Hallo,
leider fiel mir keine andere Überschrift ein.
Meine Tochter wollte eben eine Schokolade aufmachen, die als Geschenk für ihre Tante gedacht war. Ich erklärte das ihr. Sie verzog das Gesicht, guckte mich an und weinte. Auf einmal kam dann: "Aber Papa!" Ich fragte: "Was ist mit Papa?" Sie: "Papa ist sauer, weil ich zu Mama wollte! Papa ist traurig!"
Danach kam dann: "Guck mal, das Gesicht ist nass!" Und ich erkärte ihr was Tränen sind.
Das alles macht mich so traurig und nachdenklich.
Wenn ich sie zu ihrem Vater bringe, weil ich arbeiten muss sagt sie jedesmal: "Ich möchte nicht zu Papa!" Auch wenn sie zu seinen Eltern soll (zb von mir oder meinen Eltern aus) dann sagt sie: "Ich mag Oma x und Opa y aber nicht!"
Sobald sie dann aber bei ihnen ist, ist alles ok, sie lacht und strahlt.
Wie gehe ich als Mutter denn damit um? Wenn sie so was sagt, dann antworte ich immer: "Ich glaube schon, dass du xy ganz gerne magst!"
Neulich im Kindergarten wurde der Vater gefragt, ob die Kleine Streitgespräche am Telefon mitbekommen würde? Er/Wir sollten aufpassen, wenn wir telefonieren. Er sprach mich darauf an, ob ich mit jemanden am Telefon gestritten hätte. Nein, außer ihm mit niemanden.
Ich versuche ja so viel wie möglich von der Kleinen fernzuhalten. Wenn man dabei professionelle Unterstützung möchte.... An wen wendet man sich da?
Ich habe das gleich bei der Trennung angefangen, wenn es auch noch keine Probleme gab bzw. gibt. Allein schon um sicher zu gehen, dass ich meinem Sohn gegenüber den Papa oder dessen Familie nicht negativ besetze und natürlich um die Trennung zu verarbeiten. Ich habe das leider im negativen Sinne bei vielen Freunden und Bekannten miterlebt, wie Kinder plötzlich des Vater ablehnen, weil Mama z.B. immer so komisch ist, wenn die Rede vom Papa ist....nur so als Beispiel.
