Wechselmodell: Vor-und Nachteile, oder besser ganz lassen?

  • Hallo!


    Mein Exmann hat ja das ABR beantragt, ich habs schon mal in einem anderen Thread erwähnt.


    Gestern war nun der bestellte Verfahrenspfleger bei mir, nach dem er zuvor einen Termin mit Ex und unserem Sohn ( 12 ) hatte.


    Der Verfahrenspfleger fände es gut, wenn wir uns ohne Gericht einigen können ( wäre ich auch dafür ) und mehr miteinander kommuniszieren. Er hat auch das Thema Probewohnen bei Papa angesprochen, und dass Sohni ihm gegenüber sagte, er möchte schon ganz gern zum Papa...


    Jetzt mache ich mir natürlich sehr viele Gedanken, was wäre wenn....


    Sind hier Eltern, die das Wechselmodell praktizieren/ praktiziert haben? Ich habe nämlich die Befürchtung, dass Sohni dann ja nirgends richtig zu Hause ist :(


    Wie sind da Eure Erfahrungen? Gleich noch vorweg: Ich persönlich möchte Sohni überhaupt nicht "hergeben". Gleichzeitig will ich natürlich nur das Beste für ihn, und natürlich steht das Kindeswohl an erster Stelle.


    Der Verfahrenspfleger hat dann noch so Sachen gesagt, wie z. B. ich muss Sohni ja sowieso irgendwann mal loslassen und mich abnabeln, gerade in der Pubertät wäre Papa ja ganz wichtig usw...


    Womit muss/ kann ich denn jetzt rechnen? Was ist, wenn wir uns doch nicht einigen können? Wie geht es dann weiter?

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

  • Hallo!
    Dieses Wechselmodell klappt nur, wenn man als Eltern gemeinsam schon immer gut funktioniert hat. Wenn der eine Elternteil den anderen Elternteil schon immer eher in der Erziehung ausgehebelt hat, dann geht es schief.


    Alles Gute! :tuschel

    Chaque jour est une chance de retrouver le bonheur. Jeder Tag ist eine Chance für neues Glück.

  • Ich finde das Wechselmodell ist viel besser als sein Ruf - ist in Ländern wir Frankreich, Kanada und anderen auch das normalste von der Welt.
    Meine Tochter war vor 5 Jahren 1 1/2 als wir damit anfingen - sie kennt es also gar nicht anders (und will es im Moment auch nicht anders) Es hat viele Vor- und auch Nachteile. Die, die es am Schlimmsten finden sind aber Erfahrungsgemäß die, die es nie ausprobiert haben.


    Allerdings ist das Thema "Loslassen" bei einem 12 Jährigen schon sehr präsent. Meine Eltern haben mich mit 12 nicht mehr viel gesehen.

  • Wenn ich mit jemanden so streiten würde, wäre es keine Basis für ein Wechselmodell.



    Warum willst du "dein" Kind nicht hergeben ?


    Wir streiten ja nicht, in den letzten 3 Jahren hat alles auf Elternebene gut geklappt, und dann kam auf einmal der Brief von seinem Anwalt und vorgestern der Verfahrenspfleger zu mir. Deswegen bin ich ja auch ein bisschen ratlos.


    Ich möchte Sohni deshalb nicht ganz zu seinem Vater lassen, weil ich der Überzeugung bin, dass alles nur einen finanziellen Hintergrund hat. Ich bin bis jetzt noch nicht vom Gegenteil überzeugt worden.

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

  • Ich finde das Wechselmodell ist viel besser als sein Ruf - ist in Ländern wir Frankreich, Kanada und anderen auch das normalste von der Welt.
    Meine Tochter war vor 5 Jahren 1 1/2 als wir damit anfingen - sie kennt es also gar nicht anders (und will es im Moment auch nicht anders) Es hat viele Vor- und auch Nachteile. Die, die es am Schlimmsten finden sind aber Erfahrungsgemäß die, die es nie ausprobiert haben.


    Allerdings ist das Thema "Loslassen" bei einem 12 Jährigen schon sehr präsent. Meine Eltern haben mich mit 12 nicht mehr viel gesehen.



    Danke für den Link.


    Ich werds wohl einfach mal auf mich zukommen lassen müssen

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