. Das ist ok. :) Aber ganz wichtig ist: Dein Ex-Mann kennt Dich sehr genau. Er weiß, welche Knöpfe er bei Dir drücken muss, damit er erreicht was er will. Aber es sind Deine Glaubenssätze, Deine Verhaltensmuster und es liegt bei Dir, diese Dinge hinter Dir zurückzulassen. Wenn Du es auch nur ansatzweise schaffst, raubst Du ihm seine gemsamte Selbstsicherheit. Sein Kartenhaus stürzt schneller zusammen als Du gucken kannst.


    Allein für seine sprachlose Überraschung solltest Du das so durchziehen. :)

  • Ich habe oben nochmal genauer nachgelesen...


    Du musst Dir doch gar keine Sorgen machen.
    1. seine Neue hat da gar nichts zu suchen und wird zu dem Gespräch auch nicht zugelassen. Sollte das JA sie zulassen, wirst Du das Gespräch abbrechen und Dir Beistand holen.
    2. wenn der Vater angetrunken das Kind holen will, ist das ein absolutes k.o. Kriterium. Das geht überhaupt nicht.
    3. Du bist der beste Anwalt für das Kind... vertraue Dir da mal mehr! Du versorgst das Kind, bist Tag und Nacht für es da.
    4. Du kannst Dich vor emotionalen Ausbrüchen wappnen. Du gehst einfach nicht auf diese Ebene ein. Fertig. Ist ganz leicht...

  • Ich geb hier auch mal meine Erfahrung zum Besten....


    ich hatte diverse Gespräche mit JA und KV
    Wir waren beide immer allein da ohne Anwalt oder ähnl. Ich habe ihm vorher allerdings klar gemacht, dass er seine Next besser zu Hause lässt :nawarte:
    Hab mir zu Hause notiert, was wichtig ist, was ich möchte und wo ich noch Kompromisse machen kann.



    Meine Erfahrung: unsere SB blieb sehr neutral, hat gegenseitige Vorwürfe abgewürgt und sich auf eine Lösung konzentriert. Ich hab ein paar Dinge erst mal hinnehmen müssen was den Umgang betrifft (man ist ja kompromissbereit) und hab einfach bis zum nächsten Gespräch gewartet. In der Regel hatte sich der KV nicht an die Vereinbarung gehalten und ich konnte diverse Sachen wieder rauskicken.


    Es lief meist darauf hinaus: geben Sie ihm doch die Chance---- wenn er es dann vergeigt hatte, konnte ich die Dinge ändern.


    In den letzten Gesprächen hatte er sich dann meist selbst an die Wand geredet....mit teils haltlosen Vorwürfen. Momentan verzichtet er grad auf Umgang, weil er bockig ist und nicht alles nach seinem Kopf läuft. Ich kümmere mich um's Kind und halt die Tür offen, was aber nichtg bedeutet, dass ich in allem springe auch nicht für das Kind oder gerade deswegen.


    Also lass es locker angehen....ich fand es halb so schlimm.


    LG Finchen

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue

  • Ich dank Euch! Ich werde also weiter mit dem Bahnhof meines Sohnes üben, damit ich überschlagende Stimme und Schnappatmung vermeide. Vielleicht werde ich mir zwei Listen machen, einmal die sachliche, die ich mit zum Jugendamt nehme, und dann eine ganz unsachliche, auf die ich meine ganzen Pöbel- und Wutgedanken schreibe. Die les ich mir vorher noch mal durch und kreische laut und gehe dann tiefenentspannt zum Jugendamt.


