umgangrecht KV trotz Borderline ????????

  • [Die Chancen stehen 50 : 50, so ca..., dass ein Kind nicht selbst psychisch massvi errkrankt, jedenfalls mit "nur" einem psychisch kranken Elternteil, dabei ist es relativ egal, ob nun Borderline, Abhängig, Hilfloser Helfer, Narzist, Depessiv oder "ne Mischung draus". Die zugrundeliegenden Zahlen gehen dabei davon aus, dass das Kind mit diesem Elternteil zusammen lebt.


    Vernünftig strukturierter Umgang, der vom BET durch ehrliches Verständnis für die Probleme des Erkrankten gekennzeichnet ist, der ein "ich kann grad nicht" ohne Vorwürfe so stehen läßt und Plan B aus der Tasche zieht, der für die Kinder immer wieder reflektiert, wie viel Entgegenkommen/Verständnis ist noch nicht Co-abhängiges Verhalten, was triggert mich an... hat meinen höchsten Respekt. Dazu gehören auch klare Grenzen, wie: SSV schließt Umgang aus, alkoholisiert oder unter Drogen findet kein Umgang statt.


    Wo ist das andere Elternteil, um sich um Kinder dieser Patienten zu kümmern und den Umgang im Rahmen des möglichen zu fördern?


    Die Chancen stehen 50% (!), dass das Kind auch erkrankt. Wer wuerde sein Kind nicht davor schuetzen wollen, dass es krank wird?


    Und was da vom BET gefordert wird ist fast uebermenschlich. Man ist selbst durch geschreddert (nicht selten wegen Co-abhaengigkeit in Therapie) und soll aber Verstaendnis aufbringen fuer die Belange des Erkrankten, wieder und wieder ein Auge zudruecken, einen Plan B parat haben, stabil sein, kompensieren, kindgerecht erklaeren, sich nicht triggern lassen, co-abhaengiges Verhalten vermeiden: wer das schafft, bekommt von mir einen Gold-Orden.


    Wo der "gesunde" Elternteil ist: ist doch klar: entweder co-abhaengig und mitten drin haengend oder konsequent sich raushaltend und Abstand nehmend, weil es anders (siehe mein 2. Absatz) einfach nicht schaffbar ist. Oder doch? Schafft das hier jemand? Und wenn ja: wie schlimm ist die Krankheit ausgepraegt?

  • Ja, und was willst du nun machen? Das Kind zur Adoption frei geben oder das Kind dem Elternteil geben, der stabiler ist, der in Therapie ist/war, sich wenigstens nicht ritzt, nicht selbstmordgefaehrdet ist und nicht sein Kind einem Wechselbad der Gefuehle aussetzt? Ich kenn Co-abhaengige und ich kenn Menschen, die richtig krank sind und ich sage dir gleich: wenn ich eine Wahl haette treffen muessen waere ich gern bei dem Co-Abhaengigen aufgewachsen.

  • Was ich machen würde ? Ich würde definitiv jedem der meint das er ohne Fehler ist und " vollkommen gesund " die Kinder wegnehmen..... Denn das allein ist schon krank...


    und natürlich würde ich auch jedem körperlich kranken die Kinder wegnehmen.... Beeinflußt immer auch die psyche und kann die Kinder einem Wechselbad an Gefühlen aussetzen .... Und ich weiß wovon ich da rede... Hatte zwei chronisch kranke Eltern... desweiteren würde ich Kinder die in Familien aufwachsen die zb auch behinderte ( auch geistig behinderte ) kinder enthalten auch rausnehmen.... Auch das kann die Kinder schädigen und unwägbaren Gefühlswechselbädern aussetzen.. Kann - wie gesagt ..- -Muss nicht... Aber das es das bei Borderlinern und anderen Psychischen Erkrankungen ja auch so .. also wo ist der Unterschied ?


    * Sarkasmus aus *

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Wo der "gesunde" Elternteil ist: ist doch klar: entweder co-abhaengig und mitten drin haengend oder konsequent sich raushaltend und Abstand nehmend, weil es anders (siehe mein 2. Absatz) einfach nicht schaffbar ist. Oder doch? Schafft das hier jemand? Und wenn ja: wie schlimm ist die Krankheit ausgepraegt?



    So sehe ich das auch. Mich würden Erfahrungen damit auch sehr interessieren. Also wenn jemand das gelungen gelöst hat.


    Laetitia: Dein letzter Beitrag befremdet mich. :hae:


    Ich glaube, für Kinder, die in so einer oder ähnlich gearteten Situation sind, ist es ein Segen, wenn sie außerhalb der Kleinfamilie noch andere "Basisstationen" haben, die berechenbar und verlässlich sind (Kindergarten, Großeltern, was auch immer).

  • Nein. Die Frage war: wem von den beiden " Kranken" (da du ja darauf bestehst, dass fairerhalberweise alles Krankheit genannt wird ;) wuerdest du eher das Kind geben oder wuerdest du es zur Adoption frei geben?

  • [quote='Malindi',index.php?page=Thread&postID=1124097#post1124097]
    Ich glaube, für Kinder, die in so einer oder ähnlich gearteten Situation sind, ist es ein Segen, wenn sie außerhalb der Kleinfamilie noch andere "Basisstationen" haben, die berechenbar und verlässlich sind (Kindergarten, Großeltern, was auch immer).


    Ja, dazu gibt es auch eine sehr gute Ausarbeitung. Da geht es um resilience und warum einige Kinder, die in solchen Verhaeltnissen aufgewachsen sind trotzdem resilient sind und andere nicht. Man hat heraus gefunden, dass im letzten Fall IMMER eine andere "Quelle" da war, die den Kindern die feste emotional stabile Bezugsperson sein konnte (oft Grosseltern, aber manchmal auch ein anderer Mentor... ein nahestehender Lehrer ueber die ganze Schulzeit etc).

