Krippe - habt Ihr gute oder schlechte Erfahrungen?

  • Bin im Moment etwas niedergeschlagen...nachdem ich für meinen Sohn ab November einen Krippenplatz ergattert habe, habe ich heute nochmals in der Krippe angerufen, um genau nachzufragen, wann wir am 1. Tag kommen sollen, was mitzubringen ist, etc.
    Dabei hat sich herausgestellt, daß vorher Vereinbartes (in Bezug auf seine Bezugsperson dort) nicht eingehalten worden ist. Konkret ist es so, daß seiner Betreuerin die ersten 3 Tage da ist, dann eine Woche nicht, und danach wiederkommt. Eigentlich war vereinbart, daß er deshalb eine andere Bezugsperson bekommt, die während der ganzen Eingewöhnungszeit von 2-4 Wochen anwesend ist.....nun bin ich ziemlich enttäuscht (abgesehen davon, daß ich vermute, daß die Eingewöhnung dann wohl 1-2 Wochen länger dauern wird, was für mich jobmäßig blöd ist), und habe ein wenig das Vertrauen in die Einrichtung verloren.
    Dazu kommt noch, daß ich in letzter Zeit bei zufälligen Kinderspielplatzgesprächen ziemliche Krippen-Horrorstories gehört habe, so z.B. daß ein Kind einen Zahn ausgeschlagen bekommen hat, und kein Betreuer hat das mitbekommen! (daß sowas mal passiert ist nicht schön, aber wohl unvermeidbar, aber daß es niemand mitbekommt, hat mich schon arg geschockt).


    Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?


    Mag grad meinen Kleinen (er wird in 2 Wochen 1) gar nicht im November losschicken. Eine andere Krippe zu finden ist total unrealistisch, und länger zuhause bleiben will und kann ich auch nicht wirklich (sowohl finanziell als auch weil ich mal wieder ein klitzekleines bißchen Zeit ohne Kind brauche).

  • Erstmal...glaub niemals den Horrorgeschichten!!!
    Es gibt einfach Mütter die Spaß daran haben, anderen einen Schrecken einzujagen und noch besser ist es, wenn eine Mutter die andere mit ihrer Geschichte übertreffen kann!!!
    Wie war denn dein Bauchgefühl am Anfang?? Hattest du einen positiven Eindruck??? Dann lass dir den nicht nehmen!!!
    Es ist immer schwer, sein Herzblatt in fremde Hände zu geben!!! :troest
    Ich habe die Erfahrung gemacht (bin in einer Einrichtung mit Krippengruppe tätig), dass die Kids das ganz gut wegstecken!!! Bezugsperson ist sicher wichtig aber die Kids orientieren sich auch an den anderen Betreuern!!!
    Bei uns hatten zwei Kinder das Pech, dass ihre Bezugsperson kranl geworden ist, also musste der Kollege einspringen! War wirklich kein Problem!!
    Bleib entspannt, denn deine Sorge wird sich sonst übertragen und das kann dann echt nach hinten losgehen!!

  • Schreckliche 'Geschichten wirste über jeden Kindergarten und über jede Krippe hören... Glaub da nicht zu sehr dran...


    Ansonsten, wenn du anfangs ein gutes Gefühl hattest, dann lass es dir nicht nehmen... Sowas kann passieren, die Erzieherinnen brauchen ja auch ihren Urlaub. Und wie Jule schon schrieb, die können manchmal auch schlicht und einfach krank werden... Da steckste nicht drin.
    du weißt ja auch nicht, warum die MA dann plötzlich doch Urlaub hat, vlt. hat sie ja selber einen dringenden, wichtigen Termin. Du kannst es ja einfach ansprechen und sagen, dass du es schade findest dass x nun doch in der Zeit Urlaub hätte und ob die Erzieherinnen meinen, dass die Eingewöhnung trotzalledem regulär ablaufen kann (wie deren Erfahrungswerte sind)...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Wie die beiden anderen schon schrieben: Bleib locker, wenn Du prinzipiell ein gutes Gefühl dort hattest.


    Mein Kleiner hat auch mit 11 Monaten die Eingewöhnung gestartet und die einzigen Tränen, die geflossen sind, waren meine :rainbow:


    Auch bei uns kam es zu einer Abweichung, weil seine Bezugsbetreuerin für ein paar Tage krank geworden ist. Für meinen Zwerg war das gar kein Problem! Und Horrorgeschichten wirst Du immer hören, sei es zur Krippe, zur Geburt, zu Krankenhäusern, zu Internet-Shops zu ... zu ... zu ...


    Versuche, so viel wie möglich von der Arbeit in der Einrichtung mit zu bekommen, dann fällt die spätere Kommunikation leichter (z.B. weiß ich, dass die Erzieher immer Montags ein kleines Team-Meeting machen. Ist was Wichtiges zu besprechen, rufe ich vorher an, ist es nicht so wichtig, besprechen wir das eben Dienstag. Eine andere Mutter interessiert die Abläufe überhaupt nicht und ist immer wie vor den Kopf gestoßen, wenn sie Montags nicht ihre Probleme loswerden kann ...)


    LG, die Sängerin

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!


    Bei uns war auch der Plan, Bezugsperson wird die Ganztagskraft, einfach aus dem Grund das sie halt da ist!
    Was ist? Mein Sohn hat den Hauptbezug zur Vormittagskraft aufgebaut, finde ich nicht unbedingt schlimm.


    Kinder suchen sich schon aus, wer für sie in Frage kommt, mach dir da nicht so große Gedanken und geh entspannt in die Eingewöhnungsphase!


    Und zu den Horrorgeschichten, meiner geht seit gut nem Jahr und es sind noch alle Zähne da :D
    Er geht auch in ne Familiengruppe und die Rüpel sind oder werden 6 Jahre alt ;)

    Und unsere Ewigkeit ist nur ein Wimpernschlag, uns bleibt nicht ewig Zeit...

  • Mein Kleiner war auch für ein Jahr in der Krippe bis er 3 wurde. Ich kann nichts Negatives berichten - klar, dass mal die eine oder andere Mitarbeiterin krank ist, Urlaub hat, etc. Mein Kleiner ist da auch eher unflexibel, wenn es darum geht sich an neue Situationen bzw. neue Personen zu gewöhnen, aber es gab da nie wirklich ein großes Problem. Von der *Stammbesetzung* ist ja immer irgendjemand da und zur Not klammern sich die Kleinen auch an ihre kleinen Kumpels ;)


    Liebe Grüße,
    Tine

    ... Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

    der uns beschützt und der uns hilft zu leben....

    (Hermann Hesse)