    :-)

  • Es ist nicht offiziell geregelt, ich hau immer früher von der Arbeit ab, weil ich Angst haben muss, dass der Ex den Sohni einfach so holt, was ihm ja so nicht verwehrt werden kann.


    hallo!


    der vater darf euer kind nicht einfach abholen! wer das kind abholt, entscheidest du, weil du die alltagssorge hast!



    http://www.rechtsanwaltskanzle…stadt.de/wordpress/?p=112


    sag im kindergarten bescheid, dass du nicht wünscht, dass der vater euer kind (ohne dein wissen) abholt !


    zum gespräch hast du ja schon gute tipps bekommen... die meisten jugendamtsmitarbeiter können ihren job! :D


    also keine angst und möglichst ruhig und sachlich bleiben :troest

  • Zitat

    JA-Mitarbeiter sind generell und grundsätzlich von Haus aus meist weiblich und eher den Müttern zugeneigt. Bitte liebe Mütter erschlagt mich nun nicht, aber es sind viele Erfahrungen, die Männer beim JA gemacht haben. Das sauge ich mir nicht aus den Fingern. ABER: es gibt natürlich auch immer Abweichungen und Ausnahmen! Ich will nicht alle über einen Kamm scheren. Dennoch: Als Vater sollte man sich besonders gut vorbereiten, weil man seitens des JA meistens kritischer bewertet wird als die Mütter


    Und ich hatte vor Jahren das Pech, ausgerechnet einen männlichen Mitarbeiter in eigener frischer Trennung zu bekommen :-( Der hat den nicht kümmernden Vater nur in Schutz genommen und sich Ausreden für ihn ausgedacht, warum dieser sich weder kümmert (ging um das behinderte Kind), noch überhaupt zum Termin beim Jugendamt aufgetaucht ist. Ex hat sich ins Fäustchen gelacht, ihm wurde ja alles abgenommen. Von dem Mitarbeiter wurde mir zum Schluß sogar unterstellt, daß das Kind gar nicht von Ex sei, das wäre nämlich ein Hauptgrund, warum ein Vater sich nicht kümmert. Ex war weder beim Termin, noch hat er sich in irgendeiner Form geäußert, gar nichts, er ging ins Ausland und war dann verschwunden.
    Nach nem Umzug in ein anderes Stadtteil bekam ich dann ein Mitarbeiter- Team (Mann und Frau) die das Handeln des vorherigen Mitarbeiters nun gar nicht nachvollziehen konnten.

  • Jo man kann immer Pech oder Glück haben... die Jungs und Mädels sind halt auch nur Menschen, die ihren Job machen - oder auch nicht. :)


    Aber das was ich beschrieben habe ist eigentlich der Alltag. Das gesamte Erziehungssystem in DE ist eben weiblich geprägt, von der Krippe bis zur Grundschule und eben auch bei den JA.


    Dennoch: Die meisten Leute dort sind entsprechend neutral und geschult. Und langjährige Erfahrung zeigt ihnen meist auch den Weg durch die elterlichen Konflikte. Aber eben nur meist ...


    In meinem Fall war es so, dass der JA-Mitarbeiter am Ende meiner Ex-Frau riet, sie möge sich doch mal psychologische Hilfe holen. Daraufhin rückte sie bei Gericht gleich mal mit 3 Anwälten an und verlangte, dass der JA-Mitarbeiter entfernt würde. Er sei unerträglich parteilich und der Gipfel der Bösartigkeit sei ja, dass er geraten habe, sie solle sich psychologische Hilfe suchen. Nun ja, der MA wurde nicht entfernt. Warum auch...


    Rosa: Es gibt wunderbare Entspannungsübungen. Sowas kann man auch selbst erlernen und üben.


    Oder ich gebe Dir hier mal einen anderen Ansatz aus dem Bereich des NLP:


    Stell Dir doch mal bitte eine "Ziel-Rosa" vor. Wie wäre die? Wie würde die sich verhalten? Wie würde sie auftreten? Welche Mimik? Gestik? Körperhaltung? Visualisiere sie Dir ganz genau. Wie würde die mit Anfeindungen umgehen? Stelle Dir genau vor, wie sie am Tisch sitzt in diesem Gespräch. Und wenn Du sie klar vor Augen hast, schlüpfe gedanklich in diese Frau hinein. Schau, wie es sich anfühlt, so zu sein wie die Ziel-Rosa. Je besser und umfassender Du sie dir vorstellst, desto größer wird Dein Erfolg sein!