  • Nein. Die Frage war: wem von den beiden " Kranken" (da du ja darauf bestehst, dass fairerhalberweise alles Krankheit genannt wird ;) wuerdest du eher das Kind geben oder wuerdest du es zur Adoption frei geben?

    Nachdem es nicht mehr um die Umgangsfrage geht... eine gute Pflegefamilie, die Umgang sicherstellt dürfte dann für das Kind besser sein, als ein Co-Elternteil, das um seiner eigenen Heilung willen PAS betreiben muss.


    Wie war das doch gleich mit Umgang und schweren seelischen Erkrankungen?

  • So war es gemeint .... Danke Maschenka - du hast verstanden was ich sagen wollte...


    Und wenn wir schon so weit sind, dann können wir es auch gleich wieder machen wie im Dritten Reich und psychisch kranke sofort sterilisieren .....und wegsperren natürlich...


    Geistig und Körperlich behinderte natürlich auch...


    Hatten wir alles schon mal ---


    Und ich finds einfach nur wiederlich was hier so teils gesagt wird und mit welcher Selbstgerechtigkeit hier an Dinge herangegangen wird .....


    Sorry - aber das musste raus.

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • nun wird aber übertrieben.. nur weil das elternteil das kidn nciht zum andern kranken elternteil geben möchte um sein kind zu schützen, ist es inner pflegefamilie besser aufgehoben? Was fürn Quatsch!

  • Hanseatin: das ist ganz einfach: wenn der eine Elternteil dem Kind nicht gut tut (tun kann), dann muss an dem anderen auch was faul sein und wenn nicht, dann wird eben schnell was gefunden.

  • Laetitia: und ich finds echt widerlich, wie wenig ans Kind gedacht wird!!! Da ist ein psychisch sehr kranker Mensch: das ist verdammt traurig. Maschenka schreibt, dass das Kind aufgrund dieser Erkrankung ein 50%iges Risiko hat auch krank zu werden. Und das nimmst du lieber in Kauf, als Vorsichtsmassnahmen zu treffen, damit es dein Kind NICHT trifft? Und zu den Vorsichtsmassnahmen gehoert nunmal manchmal betreuter Umgang! Du kommst hier von Hoelzchen aufs Stoeckchen, weil du dich offensichtlich angegriffen fuehlst.

  • ieso muss am gesunden Elternteil was faul sein, wenn der kranke Elternteil dem Kind eventuell nicht gut tun könnte? Man kann doch die kranken Menschen nicht einschätzen...
    Entweder betreuter Umgang oder gar keiner in so einem Fall.

  • @ Malinidi : Och weißt du viele der Psych. Erkrankungen haben auch ne genetische Komponente. Depression zb .... Körperliche Erkrankungen zb auch... Davor das das dann ausbricht kannst du dein Kind nicht beschützen.. und schon gar nicht wenn du selber als Co Abhängiger dann PAS betreibst ... denn das ist heute ein Grund dir das Kind wegzunehmen... weils ungesunde psychische Konstellationen hervorrufen kann...Ergo - man sollte sich die Menschen gaaanz genau ansehen mit denen man ein Kind bekommt...


    Malindi: Nochmal : es gibt immer unterschiedliche Ausprägungen Ich zb kenne Borderliner die allein ein Kind erziehen und gut klarkommen und ich kenne welche die in guten Beziehungen leben und gut klarkommen...


    Das sind ganz normale Menschen...


    Und so zu tun als sei jeder aber auch wirklich jeder Borderliner gefärhlich für seine Kinder ist einfach Bullshit.



    darum gehts hier,,



    Und damit sind wir wieder da was ich schon in meinem ersten Post hier gesagt habe ( wohlgemerkt : die TS fragt generell ob Borderliner ein recht auf Umgang haben - das ist die Frage um die es hier geht - um nix anderes ) Und dazu habe ich gesagt : Klar haben die generell wie jeder ein recht auf Umgang solange sie das Kindswohl nicht gefährden. Und das tut eben nciht jeder Borderliner - Sorry warum sollte der dann keinen Umgan haben dürfen bzw sein Kind nicht selber erziehen dürfen `


    Dürfen ADSLer doch auch... Und Messies auch ... auch das sind schwere die psyche der Kinder beeinträchtigende Erkrankungen... genauso wie Diabetes oder krebs.

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Elternteile, die dem Kind Schaden könnten (aufgrund psychischen Erkrankungen, Suizidandrohungen, Abhängigkeiten, Gewaltbereitschaft usw) haben meiner Meinung das recht auf keinen bis betreuten Umgang. Für mich gibts da nur die Möglichkeiten. Ich würde nicht riskieren wollen, dass meinem Kind psychisch oder körperlich Schaden nehmen könnte innerhalb des Umgangs.

  • Man kann kranke Menschen gut einschätzen, zumindest so gut wie gesunde. Auch unberechenbare Borderliner sind einschätzbar. Ich möchte wirklich jetzt mal die sicher in die hunderte gehenden Fälle von Gefährdung bzw. Kindern wurde was angetan sehen die durch Umgang mit Borderlineer UETs existieren müssten wenn das wirklich so gefählich wäre. Und zwar belegte Probleme und nicht Einschätzungen das was nicht schön war.


    Häufig schätzen BETs den Umgang des UET mit den Kindern als problematisch oder gefährdent ein. Die Kinder sehen das anders, jedenfalls wenn sie nicht von einer Partei (=BET) gefragt werden. Und noch mal es fehlt jede Angabe über die Stärke der Störung.