    Übe das! Mehrmals am Tag. Das dauert immer nur ein paar Minuten... Nach kurzer Zeit wird es Dir immer besser gelingen, Dir die Ziel-Rosa vorzustellen und in diese Rolle zu schlüpfen. Am Ende wird es so sein, dass Du nur noch einen Schalter umlegen musst, um aus Deiner angestammten Rolle in diese wechseln zu können. Und noch einen Schritt weiter wird es Dir gelingen, nicht nur die Ziel-Rosa zu imitieren, sondern Dir ihre Attribute zu eigen zu machen. Du wirst diese Ziel-Rosa sein.


    Das ist eine äußerst wirksame Methode aus dem Bereich NLP (Neurolinguistische Programmierung), eine "Spielart" der Psychotherapie. Kann ich bestens empfehlen...


    lg Myronn

  • Ich kenne ja die Sachbearbeiterin zum Glück schon. Und bislang hatte ich das Gefühl, sie möchte alles sehr korrekt machen, also nicht pro Mutter oder pro Vater sein, sondern pro Kind. Das finde ich gut, denn wenn ich eine pro-Mutter-Sachbearbeiterin bräuchte, dann hätte ich wohl auch eine Therapie nötiger, als ich selbst glaube. Pro Kind heißt ja auch, dass sie mir Wege aufzeigen kann, die ich eventuell für mich doof finde, die aber für das Kind optimal sind. Soweit ist das ja alles iO. Mich stört im Moment nur, dass sie es ganz in Ordnung findet, dass mein Ex den Termin nur vage zusagt, von mir aber verlangt, dass ich jetzt schon verbindlich zusage, dass ich mir von der Arbeit freinehme. Was mich auch beunruhigt: Am ersten Feiertag war ja nun ein Ausnahmebesuchstag, auf den ich drei Tage vor Weihnachten angesprochen wurde, dem ich dann fröhlich zugestimmt habe, und vor dem mein Ex mich telefonisch bedroht hat, den Sohn angelogen hat ("Mama hat mich nicht zu deinem Geburtstag eingeladen") usw. Das hab ich der Sachbearbeiterin berichtet, die es zur Kenntnis nahm, aber meinte, der Besuch müsste trotzdem stattfinden.


    Zur Entspannung ... ist leichter gesagt als getan, habe ein lebhaftes Exemplar Sohni, aber sollte tatsächlich mal wieder ein bisschen Yoga oder so machen.


    Die Ziel-Rosa ist eine gute Idee, das ist vielleicht etwas effektiver als der besprechbare Bahnhof von Sohni, vor allem sieht es nicht so seltsam aus :-)

  • Naja... stell Dir vor, Dein Sohn erzählt draußen rum: Hmm meine Mama ist seltsam... die spricht mit meinem Bahnhof ... *grins* ....


    Mach das mal mit der Ziel-Rosa. Ich kann Dir garantieren, dass es klappt.


    Und was diesen Termin angeht: Wenn Du zuverlässig, pünktlich, kooperativ bist und diese Termine für dein Kind wahrnimmst, aber der Vater nicht, werden die Leute auch die richtigen Schlüsse daraus ziehen, keine Sorge :)

  • Und was diesen Termin angeht: Wenn Du zuverlässig, pünktlich, kooperativ bist und diese Termine für dein Kind wahrnimmst, aber der Vater nicht, werden die Leute auch die richtigen Schlüsse daraus ziehen, keine Sorge :)

    Bin ich :-) Gibt es denn irgendwelche Annäherungswerte, wie oft man das sein muss und sich dafür von der Arbeit freischaufeln muss bzw. Kind anderweitig betreuen lassen muss, bis der Vater auch mal abkömmlich wäre?


    Ich glaub, am meisten stört mich, dass das alles nottut!

  • Rosa, schau doch nicht immer auf den Kerl ... schau auf Dich! Tue Du was nötig ist und schaue gar nicht, was er macht. Ist doch total egal... Es können viele Termine nötig sein, bis alles in Tüten ist. Und jedesmal wenn er versagt, ist das ein weiterer Sargnagel für ihn.


    Du kannst versuchen, die Termine so zu legen, dass Deine Arbeit nicht gestört wird. Das kannst Du auch vom JA so verlangen. Dafür haben die extra Sprechzeiten! Man kann von Dir nicht verlangen, dass Du jedesmal Deine Arbeit im Stich lässt - sonst hast Du irgendwann keine mehr. Also versuche, die Termine so zu legen, dass die Arbeit nicht leidet. Und wenn Dein Kind dafür mal ne Stunde anderweitig betreut werden muss ... ist das schon ok :)


    lg

  • Rosa, schau doch nicht immer auf den Kerl ... schau auf Dich! Tue Du was nötig ist und schaue gar nicht, was er macht. Ist doch total egal... Es können viele Termine nötig sein, bis alles in Tüten ist. Und jedesmal wenn er versagt, ist das ein weiterer Sargnagel für ihn.

    I'll do my very best ... :-)


    Also versuche, die Termine so zu legen, dass die Arbeit nicht leidet. Und wenn Dein Kind dafür mal ne Stunde anderweitig betreut werden muss ... ist das schon ok :)

    Bislang hat halt das Jugendamt gesagt, ich soll zu dem Termin da sein, weil der meinem Ex eventuell passt. Kinderbetreuung ist schon organsiert, aber das ist immer etwas aktig.


    Ich würde es daran allerdings nie scheitern lassen :-) (sehr artig)

  • Ich habe jetzt mal eine Liste gemacht für das Gespräch am Freitag. Dabei gibt es für mich eine Gliederung, zum einen Dinge, die eigentlich selbstverständlich verbindlich sein sollten, und zum anderen Dinge, die mir als Bitte wichtig wären.


    Verbindlichkeiten:


    • Pünktlich abholen und bringen, nicht „zwischen x und y Uhr“, sondern „um x Uhr“
    • Verlässlichkeit in der Betreuung, kein nächtliches Schreienlassen
    • Nüchtern
    • Eltern-Ebene wahren
    • Abholen und Bringen kindgerecht gestalten, nicht wie Warenlieferung

    Bitten:

    • Umgang am Kind orientieren, Zeit dem Kind zugewendet verbringen
    • Kontakt mit Kind außerhalb des Umgangs (Anruf zu verabredeter Zeit, Postkarte o.ä.)


    Dann möchte ich gern über das Sorgerecht sprechen. Dazu hab ich dann diese Fragen notiert



    • Wie soll ein gemeinsames Sorgerecht aussehen? Worin besteht die gemeinsame Ausübung? Welche Bereitschaft ist beim Vater da? Wie soll das funktionieren, wenn der Vater keinerlei Kontakt zu mir wünscht?


    Und noch der Elternkontakt:



    • Der väterlichen Bitte (keinerlei Kontaktaufnahme von meiner Seite) wird entsprochen. Der Vater sollte sich dann auch daran halten und keinen Telefonterror veranstalten.


    Und nun hab ich noch eine Frage, bei der hier vielleicht auch schon Erfahrungswerte existieren. Der Kleine möchte gern schwimmen lernen. Unter der Woche kann ich keinen Schwimmkurs mit ihm machen, da das mit meiner Arbeitszeit kollidiert. Bleibt das Wochenende. Die Kurse finden aber wöchentlich statt. Kann so etwas in die Umgangsregelung miteinfließen, dass der Vater dann mit Sohn an seinen Umgangswochenenden zu diesen Kursen geht? Wie würdet Ihr das machen?


    Ich bin immer noch sehr sehr sehr bange :-(

  • Kann so etwas in die Umgangsregelung miteinfließen, dass der Vater dann mit Sohn an seinen Umgangswochenenden zu diesen Kursen geht?


    Nein, du darfst ja nicht einfach Papas Zeiten verplanen. Er deine auch nicht.


    Du kannst es natürlich beim Termin ansprechen und versuchen ihm klar zu machen,dass es wichtig ist. Wenn er freiwillig zustimmt und mit ihm dort hin fährt, ok. Wenn nicht, wirst du eine andere Lösung finden müßen.

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Wenn nicht, wirst du eine andere Lösung finden müßen.

    Danke für die Antwort :-) Ich möchte eigentlich Papas Zeit nicht verplanen. Aber wie könnte so eine andere Lösung aussehen? Und wie sieht das aus, wenn Sohn dann mal im Fußballverein ist (möchte er dieses Jahr) und später am Wochenende Turniere anstehen? Das nur mal so als Beispiel :-/

  • dann wird auch das entweder mit Papa vorher abgesprochen werden müßen, oder an den Papa WE ist das Kind dann eben nicht beim Spiel dabei. Die Vereine kennen die Probleme durchaus.


    Stell es dir doch mal umgekehrt vor: du hast dein Kind schon nur alle 14 Tage von Freitag bis Sonntag, und dann werden in "deine" Zeit noch Termine gelegt.... Bei nem "einfachen " Spiel sind ja auch ruck zuck 2 stunden oder mehr weg, ein Tunier geht über nen halben Tag. Während der Saison findet fast jedes WE ein Spiel statt....

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Stell es dir doch mal umgekehrt vor: du hast dein Kind schon nur alle 14 Tage von Freitag bis Sonntag, und dann werden in "deine" Zeit noch Termine gelegt....

    Uff! Ich kann es mir gar nicht vorstellen, mein Kind nur alle 14 Tage zu haben. Ich würde mich wirklich sehr sehr freuen, wenn die Beiden zusammen diese wertvolle Papazeit gut verbringen. Das ist ja auch ein Grund, warum ich hier erst einmal frage, bevor ich diesen Schwimmkurs beim Umgangsgespräch mit dem Jugendamt zu fordernd thematisiere. Ich werde also freundlich fragen, ob das möglich ist, es handelt sich ja erst einmal nu um drei Termine.


    Um es aber mal unsachlich, dafür aber realistisch zu formulieren ... der Schwimmkurs fällt in eine Zeit, in der der Kleine bei den Umgangswochenenden bislang wartend (und hungrig auf Frühstück) vor dem Fernseher saß, bis der Vater seinen Rausch ausgeschlafen hatte. Das werde ich beim Jugendamt aber gewiss nicht so sagen.

  • solltest du auch nicht, das würde unter "dreckige Wäsche" fallen. (und wenn der Papa da schon nicht aufsteht und Frühstück macht, wie hoch sind dann wohl die Chancen, dass er mit dem Kind zum schwimmen fährt?).


    Fordern kannst du es jedenfalls nicht. Ansprechen würde ich das Thema durchaus beim JA, aber eben nicht als forderung, sondern als Frage: wärest du damit einverstanden, könnten wir... aber auch nur, wenn ich selbst dann notfalls das kind eben abholen und mit ihm zum schwmmen fahren könnte unter den gegebenen Umständen. Nützt ja nichts, wenn er "ja" sagt und dann doch nicht fährt.

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht


  • Du solltest dringend diese Liste so umformulieren, dass sie eine Gesprächsgrundlage sind. In den genannten Formulierungen quillt ein Vorwurf und eine Kritik nach der anderen aus jedem Satz. Das führt selbst bei ruhigen Gesprächspartner zu gewissen Aggressionen. Und das Vorformulieren ist wichtig. (Also zum Beispiel so: Im ganz toll für Sohn war es, wenn er ganz pünktlich geholt wurde. Weil er sich darauf irgendwie einschießt. Das hat ja auch prima geklappt bisher, sollten wir aber unbedingt weiter so machen. Das wäre richtig gut für Sohn.) Sonst rutscht Dir das ein oder andere einfach so raus - und dann brennt die Heide. In solchen Verhandlungen macht der Ton die Musik...
    Beim Vater musst Du den Eindruck erwecken, dass viele der Ideen und Vorschläge seine sind ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.